Restaurant
Dienstag – Freitag: 11:30 bis 14:30 & 18:00 bis 00:00
Samstag:18:00 bis 00:00
Sonntag – Montag: Ruhetag
Bar
Montag bis Donnerstag 9-24 Uhr
Freitag und Samstag 9-2 Uhr
Weinkino
Montag bis Freitag 9–19 Uhr
Samstag 9–17 Uhr
Restaurant Razzia
Seefeldstrasse 82
8008 Zürich-Kreis 8
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Mit dem im Mai wieder eröffneten Razzia im Seefeld hat Zürichs Restaurantszene einen Ort von Weltformat hinzu gewonnen. Ohne Übertreibung ist es die wahrscheinlich grösste Institution seit dem Bestand der Kronenhalle. Den Zürchern ist das denkmalgeschützte Etablissement dabei seit jeher ein Begriff. In den 20er Jahren als Stummfilmkino eröffnet, später als Pornokino genutzt und kurzfristig, von 2008 bis 2011, für kulturelle Zwecke aus dem Dornröschenschlaf wiedererweckt, hat das Razzia bereits eine facettenreiche Geschichte hinter sich.
Heute, unter der Ägide von Claudia Silberschmidt als verantwortliche Innenarchitektin, Stefan Roth, dem erfahrenen Gastronomen und Geschäftsführer des Restaurants, sowie Peter Silberschmidt als Verantwortlicher für Struktur und Finanzen, erfährt das Razzia nach 18 Monate langem Umbau zu Bar und Restaurant eine ganz eine neue Ära.
Claudia Silberschmidt und Josephine Reveman, die gemeinsam mit Katharina Mark das Innenarchitekturbüro 'atelier zürich' – und ihren gerade eröffneten Concept Store 'Frohsinn' – leiten, ist eine umwerfende architektonische Umgestaltung gelungen. Mit viel Feingefühl wurden historischer Bestand und heutiger Zeitgeist miteinander verbunden und ein einzigartiger eklektischer Mix geschaffen.
Als Highlight ziert die Grande Dame "Zarafa", eine fünf Meter hohe, in eleganten 'Pied de Poule' gehüllte Giraffe, den grossen Saal des Restaurants. Von eben solcher Grösse zeigen sich auch die Künste aus der Küche und an der Bar. Die Speisekarte des Restaurants umfasst Spezialitäten aus aller Welt, darunter traditionelle und moderne Gerichte. Bei meinem Besuch letzte Woche fiel meine Wahl auf Rino's Grand Cru Foie Gras und den Razzia-Zigeunerspiess.
Beide Gerichte waren ganz hervorragend. Auch am Nachbartisch herrschte grosse Zufriedenheit, wie man euphorisch versicherte. Überragend war das Rindfleisch vom Spiess: Es zerging wie Butter auf der Zunge und war an Zartheit nicht zu übertreffen. Dazu hat uns ein 'Château Petit-Figeac' aus dem hauseigenen Weinhandel begeistert, den die Inhaber als ihr "Weinkino" bezeichnen.
Das aussergewöhnliche Weinangebot steht den Gästen im Übrigen auch zum Mitnehmen und an der Bar zur Verfügung, wo bereits morgens ab neun Uhr französische Croissants, herrlicher Kaffee und frische Säfte serviert werden. Über den Mittag geht der Betrieb nahtlos weiter mit kleinen Gerichten auf der Lunchkarte und am Abend mit feinsten Drinks. – Im Razzia werde ich in Zukunft öfters anzutreffen sein!