John Baker Womöglich Zürichs bestes Brot

Knusprig gebacken, mit einer zarten Säurestruktur und dann auch noch aus regionalen Bio- und Demeter-Zutaten hat John Baker ohne Frage das Zeug zum Zürcher Lieblingsbäcker. Bloß allein ist man mit dieser Meinung nicht. Die Vollkornbrote, Gipfelis, Sandwiches und Brötlis sind derart beliebt, dass die Zürcher vor seinem gläsernen Tresen Schlange stehen.

Gut, dass man sich die Wartezeit vertreiben kann, indem man den Bäckerinnen und Bäckern bei ihrem Handwerk über die Schulter schauen kann. Diese schaffen hier nur aus Hefe, Getreide, Wasser, Hitze und Zeit – der Teig darf 24 Stunden ruhen – ein höchst sinnliches Produkt. Dabei ist Brotbacken alles andere als ein Hexenwerk.

Und so setzt Gründer und Bäcker Jens Jung, selbst aus einer Bäckersfamilie stammend, statt auf Geheimrezepte oder gar – oh Schreck – Zusätze oder Backmischungen, gänzlich auf Transparenz und Nachhaltigkeit. Das bedeutet auch, dass alle willkommen sind, die ihr Brot am liebsten selbst backen und sich nur am Sauerteig bedienen möchten. 

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Andererseits muss man fürs Brotbacken doch einige Zeit einplanen. Schneller geht's dann doch, sich einen frischen Leib in einer der drei Zürcher Geschäfte am Helvetiaplatz, in der Stadelhoferstaße oder in der Bahnofstaße zu holen. Wer hierzu keine Zeit hat, bestellt telefonisch und lässt sich diverse Köstlichkeiten per Elektroveloexpress zum Frühstück oder Lunch nach Hause oder ins Büro liefern. 

Ronja C. Kolls

Autorin