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Lieblingsbücher der Redaktion

Mittwoch, 09. Dezember 2020
Advertorial

Goethe hat einmal gesagt "Wer liest der schaut in die Welt und nicht nur bis zum Zaune". In diesem verrückten Jahr, das die meisten von uns wahrscheinlich zu Hause verbracht haben – vielleicht mit dem Blick auf den Zaun – sollten wir uns den Rat Goethes eventuell zu Herzen nehmen. Wenn schon keine realen Reisen möglich sind und das größte Abenteuer die Jagd nach Toilettenpapier und der letzten Packung Pasta war, müssen wir eben in unseren Köpfen reisen.

Ein gutes Buch lässt uns Satz für Satz immer tiefer in fantasievolle Welten eintauchen. Vielleicht helfen sie uns, unsere eigene Realität besser zu verstehen oder sie lassen uns das Chaos und den Stress des Alltags für einen Moment vergessen. Manchmal finden wir uns in den größten Schlachten wieder. Ein anderes Mal in einem kleinen Café in Paris. Egal wo, mit jeder Seite strecken wir den Kopf ein kleines Stück weiter über unseren Gartenzaun.

Wir von Creme Guides haben unsere Lieblingsbücher zum Verschenken und selbstverständlich zum selber lesen und schmökern zusammengestellt. Jedes dieser Bücher ist wie eine kleine Welt, ein kleines Abenteuer, mit dem sie ihren Liebsten eine kleine Freude machen können. Die folgenden Geschichten haben uns auf die eine oder andere Weise tief berührt und zum Nachdenken angeregt. Vor allem haben sie uns ganz viel Freude bereitet.

Nähere Details zu den einzelnen Orten finden Sie über das Anklicken der orange markierten Namen!

Buecher (2)

Girl, Women, Other von Bernadine Evaristo

In diesem leidenschaftlichen Roman sind die Leben der schwarzen, lesbischen Dramatikerin Amma, ihrer Tochter Yazz, und ihrer bankrotten besten Freundin Shirley eng miteinander verwoben. In diesem bunten Mix an Frauen kommen außerdem die Investmentbankerin Carole, eine ehemalige Schülerin Shirleys, und deren nigerianische Mutter Bummi hinzu.

Mit viel Sympathie für die Lebenserfahrungen, Kämpfe und Entscheidungen ihrer vielschichtigen Figuren, schafft Bernadine Evaristo ein empowerndes, vielstimmiges Panorama unserer Zeit, das jeder gelesen haben sollte.

Buecher (11)

1000 Serpentinen Angst von Olivia Wenzel

Eine junge schwarze Frau, die ein Theaterstück über die Wende sieht, Neonazis am Badesee in Brandenburg oder Trumps Wahlsieg in New York erlebt und dabei die Geschichte der Familie in der DDR erzählt.

Sie erzählt von der Linientreue ihrer Großmutter, ihrer Punk-Mutter und ihrem verstorbenen Zwillingsbruder. In diesem herzergreifenden Roman von Wenzel geht es um Herkunft und Verlust, Lebensfreude und Einsamkeit und über die Rollen, die einem von der Gesellschaft zugewiesen werden.

Buecher (3)

Auf Erden sind wir kurz grandios von Ocean Voung

Ein Sohn schreibt einen Brief an seine Mutter. Sie wird ihn nie lesen. Er erzählt eine Familiengeschichte, die ihren Ursprung in Vietnam hat. Es ist die eines vietnamesischen Bauernmädchens, ihrer tragischen Liebe zu einem amerikanischen Soldaten und deren Tochter.

Eine Geschichte die ebenso zart wie voller Gewalt ist und zu einer unvergesslichen Enthüllung führt. In seinem kraftvollen Debüt erzählt Ocean Voung in wunderschöner Sprache von der Macht, seine Geschichte zu erzählen und gleichzeitig von dem Schweigen, welches alles verschlingt, findet man keine Gehör.

Buecher (4)

Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten von Alice Hasters

Rassismus ist nicht nur ein Problem am rechten Rande der Gesellschaft. Alice Hasters beschreibt eindringlich und geduldig, wie Rassismus den Alltag Schwarzer Menschen in Deutschland beeinflusst. Auch wenn es unbequem und vielleicht auch schmerzhaft ist, plädiert sie dafür, seinen eigenen Rassismus zu konfrontieren und aktiv zu bekämpfen. In Zeiten von BlackLivesMatter ein absolutes Muss!

Buecher (7)

Mit Blick aufs Meer von Elizabeth Strout

Die kleine Küstenstadt Crosby in Maine ist für manche die ganze Welt und jeder Mensch in ihr eine vielschichtige Geschichte. Olive Kitteridge gibt sich mit der Fassade der langweiligen Kleinstadt nicht zufrieden und schaut genauer hin.

An dieser sturen, manchmal boshaften, manchmal witzigen pensionierten Mathelehrerin kommt keiner so schnell vorbei. Zwischen Olive und Crosby spannt Elizabeth Strout mit viel Feingefühl und Ironie eine melancholisch, heitere Geschichten, die diesen Roman unglaublich fesselnd machen.

Buecher (8)

In Liebe Agnes von Håkan Nesser

Agnes und Henny haben sich Jahrzehntelang nicht gesehen und treffen sich nun auf der Beerdigung von Agnes Mann wieder. Zögerlich beginnen sie, ihre Freundschaft wieder aufzunehmen.

Sie schreiben sich Briefe und vertrauen einander Stück für Stücke ihre tiefsten Geheimnisse an. Die beiden beginnen ein gefährliches Komplott und planen einen Mord. Doch auch wenn die beiden nach außen hin wie ein Herz und eine Seele scheinen, spielt eine von beiden falsch…

Buecher (5)

Die Attentäterin von Yasmina Khadra

19 Menschen sterben bei einem Selbstmordattentat in einem Restaurant in Tel Aviv. Dr. Amin Jaafie, ein israelischer Araber, ist Chirurg im nahen Krankenhaus und das Vorzeigebild der Integration. Er wird von seinen Kollegen respektiert und bewundert, doch diese eine Nacht stellt das Leben von Amin Jaafie auf grausamste Weise auf den Kopf.

Die Leiche seiner Frau wird unter den Opfern gefunden, bald steht sie im Verdacht die Attentäterin zu sein. Yasmina Khadra liefert in Die Attentäterin ein nachdenkliches, herzergreifendes Porträt voller Menschlichkeit in der unfassbaren Gewalt von Terroranschlägen.

Buecher (9)

Wer wir waren von Roger Willemsen

Sein letztes Buch über unsere Gegenwart und Zukunft konnte Roger Willemsen vor seinem Tod nicht mehr fertig stellen. Es sollte "Wer wir waren" heißen. Die zentralen Gedanken hat er stattdessen in einer mitreißenden "Zukunftsrede" zusammengefasst.

Sie ist nicht nur das melancholische Resümee und die brillante Analyse eines außergewöhnlichen Zeitgenossen, sondern zugleich das leidenschaftliche Plädoyer für eine "Abspaltung aus der Rasanz der Zeit". Sie ist ein Aufruf an die nächste Generation, sich nicht einverstanden zu erklären. Ein kleines Buch voller großer Worte und wichtiger Fragen!

Buecher (10)

Das achte Leben (für Brilka) von Nino Haratschwilli

Mit der Geburt von Stasia, der Tochter eines angesehen Schokoladenfabrikanten beginnt diese fulminante Reise durch ein Jahrhundert europäischer Geschichte. Im 20. Jahrhundert voller Katastrophen, Dramen und Wundern erleben und erkämpfen sich sechs Generationen außergewöhnlicher Frauen ihren Platz in der Welt.

Von Georgien bis nach Deutschland und durch einen Strom mit unzähligen Nebenarmen und Verwirbelungen entzieht sich dieser grandiose, unvergessliche Familienepos Raum und Zeit. Die von Nino Haratschwilli feinfühlig erzählten Schicksale der sechs Frauen halten den Leser bis zur letzten Sekunde in ihrem Sog gefangen.

Buecher (15)

Herr Jensen steigt aus von Jakob Hein

Ist es die hohe Kunst des Nichtstuns, die Herrn Jensen treibt, oder verfolgt er nicht doch einen geheimen Plan? Als Briefträger schiebt er tagtäglich liebevoll Post in die Schlitze der Kästen. Als es eines Tages freigestellt wird, verlässt er seine Wohnung immer seltener.

Nicht das Alltägliche, nicht der Wahnsinn interessieren Jakob Hein, es ist der schmale Grat dazwischen. Seine kurze Geschichte von Herrn Jensen lotet mit großer Konsequenz die Tragik eines wunderlichen Lebens ebenso aus, wie dessen unerhörte Komik.

Buecher (13)

Die dunkle Seite der Liebe von Rafik Schami

In Damaskus hängt eines Morgens die Leiche eines muslimischen Offiziers über der Pauluskapelle. Nachdem der Geheimdienst ihm den Fall entzogen hat, recherchiert Kommissar Barudi auf eine Blutfehde zwischen den Clans der Muschtaks und der Schahins.

Rafik Schami erzählt vom eskalierenden Wahnsinn von Hass und Gewalt, von Stammesfehden, Blutrache und einer Liebe, die nicht sein darf. Zwischen Leidenschaft und alten Familienstrukturen umspannt dieser opulente Epos ein Jahrhundert syrischer Geschichte voller poetischer Geschichten von Mut, Liebe und Unterdrückung. Ein orientalisch-buntes Wunderwerk der Prosa.

Buecher (12)

Dieser weite Weg von Isabel Allende

Der junge Arzt Víctor Dalmau muss nach den Ausbruch des Bürgerkrieges mit seiner Familie das belagerte Barcelona verlassen. Sie machen sich auf einen langen beschwerlichen Weg über die Pyrenäen nach Frankeich. Als er von dem Tod seines Bruders an der Front hört, bringt er es nicht über sich, seiner hochschwangeren Schwägerin Roser davon zu erzählen.

Die beiden machen sich gemeinsam auf den Weg, ein neues zuhause und einen Platz in der Welt zu finden. Schon bald müssen sie Frankreich verlassen und suchen Zuflucht in Chile. Am Rande einer neuen politischen Katastrophe kommen sie sich im Exil näher und ihr spätes, gemeinsames Glück scheint greifbar nahe… Isabel Allende erzählt von Flucht und Neuanfang und den zärtlichen Verheißungen einer eigentlich unmöglichen Liebe.

Buecher (6)

Ein Baum wächst in Brooklyn von Betty Smith

Die elfjährige Francie Nolan ist eine unbändige Leserin, eine Süßigkeiten-Connaisseuse, eine genaue Beobachterin der menschlichen Natur - und sie hat einen Traum: Sie möchte Schriftstellerin werden. Ein Traum, der in dem bunten, ruppigen Williamsburg von 1912 kaum zu erfüllen ist. Aller Widerstände zum Trotz liest Francie gegen alle Hindernisse an.

Seit über siebzig Jahren lassen sich LeserInnen von dieser zauberhaften Geschichte voller Lebenslust, Kraft und der Euphorie des Seins verzaubern. Denn sobald Francie auf der Feuertreppe in der Sonne sitzt und liest, gibt es für sie keinen schöneren Ort. Und wenn sie auch gegen so manche Widrigkeit anschreiben muss, ist sie sich einer Sache gewiss: Dass es sich immer lohnt, nach dem puren Leben zu streben.

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