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Wiener Lieblingsorte Veganista-Gründerinnen Cecilia Havmöller und Susanna Paller

Samstag, 06. August 2022
Advertorial
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Als sie 2013 ihren Eissalon eröffneten, war vegan ein „böses Wort“ sagt Susanna Paller. Als „Todsünde“ galt es, den Begriff im Geschäftsnamen zu nennen, selbst vegane Mitstreiter:innen rieten davon ab. Was aber machten Susanna und ihre Schwester Cecilia Havmöller? Nannten ihren Eissalon Veganista. Damals wie heute das landesweit einzige Lokal, das Eis aus rein pflanzlichen Zutaten verkauft.

Ein unerschrockenes Duo – das keine Angst hat, sich zu verstecken. Dennoch, sagen sie offen, leicht war es nicht. Ein veganes Start-Up, und dann auch noch gegründet von zwei Frauen. Sie wurden verbal angegriffen, belächelt, skeptisch beäugt. „Unsere Nachbarin meinte: In drei Monaten seid’s eh wieder weg,“ erzählt Susanna. Es kam anders. Dieses Jahr ging Veganista in die zehnte Saison. Ihr Eis verkaufen sie mittlerweile in Supermarkts im ganze Land und 2019 haben sie ihr „zweites Baby“ auf den Weg gebracht: The LaLa, ein Deli mit veganen Speisen, Snacks und Drinks.

Wir treffen uns dort, wo alles begann: In der Neustiftgasse im 7. Bezirk. Es ist einer dieser tropischen Wiener Tage, an denen das Thermometer schon am Vormittag über die 30 Grad klettert. Das perfekte Eis-Wetter? „Definitiv“, sagt Cecilia. „Je heißer, desto mehr verkaufen wir.“ Das Eis hebe ich mir für später auf. Erstmal gibt es kühlen Shakerato und eine Runde frisch gemixte Smoothies.
Bevor sie vor rund zehn Jahren den Schritt in die Selbstständigkeit wagten, haben Susanna und Cecilia gemeinsam bei der Kosmetikmarke Lush gearbeitet. Man merkt, dass sie sich schon lange kennen – natürlich als Schwestern, aber auch als Geschäftspartnerinnen. Wie ein Ping-Pong-Ball springen Geschichten und Erinnerungen hin und her.

„Am ersten Tag standen wir zu zweit im Laden,“ erzählt Susanna. „Nein, eine geringfügige Mitarbeiterin hatten wir!“ wirft Cecilia ein. „Stimmt“, meint Susanna „Wir dachten: Sicher ist sicher!“ Cecilia: „Damals hatte es neun Grad und regen.“ Susanna: „Und dann lief es viel besser als erwartet. Vor dem Geschäft stand eine riesige Traube von Menschen, sogar Journalisten.“ Cecilia: „Total verrückt!“ Zwei Woche waren sie ausverkauft, kamen kaum mit der Produktion hinterher.

Bald zogen sie mit ihren Eismaschinen in größere Räumlichkeiten, andere Standorte kamen dazu. Heute gibt es elf Veganista-Shops in ganz Wien, kürzlich eröffnete der erste Laden am Wiener Flughafen.

Wie sie auf die Idee mit dem veganen Eis kamen? „Ich hab Eis schon als Kind geliebt,“ sagt Cecilia, die vegan lebt, seit sie zwölf ist. Auch ihre jüngere Schwester ernährt sich seit mehr als 20 Jahren vegan. Immer nur Sorbet essen war ihnen zu langweilig, Alternativen gab es nicht. Also beschlossen sie, es selbst zu machen: Cremiges Eis, das ganz ohne Milch und Co. auskommt.

Das Wissen haben sie sich selbst angeeignet. Nach dem Kurs zur Herstellung von veganem Eis, den sie in New York besucht hatten (damals der einzige weltweit), wussten sie, wie sie es nicht machen wollten: Mit Pasten und künstlichen Aromen.

Zurück in Wien begannen sie, an eigenen Rezepten zu tüfteln. Welche Milch passt zu welchem Geschmack? Wie viel Süße braucht welche Sorte, welche Temperatur? „Wenn man es einmal raus hat, ist es leicht,“ meint Susanna.

Ihr primäres Ziel sei es aber nie gewesen, veganes Eis zu machen. Sondern: Das beste Eis! Eben ohne tierische Produkte. Eis sei eine gute Möglichkeit, in das Thema vegane Ernährung „reinzuschnuppern“, denn: Wer mag sie nicht, die kühle Gaumenfreude? Zehn bis zwanzig Prozent ihrer Kund:innen, schätzt Susanna, ernähren sich vegan. Viele kamen aus Neugier – und wurden zu treuen Stammgästen.

Das Erfolgsrezept: Leidenschaft, Spaß und beste Zutaten. Wenn es Feigeneis gibt, wurden die Früchte frühmorgens in Simmering gepflückt, das Pistazieneis ist gräulich statt grün („grün wird es nur durch Farbstoff“) und die Pünktchen im Vanilleeis kommen tatsächlich von Schoten und nicht – eine weitverbreitete Praxis, wie Susanna erzählt – aus ausgewaschenem Kaffeesatz.

Bekannt sind die Schwestern auch für ihre experimentellen Kreationen: Kürbiskernöl, Brot, Wasabi, Knoblauch. „Am schlimmsten war aber das Eis aus Tomaten,“ sagt Cecilia und schüttelt sich beim Gedanken daran. „Das war einfach furchtbar.“ Ihr Eis gibt es außerdem als Knödel, in selbstgebackenen Cookies und Schnecken. Immer wieder kooperieren sie mit lokalen Betrieben und Kinderhilfsprojekten.

Nachhaltigkeit war ihnen von Anfang an wichtig – bei Zutaten, Produktion, Verpackung. Die Maßstäbe, die an sie – zwei vegan lebende, selbstständige Frauen – angelegt werden, seien besonders hoch, sagen die Schwestern. Noch immer empfinden manche solch ein Konzept als unterbewussten Angriff auf ihre Lebensweise. „Wir machen sicher nicht alles richtig,“ meint Susanna, „aber wir versuchen, es jeden Tag ein bisschen besser zu machen.“

Auch das Vorurteil, veganes Essen könne nicht gut schmecken, halte sich hartnäckig. Mit ihren Shops wollen sie den Gegenbeweis antreten. Genussvoll beißt Susanna in ihr Bravocado, ein mit Pesto, Avocado, Tomaten und Microgreens belegtes Brot. Der Cookie, den sie zum probieren auf den Tisch gestellt hat, ist dekadent schokoladig, alternativ gesüßt und unwiderstehlich lecker.

Als Cecilia mit zwölf beschloss, fortan vegan zu leben, stieß sie auf Unverständnis. Im Burgenland, wo sie aufwuchs, habe es das Wort vegan nicht gegeben. An ihrer Schule war sie das einzige Kind, das kein Fleisch essen, keine Milch trinken wollte. Das Gefühl nicht dazuzugehören – sie kennt es gut.

Weshalb an allen Türen der Veganista-Shops ein kleines, deutsch und hebräisch beschriebenes Zettelchen hängt: Die Zertifizierung als koscheres Lokal war den Schwestern eine Herzensangelegenheit. Sie erzählen von freudestrahlenden Kindern – überglücklich, dass sie endlich, wie alle anderen, im Sommer Eis essen können. Auch für ihr neues Projekt The LaLa stehen sie im engen Austausch mit dem städtischen Rabbi.

Der Start, kurz vor Beginn der Corona-Pandemie, war herausfordernd. Hinzu kamen die vielen Veganista-Filialen, die im März 2020 – 100 Saison-Mitarbeitende frisch eingestellt –über Nacht zusperren mussten. „Wir hatten Existenzängste,“ sagt Cecilia. Doch nach dem ersten Schock gab es für die Schwestern nur einen Weg: Kämpfen und weitermachen. Innerhalb von zwei Tagen stellten sie einen Online-Shop auf die Beine, entwickelten Konzepte, wie sie Essen und Eis liefern können.

Ihre Pläne für die Zukunft? Expandieren, weltweit, am liebsten an ihren „Sehnsuchtsort“ Kalifornien, sagt Susanna und lacht. Utopisch? Verrückt? Nicht wirklich, den unerschrockenen Eis-Schwestern ist alles zutrauen.

Nähere Details zu den einzelnen Orten finden Sie über das Anklicken der orange markierten Namen!

Weingut Wailand

Wer mal so richtig die Seele baumeln lassen will, ist hier genau richtig. Der moderne Buschenschank am Nussberg bietet einen traumhaften Ausblick auf ganz Wien und köstliche hausgemachte Jause mit veganen Optionen. Dazu Weiß- und Rotwein oder hervorragender Winzersekt – perfekt!

Super Cycle

Hier besteht sogar Suchtpotential für Sportmuffel. Bei Neonlicht und Discobeats glaubt man sich in einem Club, dabei absolviert man mal so ganz nebenbei ein Ganzkörpertraining am Spinning-Rad. Das Boutique Indoor Dance-Cycling Studio ist der ideale Ort, um mal für eine Stunde alles zu vergessen und sich so richtig auszupowern.

Calienna

Hier bekommt man die volle Dosis grüne Freude. Neben einem üppigen Potpourri an wunderschönen Pflanzen, ist der Concept Store aber auch ein Place-to-be für köstlichen Kaffee und besondere Accessoires. Im Calienna kann man schon mal den ganzen Nachmittag verbringen.

Tian

Chef de Cuisine Paul Ivić ist ein Genie der modernen vegetarischen und veganen Küche. Mit seinem Zero-Waste-Konzept zeigt er auf meisterhafte Weise, wie Kreativität und Geschmack bei Gemüse funktioniert.

Scandinavian Design House

Wir lieben skandinavische Möbel! Das Scandinavian Design House ist daher wie ein kleines Design-Paradies für uns. Der Interior-Store vereint die schönsten Marken – von Klassikern bis kleinen Start-ups. Manchmal laufen wir einfach nur durch das Geschäft, um uns Inspiration für zuhause zu holen.

Doll’s Blumen

Ab und zu gönnen wir uns einen schönen Blumenstrauß für zuhause und dafür ist Doll’s Blumen in der Josefstadt unsere erste Adresse. Man tritt ein und taucht ab in ein wunderschönes Blumenmeer. Der Duft, die Farben, das alles tut so gut!

Sankt Josef

Im Sankt Josef schmeckt’s wie früher, wenn man direkt aus dem Garten genascht hat. Das vegetarische, vegane und 100 Prozent biologische Restaurant bietet vom Salatbuffet über eine Getränkebar mit Vital-Shots, Grüntee oder Bioweinen bis hin zu Kuchen aus der hauseigenen Patisserie alles was das Schlemmerherz begehrt. Und im zugehörigen Naturkostladen mit Käsetheke, Vinothek, Kosmetik und Haushaltswaren kann man sich auch jede Menge mit nach Hause nehmen.

Sous-Bois

Die bunte Papeterie beim Augustinplatz in Wien-Neubau hat die schönsten Karten, Geschenkpapiere und Kalender. Wenn man sich mit seinen Herzensstücken eingedeckt hat, empfiehlt sich ein Besuch im zugehörigen Café. Neben französisch-orientalischen Snacks gibt es hier auch ein super Frühstück und einige der Lebensmittel werden sogar direkt aus Frankreich importiert.

Juwel

Unsere Top-Bar-Adresse im Sommer für eine Girlsnight. Das Juwel befindet sich im 15. Stock des Mediatowers direkt am Donaukanal und bietet neben ausgefallenen Cocktails den magischsten Sonnenuntergang mit Blick auf den Stephansdom bis zu den Hausbergen der Stadt.

MaranVEGAN

Das MaranVEGAN in der Stumpergasse ist der erste vegane Supermarkt in Wien und bietet einfach alles: Von veganen Nahrungsmitteln, über Putzmittel bis hin zu Kosmetik. Hier muss man sich wirklich keine Sorgen machen, ob die Produkte vegan sind oder nicht – erspart sich also das mühsame Lesen des Kleingedruckten.

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