täglich 7.30-21 Uhr
The LaLa
Neustiftgasse 23
1070 Wien-7. Bezirk
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"You can eat the sunshine" prangt es in Neon von blass-rosanen Wänden und daran lassen schon allein die farblich passenden, hausgemachten Säfte und (roh)veganen Desserts im The Lala keinen Zweifel. Der Anblick lässt einen schnell vergessen, wo man sich eigentlich gerade befindet: nämlich mitten in Wien.
Dass Wiens Hipsterviertel rundum die Neubaugasse jetzt auch Superfoods wie Kale, Microgreens, Teff, Acaí und Noriflocken zu seinem kulinarischen Repertoire zählen darf, verdankt es den Schwestern Cecilia Havmöller und Susanna Paller, die in der Wiener-Gastroszene dank ihres Erfolgs mit veganem Eis keine Unbekannten sind.
Obwohl das The Lala direkt neben der ersten Veganista-Filiale Wiens eröffnet hat, dreht sich hier statt um Eis alles um gesunde, urbane Gerichte to go – selbstverständlich vegan und in plastikfreien Behältern: von farbenfrohen Salaten, Bowls, die hier auf den Namen Roundies hören, und belegten Broten bis hin zu Smoothies und Desserts.
Das Angebot auf der überdimensionalen Tafel über der offenen Küchentheke liest sich vielversprechend. Ich entscheide mich für die "The Kale-ifornia"-Bowl mit Grünkohl, Rotkraut, Karotten, Granatapfel, Walnüssen und Tahin – und das obwohl es gerade einmal 11 Uhr am Vormittag ist. Aber bei Kale, wie Grünkohl im Hipster-Jargon genannt wird, kann ich einfach nicht widerstehen. Dazu bestelle ich mir einen Rosenlatte. Noch so eine Schwäche von mir.
Natürlich behalte ich mir vor, nicht aufzuessen und den Rest in besagte plastikfreie Behälter zum Mitnehmen einpacken zu lassen, um bei der Gelegenheit auch noch das "The Vanilla"-Porridge zu probieren. Ich bin neugierig, immerhin ist Teff-Porridge das neue Supergetreide – hier serviert mit Vanille, Beerensoße, Bananen, Mandelmus und Kokosflocken. Wenn schon denn schon! Das schlechte Gewissen bleibt allerdings aus, denn im The Lala sind alle Gerichte zucker- und viele sogar glutenfrei.
Und wer sich jetzt schon die ganz Zeit fragt, ob die Parallelen zum Film "La La Land" – womit wir dann noch eine meiner großen Schwächen offenbart hätten: Ryan Gosling – nur Zufall sind, dem sei gesagt: nein. Ebenso wie der Film ist The Lala quasi eine Hommage an Los Angeles – auch liebevoll "La La Land" genannt – und den damit verbundenen, gesunden "hang loose"-Lifestyle.
Auf meiner Liste für meinen nächsten Besuch stehen nicht nur deswegen bereits der The Lala Smoothie mit Erdbeeren, Cashews und Vanille und die vielen leckeren Beach Breads – belegte Weizen- oder Roggenbrote, die so gar nichts von den altbackenen Stullen haben. Kalifornische Leichtigkeit, zum Mitnehmen oder Hieressen.