Gut gefüllt mit Plätzchen und Weihnachtsbraten sehnen sich im Januar viele nach gesunder, leichter(er) Kost. Kein Wunder, dass der Veganuary von Jahr zu Jahr beliebter wird. Zugegeben, auch veganes Essen kann eine Sünde sein (siehe Tipp 1), im Allgemeinen aber steht es für ausgewogene Ernährung, viel frisches Gemüse und leichte Küche.
Passend zum neuen Jahr haben wir hier einige unserer liebsten Adressen versammelt, bei denen Sie vegane, vor allem aber köstliche Speisen bekommen.
Nähere Details zu den einzelnen Orten finden Sie über das Anklicken der orange markierten Namen!
Seit über zehn Jahren versorgt die Simply Raw Bakery gesundheitsbewusste Nachschkatzen mit süßem Gebäck: Von Cupakes über Pralinen und Brownies bis hin zu kunstvoll verzierten Torten. Sämtliche Kreationen sind nicht nur vegan, sondern – wie es der Name sagt – raw, außerdem Gluten- und Industriezuckerfrei. Zum Einsatz kommen stattdessen Dattelmus, Ahorn- oder Agavensirup, jede Menge Früchte, Nüsse, Samen und Superfoods. Auch süße und herzhafte Bowls und Snacks stehen auf der Karte, zum Trinken gibt es Mylkshakes, Smoothies und Fairtrade-Kaffee mit Hafer- oder hausgemachter Mandelmylch.
Simply Raw Bakery |
Drahtgasse 2 | 1010 Wien-1. Bezirk
Ein weiterer Vorreiter der veganen Gastro-Szene ist das Café Harvest am Karmelitermarkt. Seit zehn Jahren gibt es das „Kaffeehaus mit Wohnzimmer-Atmosphäre“, wie es sich selber nennt. Die ideale Location, um dem trüben Januarwetter zu entfliehen. Auf den Tisch kommen deftige Speisen wie Gyros, Kasnockerl und Rahmgulasch – 100 Prozent pflanzlich. Am Wochenende und an Feiertagen beginnt der Morgen mit dem üppigen AllVeganBrunch, nachmittags gibt es eine große Auswahl an veganen Kuchen.
Café Harvest |
Kamerliterplatz 1 | 1020 Wien.Montag bis Freitag 14-23 Uhr, Samstag, Sonntag und Feiertag 10-23 Uhr
Statt Obst und Südfrüchten werden in dem grünen Häuschen nun Kaffee und Kuchen serviert. Der Name, Obsthunger, erinnert noch an das Vorleben des Standls. Der Kaffee stammt aus nachhaltigen Anbauprojekten und wird in einer kleinen Rösterei veredelt. Nach Wunsch gibt es ihn mit veganer Milch, für die (keine Selbstverständlichkeit) kein Aufpreis verlangt wird. Die Kuchen werden von lokalen Damen gebacken, auch hier gibt es stets eine kleine aber feine Auswahl an veganen Kreationen (von der veganen Chef-Bäckerin).
Obsthunger |
St. Elisabethplatz | 1040 Wien-4. Bezirk
Tokyo Boom
Lust auf einen abgedrehten Kurztrip nach Tokio? In die Stadt, wo Kühe fliegen, Hotdogs mit Nudeln gefüllt werden und Restaurants wie Speisen quietschbunt sind. Dann auf ins Tokyo Boom, das die jungen Freund*innen Lisa und Aren im 6. Bezirk eröffnet haben. Serviert werden Tokioter Alltagsspeisen wie besagter Noodle Dog, Reis-Bowls oder bunte Hefeteigknödel, genannt Curry-Pans. Anders als im echten Tokio, wo Fisch und Fleisch allgegenwärtig sind, ist bei Tokyo Boom alles vegan. Ansonsten aber? Willkommen in Tokio!
Ein Stück Los Angeles wollten die Veganista-Schwestern Susanna und Cecilia mit ihrem The LaLa nach Wien holen. Die Zutaten: Farbenfrohe Inneneinrichtung mit rosa Wänden und poppiger Deko. Vegane Speisen, die voll mit gesunden Superfoods sind und gänzlich ohne herkömmlichen Zucker und verarbeitete Lebensmittel auskommen. Von Frühstück, Snacks, süßen und herzhaften Bowls (hier Roundies genannt), Salaten bis hin zu süßen Teilchen ist für jede Tageszeit etwas dabei. Zum Trinken gibt es allerhand Kaffee- und Teekreationen sowie eine große Auswahl an Smoothies und Shakes. (Kleiner Tipp am Rande: Die nebenanliegende Veganista-Eisdiele hat ganzjährig geöffnet!)
The LaLa |
Neustiftgasse 23 | 1070 Wien-7. Bezirk
Die israelische Küche ist bekannt für vegane Speisen und so gibt es auch im Seven North, für das der aus Tel Aviv stammende kulinarische Tausendsassa Eyal Shani verantwortlich ist, eine große Auswahl an veganen Leckereien. Der Koch ist bekannt für seine puristische (Gemüse-)Küche, wie den im ganzen geschmorten Blumenkohl, Süßkartoffel oder butterweichen Fenchel. Am Tisch wird geteilt, so wie es in Eyal Shanis Heimat Israel üblich ist. Die Stimmung ist ausgelassen, nicht selten wird nach dem Essen getanzt.
Seven North |
Schottenfeldgasse 74 | 1070 Wien-7. Bezirk
Modernisierte österreichische Klassiker aus besten regionalen Zutaten zaubert das Wildling im 9. Bezirk. Serviert werden die österreichischen Tapas in entzückenden Porzellanschälchen (zusammengesammelt von Oma und Flohmärkten). Da Nachhaltigkeit im Wildling groß geschrieben wird, ist die Auswahl an vegetarischen und veganen Happen groß. Zum Trinken gibt es regionale Weine und wilde Brühen: Hausgemachte Limonaden, Kombucha und Drinks, etwa mit selbst angesetztem Zwetschgenferment.
WILDLING Restaurant & Bar |
Laudongasse 8 | 1080 Wien-8. Bezirk
Das Biest liebt Gemüse. Sechs Gänge serviert Marvin Mudenda, Küchenchef im Belly of the Beast, das er mit seinen zwei Geschwistern führt. Zur Auswahl stehen zwei Menüs, wovon eines vegan ist. Gekocht wird ausschließlich mit biologischen Zutaten von regionalen Erzeuger*innen, im Wechsel mit den Jahreszeiten. Das schmeckt nach fine dining! Die Atmosphäre aber ist ungezwungen, der Service – Schwester Melanie kümmert sich um die Gäste, Bruder Marcel sorgt für den passenden Wein – überaus herzlich.
Belly’s Bistro |
Meiselstraße 59 | 1140 Wien-14. Bezirk
Der Name ist Programm: Bodenständige Küche aus pflanzlichen Zutaten gibt es in diesem neu eröffneten Lokal. Die Einrichtung im Schlicht Vegan erinnert noch an das Wirtshaus, das hier lange zu finden war, hat aber einen modernen, frischen Anstrich bekommen. Auf der Speisekarte stehen Wirtshausklassiker von Schnitzel bis Powidltascherl – von Chefin Sarah vegan interpretiert. Die Karte ist klein und wechselt stetig, am Sonntag lädt das Team zum großen Brunch-Buffet.
Schlicht Vegan |
Veronikagasse 17 | 1160 Wien-16. Bezirk