Dienstag bis Samstag 18-22.30 Uhr
Vasco
Seilerstätte 19
1010 Wien-1. Bezirk
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An die Zeiten von Mike Köberl und seinem „Spoon“ erinnert nichts mehr. Gänzlich zu einem sympathischen Casual-Genussrefugium umgebaut, sorgt Gastronom Max Wimmer für ein mediterranes Lebensgefühl. Der neue Chefkoch Christopher Koller bringt sehr passend Soulfood-Köstliches auf die Teller. Mit nur 18 Plätzen gibt sich das Vasco zudem sehr klein und fein.
Mediterranes Lebensgefühl will er vermitteln, der Max Wimmer. Beim nussigen Bellota-Schinken vom Iberico-Schwein und den Boquerones, den eingelegten Sardinen zum Gedeck hat er uns bereits gecatcht. Das freudige Sein ums Mittelmeer setzt sich fort bei den geschmorten Auberginen mit sardischen Tropea-Zwiebeln, um nur den Beginn der Gaumenreise im Vasco mitzuerleben.
Die Länder ums Mittelmeer, da reiht sich eine Genussregion an die andere. Gastronom Wimmer zelebriert in seinem kleinen, feinen, gerade mal 18 Plätze großen und knapp ein Jahr alten innerstädtischen Casual-Dining-Spot im 1. Bezirk kein Länderküchen-Kuddelmuddel, neudeutsch Fusion. Vielmehr hat Christoph Koller, Chef der einsehbaren Küche, ein sehr feines Gespür für die Unterschiede wie Gemeinsamkeiten.
Der gebürtige Wiener bewahrt das Ursprüngliche, hebt Unterschätztes hervor und schafft mit einem Produktfokus Neues, eine eigene lässige südländische Küche. Die von vorigen Stationen in Portugal (2-Sterne-Restaurant in der Villa Joya, Algarve) und Spanien (im katalanischen El Celler de Can Roca mit 3 Sternen), aber auch in der Schweiz und im hohen Norden, in England und Norwegen, besten Voraussetzungen, das Vasco zu einem Gesamterlebnis zu machen.
Viel Wissen um Produkte und deren Vielfalt habe er aus diesen Ländern mitgenommen und wolle dies, zur Freude der Gäste, so authentisch wie möglich als Soulfood auf den die Teller des Vascos – erwähnenswert auch die gelungene Tischkultur – bringen, wo einst Koch Mike Köberl mit seinem „Spoon“ gastierte. Küche verständlich und als Soulfood auf die Teller bringen.
Die Weine selbstredend passend zur Küche kuratiert, vieles, was es zu entdecken gilt und auch sehr Bezahlbares darunter. Was das Vasco, hat man dann noch Kollers zarte Moschuskraken mit leichtem Erdäpfelespuma oder den Seeteufel auf geräuchertem Miesmuschelsud nebst einem Glas des wunderbar feinperligen Frianciacorta DOCG Extra Brut vor sich, die gerade jetzt das Vasco zu eben jenem sehr sympathischen Ort mediterranen Lichts im Wiener Herbst machen.