Dienstag bis Donnerstag 18-1.30 Uhr
Freitag + Samstag 18-3 Uhr
Pigalle Bar
Praterstraße 9
1020 Wien-2. Bezirk
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Vielleicht ist es die geographische Nähe, vielleicht die alle Länder umspannende Beliebtheit des Aperol Spritz - italienische Bars jedenfalls gibt es in Wien zuhauf. Dabei ist Italien bei weitem nicht das einzige Land mit lebendiger Barkultur.
Auch in Frankreich huldigt man den frühabendlichen Drinks (dort Apéro genannt), wie generell dem gepflegten Trinkgenuss. Zeit also, die italienisch dominierte Barszene ein wenig aufzumischen – dachte sich das Team der Pigalle Bar und eröffnete im November letzten Jahres ebenjene französisch inspirierte Bar.
Benannt – natürlich – nach dem berühmt-berüchtigten Pariser Vergnügungsviertel, das sich rund um den Place Pigalle erstreckt. Mittendrin das legendäre Varieté-Theater Moulin Rouge, das unverkennbar Pate für die Einrichtung stand.
Man sitzt auf roten Samtbänken, in schummrigem Rotlicht. Eine Wand auf der kleinen Galerie wurde mit Latex überzogen, der Barsockel wiederum mit Netzmuster, das an die Fischnetzstrümpfe der Tänzerinnen denken lässt.
Die Karte ist „so französisch mit möglich“, lediglich mit kleinen Zugeständnissen ans Wiener Publikum. Als Vin de la Maison etwa gibt es den heißgeliebten Grünen Veltliner. Ansonsten aber: Französische Weine, französisches Radler (mit Grenadine statt Limo), Cidre, Crémant und Champagner.
Und natürlich Dinks. Überall haben sich französische Spirituosen und Aromen auf die Karte geschlichen. Den Americano gibt es hier als L’Américain mit dem Kräuterlikör Chartreuse Verte und Dolin Blanc Vermouth, im Paris-Tehran Mule treffen sich Calvados und hausgemachter Berberitzen-Sirup.
Die eigenen Spritz-Kreationen werden natürlich mit Crémant gemixt und auch der Klassischste aller französischen Apéro-Drinks, der Absinth, steht auf der Karte. Und zwar als erfrischend-würziger, sehr zu empfehlender Absinth Frappé.
Seit kurzem werden in der Pigalle Bar auch kleine Bistro-Speisen serviert. Die kann man bei schönem Wetter auch draußen genießen und auch dort muss man nicht aufs Pariser Flair verzichten: Vor dem spitzen Eckhaus (alleine das lässt sofort an Paris denken!), reihen sich runde Bistrotische aneinander, die Stühle natürlich parallel mit Blick zur Straße ausgerichtet.