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Lobau Stadtwandern im Nationalpark Donau-Auen

Montag, 21. März 2022
Advertorial

Öffnungszeiten

1. März bis 29. Oktober, Mittwoch bis Sonntag 9.00 - 17.00 Uhr

Adresse

Informationen zu Anreise, Wander- und Radwegen und zur Geschichte, Flora und Fauna des Nationalparks Donau-Auen
Dechantweg 8
2304 Orth/Donau Wien
.Anfahrt planen

Drunt' in der Lobau. | Hab' ich ein Mädel geküsst.

Ihre Augen war'n so blau. | Als wia die Veilchen in der Au.

An dem wunderschönen Platzerl in der Lobau.“

So heißt es in einem beliebten Wienerlied aus den 1920er-Jahren über die Auenlandschaft im Südosten Wiens. Die Lobau, ein wahrhaft „wunderschönes Platzerl“ gehört zum Nationalpark Donau-Auen, der sich bis nach Bratislava erstreckt und zu den letzten großen Au-Landschaften Mitteleuropas zählt.

Der Dschungel Wiens wird die Lobau auch genannt. Über 800 Pflanzenarten gedeihen hier, unzählige Säugetiere, Fische und Vögel leben in dem wasserreichen Gebiet. Ein Paradies für Natur- und Tierliebhaber:innen – nur einen Steinwurf vom Stadtzentrum entfernt und einfach mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.

Es ist März. Die Luft ist noch kühl, doch sie trägt schon den Duft des Frühlings in sich. Eine Zeit, in der es mich besonders nach draußen zieht – raus in die Natur, die nun langsam aus ihrem Winterschlaf erwacht.

Mit U-Bahn und Bus fahre ich in den nördlich der Donau gelegenen 22. Bezirk. Direkt hinter der Straße beginnt er, der Dschungel Wiens. Wer mehr über die Geschichte der Lobau und ihre tierischen Bewohner erfahren will, kann hier am Eingang des Parks das Besucherzentrum besuchen.

Für heute lasse ich das Museum links liegen – zu schön ist das Wetter; zu groß meine Lust, direkt loszumarschieren. Schon bald verklingt der Lärm der Stadt, wird abgelöst vom Rauschen des Windes, von Zwitschern und Schnattern, Zirpen und Rascheln.

Zahlreiche Rad- und Wanderwege führen durch die Landschaft: Vom Naturlehrpfad, der mit seinen Aussichtsplattformen ideal ist, um Tiere zu beobachten, bis hin zum Napoleon-Rundweg, der an die legendäre Schlacht bei Aspern im Jahr 1809 erinnert. Wo heute Spazierende umherwandern, kämpften damals österreichische Truppen gegen das napoleonische Heer.

Heute liegt die Landschaft friedlich da. Ich laufe durch hohe Wälder, überquere weite Felder und kleine Flussläufe. Nach einer Weile setze ich mich auf eine der vielen Picknickbänke in die Sonne, genieße meine Brotzeit, den Weitblick und die Ruhe.

Wer viel Zeit und gutes Schuhwerk hat, kann weiter nach Süden auf dem Grenzlandweg laufen, der sich viele Kilometer bis ans südliche Ende der Lobau schlängelt. Er gehört zum Weitwanderweg 07 – wer richtig viel Zeit hat, kann sogar bis in die Südoststeiermark wandern!

Meine Tour endet am späten Nachmittag, am Nordrand verlasse ich den Nationalpark. Nach einer halben Stunde bin ich zurück in der Stadt, beschwingt und erholt von meinem Ausflug drunt’ in der Lobau.

„Wo die Donau mit silbernen Armen umschlingt. | ’s letzte Stückerl vom träumenden Wien.“

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