April bis Oktober.
Montag bis Sonntag 11-24 Uhr
Küche. 11.30-22.30 Uhr
November bis März.
Montag bis Sonntag 11-23 Uhr
Küche.
Montag bis Samstag 11.30-22.30 Uhr
Sonntag 11.30-21.30 Uhr
Klee am Hanslteich
Amundsenstraße 10
1170 Wien-17. Bezirk
.Anfahrt planen
Am Wochenende geht es raus in den Wiener Wald. Keine andere europäische Metropole besitzt so viel Wald pro Einwohner wie Wien. Besonders jetzt im Frühling, da alles grünt und herrlich frisch duftet, hält es mich am Wochenende nicht daheim. Ich muss hinaus und meine Lungen mit Sauerstoff füllen. Als Liebhaberin der guten Küche und stylishem Ambiente kröne ich meinen ausgiebigen Spaziergang im nahegelegenen Schottenwald mit einer Einkehr im Klee am Hanslteich.
Idyllisch gelegen erstreckt sich die großzügige Terrasse bis über das Ufer des Teiches hinaus, was ungemein beruhigend auf mich wirkt. Und das angesichts des Trubels um diese Zeit, denn besonders an Feiertagen zieht es viele Wiener hier hinaus. Da muss noch nicht einmal die Sonne scheinen. Das Klee am Hanslteich hat sich längst seinen Namen als perfektes Ausflugsziel am Wochenende gemacht.
Vor ungefähr drei Jahren hat Monika Wlaschek mit ihrem Lebensgefährten Werner Helnwein aus der heruntergekommenen Kate am See ein schickes Ausflugseldorado gemacht, das keine Wünsche offen lässt. Die Möbel auf der Terrasse sind selbst entworfen. Das Design ist schlicht und geschmackvoll, die Sessel sind einladend und gemütlich. Und was frau natürlich besonders begeistert: selbst an ihre Handtasche ist gedacht, denn ein Haken an der Armlehne ist individuell für dieselbe vorgesehen. Wunderbar!
Meine Begleitung und ich dürfen uns dank frühzeitiger Reservierung über einen Tisch direkt am Wasser freuen. Während wir die Enten auf dem Teich beobachten, zieht ein Fischreiher in der Hoffnung auf fette Beute seine Runden über den Teich. Wir nibbeln derweil an dem noch warmen, hausgebackenen Brot und können uns kaum entscheiden, womit wir uns am Anfang erfrischen sollen. Nehmen wir Klee Limo, Klee Eistee oder Mojito Soda? Allesamt lohnenswerte Soft-Drink-Besonderheiten hier im Klee.
Zur Speisekarte erzählt uns Manfred Helnwein, verantwortlich für den Service, dass sich Wiener Klassiker genauso wie mediterrane Gerichte darin finden. Das sei ihnen überaus wichtig. Es gebe zum Beispiel Gäste, die eigens für Knusprige Calamari mit Basilikum-Chili-Mayonnaise hierherkommen, weil man die in vergleichbarer Qualität sonst nur in der Haubenküche bekomme. Deshalb bleiben diese wie ein paar andere Klassiker des Hauses dauerhaft in der Karte, obwohl die Speisen saisonal wechseln.
Wir stoßen sogar auf einige asiatisch anmutende Gerichte, was uns neugierig macht und wohl der Kreativität des Küchenchefs zu verdanken ist. Los geht es mit Rindfleischsalat zu Grapefruit, Karotten, Minze, Erdnuss und Chili. Die Filetstücke sind zart rosa gebraten und schön saftig. Die exotischen Früchte und Gewürze sorgen für ein herrliches Säurespiel am Gaumen und begeistern mein Gegenüber. Ich halte es saisonal und entscheide mich für die grüne Spargelschaumsuppe mit Räucherforelle und Haselnuss. Leicht und lecker!
Beim Hauptgang tauschen wir die Rollen. Meiner Begleitung wird ein auf den Punkt gegarter Kalbsrücken vorgesetzt mit gebratenem Spargel, Kräuter-Hollandaise und Heurigen. Schweigendes Genießen! Ich lasse mich von gebratener Wassermelone mit Chili, Koriander und Rucola zum Filet vom Lachs überraschen und bin verzaubert. Diese Kombination ist ungewöhnlich, sehr erfrischend und schmeckt mir ganz ausgezeichnet.
Zum Abschluss flirten wir mit diversen Desserts, zu denen es meist saisonal passend frische Erdbeeren gibt. Den durchweg guten Empfehlungen unseres Obers folgend wird es dann aber doch der wunderbar flüssige Schokoladenauflauf mit Vanilleeis und Passionsfruchtschaum. Himmlisch! Den gibt’s bei unserem nächsten Besuch ganz sicher wieder, und dann probieren wir auch die berühmten Knusprigen Calamari.