Dienstag bis Freitag 10.30-18.30 Uhr
Samstag 9.30-15 Uhr
Goldfisch – Bistro und Fischladen
Lerchenfelderstraße 16
1080 Wien-8. Bezirk
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Von Wien bis zum nächsten Meer sind es knapp 500 Kilometer. Kein Wunder, dass die hiesige Küche für ihre Fleischspeisen berühmt ist. Auf hervorragenden Fisch aber muss man dennoch nicht verzichten. Das liegt auch an Petra Goetz-Frisch, die im 8. Bezirk ihr Fischlokal Goldfisch betreibt.
Einen Lieblingsfisch? Ne, sagt Petra Goetz-Frisch energisch, den habe sie nicht. Sie mag sie alle. Und weil es vor einigen Jahren noch nicht so viel Angebot in Wien gab, beschloss die Gastronomin, ihr eigenes Fischlokal zu eröffnen. Seit 2016 schwimmt der Goldfisch nun in den Wiener Gewässern.
Schnell zählte ihre „Fischerei am Lerchenfeld“ zur festen Anlaufstelle der hiesigen Fischliebhaber*innen. Auf den Teller kommt alles, was schwimmt, Schuppen und Flossen hat. Die Karte beginnt klassisch mit Austern. Roh und puristisch gibt es sie, aber auch gedämpft und mit mutigen Aromen gepaart.
Das Küchenteam stellt ihnen mit Champagner-Emulsion und feuriger Nduja-Butter zwei charakterstarke Begleiter zur Seite. Da schlürft selbst die mit Muscheln hadernde Begleitung genüsslich mit. Auch Jakobs- und Miesmuscheln werden überraschend kombiniert, mit Hoisin, Ingwer und Chili etwa.
Köstlich auch die anderen Vorspeisen: Die Fischsuppe, die kreolischen Fischküchlein… Man kann eigentlich nichts falsch machen bei dieser Auswahl. Essenziell für den Geschmack: Qualität und Herkunft der Produkte haben im Goldfisch oberste Priorität. Fisch und Meeresfrüchte stammen aus Wildfang oder aus nachhaltig wirtschaftenden Bio-Zuchtbetrieben.
An diesem Abend stehen Saibling, Goldbrasse und Branzino auf der Tafel. Zum Hauptgang gibt es sie im Ganzen gebraten – auf den Punkt mit krosser Haut und zartem Fleisch. Dazu Grillgemüse und Salat, fertig ist der perfekte Fischgenuss. Wer Lust auf Ausgefallenes hat, bestellt von der Karte: Zum Beispiel das süßlich abgeschmeckte St. Pierre-Filet mit Belugalinsen, Kräuterseitlingen und Maulbeeren.
Zu jedem Gang listet das Goldfisch-Team gleich die passende Weinempfehlung auf. Zur Fischsuppe etwa wird der Hauswein eingeschenkt, gemacht mit dem Weingut Ebner-Ebenauer. „Liebe Freunde“ von Petra. Beim Hauptgang weichen wir ab von der Empfehlung, zu verlockend die riesige Magnumflasche Rosé, mit der die Gastgeberin an den Nachbartisch kommt und die Gläser füllt.
Dienstag bis Freitag gibt es im Goldfisch ab 12 ein zusätzliches Mittagsmenü. Jeden Samstag verwandelt sich das Lokal in einen sehr schicken Fischimbiss nach Hamburger Vorbild. Dann stehen Fischsuppe, Matjes, Heringssalat und Räucherdelikatessen auf dem Speiseplan. Auch nach Frankreich reist der Goldfisch von Zeit zu Zeit: Regelmäßig findet der Muschelabend mit Austern, Moules Frites & Co. statt.
Wer sich zu Hause ans Meer kochen will, bekommt im angeschlossenen Fischverkauf küchenfertige Ware. Darunter auch Raritäten, die man in Wien nur schwer bekommt: Heuschreckenkrebse frisch aus der Adria, Schwertmuscheln, Aquadelle. Auch eine große Auswahl an exquisitem „Dosenfutter“ stehen zum Verkauf und natürlich Weine. „Weil der Fisch ja auch schwimmen muss.“