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Gelato Carlo Die Eis-gewordene Lebensgeschichte von Carlo Maghakian

Montag, 16. Mai 2022
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Karte

Öffnungszeiten

Montag bis Sonntag 12-19 Uhr

Adresse

Gelato Carlo
Hamerlingplatz 2
1080 Wien-8. Bezirk
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Kontakt

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.gelatocarlo.com

Am Pistazieneis erkennt man, ob eine Eisdiele wirklich gut ist: Zart-grün sollte es sein, mit einem Stich ins bräunliche. Im Geschmack süßlich und buttrig, leicht salzig im Abgang. So wie hier, in dieser Eisdiele im 8. Bezirk. Gelato Carlo und ich – es war Liebe auf den ersten Blick. Richtig, auf den ersten Blick.

Denn schon der Anblick der Auslage hat mein Eis-Herz höher schlagen lassen. Die leuchtend gelbe Mango. Tiefrote Cassis. Dunkle, fast schwarze Schokolade, die mit kandierten Orangenschalen gespickt ist und cremeweiße Vanille, durchzogen von schwarzen Pünktchen der Bourbon-Vanille. Natürlich aus Madagaskar, wo die Königin der Schoten wächst, weshalb diese Sorte „Queen Vanilla“ heißt.

Auch sonst legt man bei Gelato Carlo Wert auf beste Zutaten: Die Cassis kommt aus Frankreich, Pistazien und Zitronen aus Sizilien, die Haselnüsse fürs Gran Torino aus dem Piemont und ins Mango-Sorbet dürfen nur die süßen Alphonso-Früchte.

Das Ergebnis: Intensiver, unverfälschter Geschmack. In Kombination mit der perfekten Konsistenz (zart schmelzend und cremig) wird es zum vollendeten Eisgenuss! Nachdem ich Gelato Carlo entdeckt hatte, war ich vier Nachmittage in Folge dort. Wie gesagt, Liebe auf den ersten Blick. Wer aber ist dieser Carlo, der dieses zum verlieben gute Gelato macht?

Carlo Maghakian ist eigentlich Designer. Da aber Gelato für ihn „das Glück dieser Welt“ bedeutet, „Spaß, Spiel, Träume, Illusionen, Dolce Vita, Freiheit, Kindheitserinnerungen, Liebe und ganz viel Fantasie“, also die Essenz all dessen, was das Leben lebenswert macht, ging er zum Praktikum ins Gelato-Geburtsland Italien, wo er sich in die Kunst des Eismachens einführen ließ, um anschließend seinen eigenen Eissalon in Wien zu eröffnen.

Dass Eis für ihn mit Erinnerungen und Liebe verknüpft ist, merkt man an den besonderen Sorten, die er kreiert hat und die seine Lebensgeschichte erzählen. Seine Mutter stammt aus Österreich, der Vater aus der armenischen Gemeinde von Aleppo. Durch seinen Job als Designer hat er viel Zeit im Ausland verbracht.

Und so schmeckt die Sorte Fernando nach dem Cortado, den er tagtäglich im Café von Fernando trank, als er im spanischen Cordoba lebte. Dio Mio (griechischer Joghurt mit Limette) erinnert ihn an einen Sommertag am Strand von Mykonos und seine jüngste Kreation Byblos (Fior di Latte, Pistazie, Orangenblütenwasser und Baumharz von der griechischen Insel Chios), schmeckt nach dem libanesischen Eis seiner Kindheit.

Weil Eis für Carlo Maghakian bekanntlich auch mit Spiel und Spaß verbunden ist, gibt es auch immer wieder fantasievolle Kreationen wie den „Oxymoron Bite“, für den ein italienisches Brioche mit Eis gefüllt und kurz getoastet wird, oder buntes Eis am Stiel. Kleine kulinarische Freuden, die das Leben lebenswert machen.

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