EnglishThis content is
not available in
english
Menü

Essen für den Frieden Wie sich die Wiener Gastronomie für die Ukraine einsetzt

Freitag, 18. März 2022
Advertorial

Die Orte im Überblick

Karte (3)

Die Gastronomie hat zwei schwierige Jahre hinter sich – dennoch war und ist die Hilfsbereitschaft seit Beginn des Kriegs in der Ukraine groß. Viele Gastronominnen und Gastronomen zögerten keine Sekunde, als es darum ging, Geld für die notleidende Bevölkerung zu sammeln und die vor Gewalt flüchtenden Menschen zu unterstützen. Tagtäglich werden neue Aktionen ins Leben gerufen, von denen wir einige hier vorstellen wollen.

 „Liebe geht bekanntlich nicht nur durch den Magen, sondern auch über reines Gequatsche hinaus und erfordert, gerade in Zeiten wie diesen, Hilfe und Unterstützung.“ Wahre Worte, denen wir nichts hinzuzufügen haben!

Außer, dass diese Liste sicherlich nicht vollständig ist. Wir werden auch weiterhin Ausschau nach Projekten halten und diesen Beitrag laufend ergänzen.

Nähere Details zu den einzelnen Orten finden Sie über das Anklicken der orange markierten Namen!

Falaffel bei Habibi & Hawara in Wien

Habibi & Hawara

Das Habibi & Hawara startete 2016 als kulinarisches Integrationsprojekt, um Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund auszubilden und in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Mittlerweile gibt es fünf Lokale, in denen österreichisch-orientalische Fusion-Küche serviert wird.

Um den vor Krieg und Gewalt flüchtenden Menschen aus der Ukraine das Ankommen in Österreich zu erleichtern, hat das Team nun Drusi & Hawara gestartet. Zusammen mit Alisa Khokhulya, die in der Ukraine eine Sprachschule geleitet hat, und weiteren Geflüchteten haben sie eine zweistündige Onboarding-Veranstaltung auf die Beine gestellt, in der Ankommende erste Infos zum Leben in Österreich und behördlichen Prozessen erhalten.

Außerdem organisieren sie Deutschkurse und Freizeitangebote und unterstützen bei der Vermittlung von Wohnungen. Wer helfen will, kann für 30 Euro eine On-Boarding-Patenschaft finanzieren. Spenden kann man auch vor Ort im Lokal im 3. Bezirk, in dem eine von Mitarbeiter:innen liebevoll gestaltete Spendenbox aufgestellt wurde.

Habibi & Hawara  | 
Platz der sozialen Sicherheit | 1030 Wien

Stuwer (2)

Stuwer

Das Stuwer, eine moderne Interpretation des klassischen Wiener Beisls, verkauft das ukrainische Nationalgericht Borschtsch auf Spendenbasis. 100 Prozent der Erlöse werden an Nachbar in Not – Hilfe für die Ukraine gespendet, einer von ORF und mehreren Hilfsorganisationen wie Caritas und Rotem Kreuz gegründeten Initiative.

Die Suppe, gekocht aus Roter Bete und Weißkohl, gibt es zum Mitnehmen im Einmachglas. Alternativ kann man auch seinen eigenen Take-Away-Behälter mitbringen. Empfohlen wird eine Spende von 10 Euro – wer mag, darf natürlich gerne mehr geben!

Daneben lädt das Stuwer seit kurzem in Wien lebende Menschen und Geflüchtete zum gemeinsamen Essen ein. Denn, so Inhaber Roland Soyka: „Wir glauben, dass es einen gar nicht so kleinen Prozentsatz von Menschen gibt, die freie Wohnungen hätten, aber unschlüssig sind, diese freizugeben, da sie vorher wissen möchten, wer denn kommt.“ Im Lokal können sich beide Seiten in ungezwungenem Rahmen kennenlernen und so herausfinden, ob sie sich das Zusammenleben vorstellen können.

Stuwer | 
Stuwerstraße 47 | 1020 Wien

Hawidere

Im Burger-Lokal Hawidere im 15. Bezirk kann man Bier trinken für den guten Zweck. 14 Biere vom Fass werden hier ausgeschenkt – das Hausbier auf Leitung 1 gibt es nun auch als „Nachbar in Not Bier“. Der Aufpreis von 1 Euro wird ebenfalls an Nachbar in Not – Hilfe für die Ukraine gespendet, zusammen mit einem weiteren Euro, den das Lokal pro bestelltem Glas drauflegt. Bisher kamen so schon 1.500 Euro zusammen.

Am 21. Mai veranstaltet das Hawidere außerdem ein Benefiz-Burger-Essen, um Geld für das Integrationshaus zu sammeln, das sich um die Aufnahme und Unterbringung – nicht nur, aber auch ukrainischer – Geflüchteter kümmert. Der komplette Erlös der verkauften Burger kommt dem Projekt zugute.

Hawidere Burger & Bier  | 
Ullmannstraße 31 | 1150 Wien

Miznon

Miznon

Das Miznon, das direkt hinter dem Stephansdom israelisches Street-Food anbietet, ist bekannt und beliebt für seinen im Ganzen geröstete Blumenkohl. Bis Ende März werden sämtliche Erlöse des „roasted baby cauliflower“ gesammelt und anschließend an UNICEF gespendet. Mit dem Geld werden notleidende Kinder in der Ukraine unterstützt.

Miznon  | 
Schulerstraße 4 | 1010 Wien

Underdog Bar

Underdog Bar

Die Underdog Bar, die auch während des nicht enden wollenden Lockdowns mit kreativen Ideen auffiel (Cocktail-Taxi und spontane Umstellung auf Würstelbude), hat seinen Moscow Mule kurzerhand in Kiew-Mule umbenannt. Pro verkauftem Cocktail geht 1 Euro an ein Projekt, das sich um Straßenhunde und -katzen in der Ukraine kümmert. Nicht nur Menschen, auch Tiere leiden unter dem Krieg. Neben Straßentieren sind das auch viele Haustiere, die von den Flüchtenden schweren Herzens zurückgelassen werden müssen.

The Underdog Bar  | 
Schlösselgasse 24 | 1080 Wien

Vollpension

Um die Integration Geflüchteter geht es auch in der Vollpension – gestartet als Generationencafé und mittlerweile stadtbekannt dank seiner hausgemachten Spezialitäten von Oma und Opa. Mit ihren Back- und Kochkünsten können sich die Senior:innen die Rente aufbessern und nebenher Gleichgesinnte und junge Leute kennenlernen.

Nun startete das Team der Vollpension einen Aufruf, der sich an geflüchtete Senior:innen richtet: Gesucht werden ukrainische Back-Omas und -Opas, um die Wiener Bevölkerung mit Köstlichkeiten aus ihrer Heimat zu beglücken. „Damit möchten wir neu angekommenen Senior:innen die Möglichkeit bieten, ihre Backkünste zum Besten zu geben und dabei gleichzeitig im sozialen Gefüge der Vollpension aufgenommen zu werden,“ so das Team.

Café Vollpension  | 
Schleifmühlgasse 16 | 1040 Wien

Brauerei-Café Schnauzer & Beagle

Das Brauerei-Café Schnauzer & Beagle im 10. Bezirk bietet neben ausgefallenem, hausgebrautem Bier auch Melbourne-Style-Coffee und leckere Kuchen. Neu auf der Karte: Ein ukrainischer Apfel-Zitronen-Kuchen. Das Rezept hat Inhaberin Tina Ganser, die das Lokal mit ihrem Partner Will Melling betreibt, online gekauft. Das Geld geht an eine ukrainische Familie, die in Linz Zuflucht gefunden hat. Zudem wird ein Euro pro verkauftem Stück an Hilfsorganisationen gespendet. Wer helfen will, kann im Café auch dringend benötigte Spenden wie etwa Medikamente und Hygieneartikel abgeben.

Weitere interessante Artikel
Wien
Essen für den Frieden – Wie sich die Wiener Gastronomie für die Ukraine einsetzt
Reset Map