Café Viola Ein Traum für Naschkatzen

Einmal die Woche sitze ich morgens nach einer guten Yogasession im Café Viola in der Strozzigasse 42 und esse jedes Mal das gleiche: "Frühstück klassisch", also Roggenbrot mit Butter, frischem Schnittlauch und einem weich gekochten Ei sowie selbstgemachter Marillenmarmelade. Dazu trinke ich meinen ersten Melange des Tages. – Solch kleine Morgenrituale kennt und schätz wohl jeder von uns.

Doch das Viola hat natürlich viel mehr zu bieten als nur dieses eine Frühstück und das fällt einem beim Betreten auch unweigerlich ins Auge. Die prächtig gefüllte Vitrine mit ihren süßen und herzhaften Köstlichkeiten, wie Esterházy-Cremeschnitten, Zitronentarte, Gemüsequiche, Nuss-Brownies und Seidentofu-Cheescake ist der wahr gewordene Traum einer jeden Naschkatze.

Sobald man es schafft die Augen von der Vitrine zu lösen, hat man ein liebes kleines Café vor sich, das schlicht, aber elegant eingerichtet wurde und dank grünem Palmwedelprint an der Wand und vielen Pflanzen an den Fenstern wunderschön frisch wirkt. Klugerweise wurde darauf verzichtet, so viele Tische wie nur möglich in den Räumlichkeiten unterzubringen. Stattdessen gibt es im hinteren Bereich bequeme Sofas, wenn man einmal länger verweilen möchte.

Wer sich also in angenehmem Ambiente mit Patisserie der Extraklasse verwöhnen lassen möchte ist im und auch bei Viola genau richtig. Viola Bachmayr-Heyda, so ihr voller Name hat ihr Handwerk übrigens beim in Wien nicht unbekannten Pierre Reboul, dem Chef-Patissier der Bäckerei Ströck, gelernt und hatte auch bei der Konzeption der Patisserie von Joseph Brot bereits ihre Finger mit im Spiel.

Étienne Degeest

Autor Wien