Cafes
Montag bis Sonntag 9 –18 Uhr
Küche bis 17.30 Uhr
Café Ponykarussell
Karl-Kolarik-Weg 1, Prater 86a
1020 Wien-2. Bezirk
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Der Prater, eine riesige Grünfläche mitten in Wien, einst kaiserliches Jagdtrevier und lange Zeit nur dem Adel zugänglich, bis ihn Kaiser Josef II 1766 für die Wiener*innen öffnete. Schon rasch entstanden Verpflegungshütten, Kaffeesieder und Ringelspiele. 1873 fand die erste Weltausstellung statt, 1887 wurde das „1. Wiener Ponny-Caroussel“ errichtet. Ja, es ist damit älter als das 1897 errichtete Riesenrad.
2016 musste das Ponykarussell allerdings (zu Recht wie ich finde) aus Tierschutzgründen seinen Betrieb nach 129 Jahren einstellen und machte als begehbare Geisterbahn seinem Namen keine Ehre. Und hier kommt 2020 Silvia Maino ins Spiel. Sie konnte mit einer komplett neuen Vision für die ehemalige Kinderattraktion 2021 alle überzeugen.
Unter ihrem wachen Blick wurde mitten im Prater gegenüber vom Schweizerhaus halb Dschungel, halb Karussell und ein klein wenig Genuss-Lasterhöhle erschaffen, denn so beschreibt sich das 2021 eröffnete Café Ponykarussell im Originalkuppelbau von 1887. Im neuen Glanz erstrahlt, erkennt man sofort, dass hier Genussmenschen ihre Hand im Spiel haben. Blumen, Deko, Bodenfliesen, neu trifft auf alt und wird ergänzt mit edlem Design und bunten Farben.
Die klare Vision: neuer Glanz für das in die Jahre gekommene Karussell. In dieser Mission waren sie äußerst erfolgreich, aus dem Karussell wurde ein Genusscafé mitten im Prater. Es gibt ausschließlich hochwertige Genussprodukte, das Ambiente ist superedel, definitiv ein neuer Hotspot im hektischen Prater.
Geschäftsführerin Silvia Maino managt Interieur, Einrichtung und Geschmacksrichtungen. Erhabene Fliesen aus Marokko liegen neben urbanen Metro-Fliesen. Die von afrikanischen Designer*innen gestaltete Tapete zieren Schmetterlinge, Papageien und wilde Dschungelranken. Grünzeug, nicht nur auf den Tellern. Blüten im Garten. Ein wildes Farbkonzept bis in den hintersten Winkel. Das Ponykarussell 2.0 ist wieder zum Leben erwacht.
Auch auf der Speisekarte: Schokomaus, Lady Marmelade, Vienna Calling bis zum veganen Prater Start, so klingt ein Frühstück im Ponykarussell. Die Speisekarte bietet viel Abwechslung, österreichische Klassiker modern interpretiert etwa. Erstklassige Qualität hat im Ponykarussell oberste Priorität. Weswegen auch nur die besten Produkte der Welt – vorrangig aus Österreich – auf den Tellern landen: Arabica-Kaffees vom Wiener Rösthaus, hausgemachte Marmelade vom Küchenchef höchstpersönlich, Beinschinken von Thum, Bio-Eier aus Niederösterreich, feinste Salami vom Mangaliza-Schwein und noch vieles an Köstlichkeiten mehr, die Auge und Gaumen erfreuen.
Fulminanter Mittelpunkt im Ponykarussell ist die Molzer-Orgel. Nur noch wenige dieser sogenannten „Werkel“ sind bis heute erhalten. Es gäbe auch noch die Originallochkarten, jedoch ist unklar, ob die Orgel je wieder laufen wird, 1897 eine mechanische Sensation, gibt es heute niemanden mehr, der weiß wie man sie repariert oder bedient... Trotzdem schön zum Anschauen. Tipp: Nicht am Sonntagnachmittag hingehen!
