Montag bis Sonntag 8.30-0 Uhr
Café Menta
Radetzkyplatz 4
1030 Wien-3. Bezirk
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Ein „offenes Wohnzimmer“ nennt Christina Jennewein den Radetzkyplatz, und wohnzimmerartig, heimelig ist auch das Café Menta, das direkt an dem Platz liegt und seit einigen Jahren von Christina geleitet wird. Es ist eines dieser Lokale, in denen man sich auf Anhieb wohl fühlt: Nach dem Eintreten erstmal eine herzliche Begrüßung. Im Hintergrund dezente, verträumte Musik. Platz nehmen am großen Fenster.
Wahlweise dem Regen zuschauen, der draußen auf den Asphalt prasselt oder die Sonne genießen, die ins Innere fällt. Die Einrichtung des Café Menta ist eine Mischung aus Flohmarkt und Industrie-Chic, dazu reichlich Grünpflanzen – Wohnzimmer-Flair eben. Wie zu Hause ist die Küche (fast) niemals zu.
Los geht's mit einer bunten Frühstückskarte, den Tag über werden diverse Leckereien für den kleinen und großen Hunger serviert. Montags bis freitags gibt es zusätzlich zur regulären Karte ein wechselndes Mittagsmenü. Lediglich nachmittags macht das Küchen-Team eine kurze Pause, aber das ist eh die Zeit für Kaffee und Kuchen.
Im Café Menta gibt es gebackene Klassiker wie aus Omas Küche. Bei aller Liebe zu feiner Patisserie und exotischen Tortenkreationen – manchmal muss es eben Blechkuchen sein! Was nicht selbst gebacken wird, kommt von „Jugend am Werk“, einem Verein, der mit Jugendlichen arbeitet, die sich auf dem normalen Arbeitsmarkt schwertun.
Die angehenden Bäcker:innen liefern auch die Buns für die Burger. Signature-Dish sind die bunt gefüllten Menta-Rollen und weil die Küchenchefin aus Thailand stammt, gibt es auch ein sehr feines Pad Thai.
Zum Frühstück empfiehlt Christina das Picknick – „ein großer Teller mit Muffin und allerlei Aufstrichen“ – viel zu probieren also und damit genau nach meinem Geschmack. Die Idee, Rührei in Kombination mit Süßkartoffeln als Muffin zu servieren, werde ich mir für zu Hause merken: Fluffig, fast wie ein Soufflé ist das, köstlich und eine gute Idee fürs nächste (echte) Picknick.
Klassische Eierspeisen stehen ebenfalls auf der Karte, etwa die im Pfännchen servierte Grünwiese mit Spinat und Feta. Wer es herzhaft mag, sollte sich an Camilla & Charles (Bacon, Ei und Bohnen) halten, für Süße gibt’s Gebäck und Joghurt. Mein Frühstücks-Dessert besteht aus weichem Hausbrot mit selbstgemachtem Schoko-Nuss-Aufstrich.
Nach dem Essen bleibe ich einfach sitzen, lese Zeitung, trinke Kaffee, arbeite am Laptop. Als wäre ich zu Hause, im eigenen Wohnzimmer.