Dienstag bis Samstag 7.30-18 Uhr
Parémi Boulangerie – Pâtisserie
Bäckerstraße 10
1010 Wien-1. Bezirk
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Das Parémi im 1. Wiener Gemeindebezirk ist wahrlich kein Geheimtipp mehr! Mit seinem weißen Marmor, dem frühgotischen Gewölbe und den rustikalen Natursteinmauern empfängt es seine Gäste in zurückhaltend-industriellem und doch klassischem Ambiente. Der stete Geräuschpegel misst sich längst am regen Treiben seiner Pariser Vorbilder, ebenso wie die betörend-duftenden Backwaren.
Dabei ist das Parémi nicht nur der ideale Ort um mitten in Wien französische Patisserie-Luft zu schnuppern, sondern auch um sich – unbeeindruckt vom hektischen Kampf um einen Sitzplatz (insofern man denn dann sitzt!) – entspannt zurückzulehnen und den Blick schweifen zu lassen. Hier begegnen sie einem alle – junge Eltern, Studentengruppen, alte Ehepaare, Wien-Touristen und Neubaugassen-Hipster. Das Parémi ist für alle da!
Das ist auch der scheinbar mühelosen Gratwanderung zwischen Kitsch, Tradition und Moderne zuzuschreiben. Die gelingt im Parémi auch auf den Tellern – klassisch und besonders, ohne sich optisch zu sehr in den Vordergrund zu spielen. Die hauseigene Bäckerei hinter der schwarz gerahmten, großen Fensterfläche sorgt nicht nur ständig für Nachschub an der Theke, sondern gewährt den Gästen auch Einblick hinter die Kulissen.
Der Name Parémi setzt sich übrigens aus den Vornamen des Inhaberpaars Patricia Petschenig und Rémi Soulier zusammen, die zeitversetzt beide in Lyon am Institut National de la Boulangerie et Pâtisserie und an der École Ferrandi in Paris ihr Handwerk gelernt und sich schließlich in Wien kennengelernt haben.
Der Salat mit Chèvre, Weintrauben, Pekannüssen und Granatapfelkernen serviert mit frischem Baguette ist gut; ebenso wie die Quiche. Seinesgleichen suchen im Parémi allerdings die süßen Kreationen von Patricia Petschenig. Kein Tisch, auf dem wir nicht ihr berühmtes Le Citron sichten – ein mit weißer Schokolade und einem Rosenblatt mit Blattgold verziertes Törtchen, das fast zu schade ist, um es zu essen.
Einen besonderen Reiz versprüht das Parémi im Morgengrauen, bei einer Tasse Kaffee und einem frischen Croissant – auch weil man dann noch sichergehen kann, dass der Großteil der Köstlichkeiten nicht schon wieder vergriffen ist.