300 g Rhabarber
100 g Granatapfelsirup
220 g Milch
220 g Mohn, gequetscht
4 Eier
125 g Kristallzucker
100 g Mandeln, gerieben
160 g Staubzucker
2 Eiklar
Genau genommen ist Rhabarber als langstieliges Knöterichgewächs ein Gemüse und wird erst durch die Zugabe von Zucker zu einer schmackhaften Angelegenheit. Vereint mit Mohn und einer Schicht Meringue wird die wunderschöne Torte zu einem echten Hingucker. Genau das Richtige also für eine festliche Ostertafel, die in diesem Jahr ruhig noch etwas eindrucksvoller sein darf, als sonst.
Kreiert hat sie die Konditorin Alexandra Marischka von der Marischka Patisserie. Neben weiteren exquisiten Konditorinnen und Konditoren hat sie im Kochbuch Die Wiener Zuckerbäcker einige ihrer geheimen Rezepturen verraten und animiert zum Nachbacken. Das Buch selbst ist eine Entdeckungsreise durch die Wiener Konditorkunst, die bereits seit Jahrhunderten Tradition hat.
Verfasst hat es das Erfolgsduo Bernhard Wieser und Michael Rathmayer, die Zuckerbäckerinnen und -bäcker aus altehrwürdigen Betrieben ebenso vorstellen wie junge Selbstständige, die Bewährtes mit innovativen Ideen kombinieren. Sie alle plaudern aus der Backstube und präsentieren ihre besten Rezepte.
Rhabarber. Schälen, in 1 cm große Stücke schneiden, mit Sirup vermischen und bei 150 Grad (Umluft) ca. 10 Minuten backen. Mit der Gabel testen: Rhabarber sollte weich, aber noch bissfest sein.
Mohnkuchen. Milch erhitzen, bis sie dampft, aber noch nicht kocht (ca. 85 Grad). Mohn beifügen und verrühren. Eier trennen, Dotter mit ca. einem Drittel des Zuckers schaumig schlagen und geriebene Mandeln unterheben. Anschließend mit der Mohnmasse vermischen. Eiklar mit restlichem Zucker zu cremigem Schnee schlagen. Zun.chst ein Drittel, dann den Rest unter die Mohnmasse heben. Teig in eine Tortenform (ø 24 cm) füllen und bei 160 Grad (Umluft) 30 Minuten backen. Die Oberfläche des Kuchens sollte trocken sein. Rhabarber auf dem Kuchen verteilen, dabei einen schmalen Rand (ca. 1 cm) frei lassen. Noch einmal 5 Minuten backen.
Meringue. Staubzucker sieben und mit Eiklar so lange aufschlagen, bis fester, glänzender Schnee entstanden ist. In einen Spritzbeutel mit beliebiger Tülle füllen (hier z. B. französische Saint-Honoré-Tülle) und vom Rand des Kuchens zur Mitte hin sternförmig aufdressieren.
Fertigstellung. Meringue entweder mit einem Crème-brûlle-Brenner oder kurz im Ofen unterm Grill bräunen. Achtung, verbrennt schnell!