Dieser Kartoffelsalat mit cremigen Eiern und zartem Bärlauch aus dem Kochbuch Splendido. Primavera/Estate verkörpert die Leichtigkeit und Frische, die Mercedes Lauenstein und Juri Gottschall in ihrem neuesten Kochbuch feiern. Mit einfachen, saisonalen Zutaten gelingt ein Gericht, das wie gemacht ist für die ersten warmen Tage des Jahres. Ganz im Sinne der Splendido-Philosophie braucht es keine exakten Mengen oder aufwendigen Techniken, sondern nur ein gutes Gespür für Produkte und Geschmack.
Das Buch, mit über 70 Rezepten, atmosphärischen Fotografien und spannenden Einblicken in die kulinarischen Traditionen Italiens, ist eine Hommage an die italienische Esskultur zwischen Frühling und Sommer. Der Salat erinnert daran, wie wunderbar unkompliziert gutes Essen sein kann – und wie sehr sich Genuss und Jahreszeit gegenseitig beflügeln.
Die Zubereitung
- Die festkochenden Kartoffeln in der Schale in Salzwasser kochen oder geschält im gut gesalzenen Wasserdampf dünsten. Die geschälten, gegarten und abgekühlten Kartoffeln in angenehm zu verzehrende Würfel schneiden. Auch einige Eier kochen, je nach persönlicher Vorliebe entweder wachsweich oder hart, auch sie kommen später – gewürfelt – in den Salat.
- Aus rohem Eigelb, Sonnenblumenöl, Salz und etwas Weißweinessig mit dem Mixer eine Mayonnaise aufschlagen (oder eine gute Mayonnaise mit möglichst wenig zweifelhaften Zusatzstoffen aus dem Glas kaufen). Und ja, Sonnenblumenöl ist für eine Mayonnaise leider das Öl der Wahl. Obwohl wir sonst immer für den Einsatz von Olivenöl Extra Vergine plädieren, ist es hier fehl am Platz, denn ein gutes polyphenolreiches Olivenöl ist immer bitter und dies gefällt der mild-süßlichen Mayonnaise überhaupt nicht.
- Den Bärlauch fein hacken und die aromatischen kleinen Bärlauchsprossen je nach Größe halbieren. Die gekochten Eier schälen und würfeln. Die Kartoffelwürfel in eine Schale geben, gegebenenfalls noch einmal etwas salzen (Kartoffeln schlucken viel Salz) und mit der Mayonnaise, den gewürfelten gekochten Eiern, dem Bärlauch und den Knospen vermischen. Am besten vor dem Verzehr noch einige Stunden gut abgedeckt im Kühlschrank ziehen lassen, vor dem Servieren aber wieder Zimmertemperatur annehmen lassen – so entfalten sich die Aromen am besten.