Mittwoch + Donnerstag
13-15.30 Uhr + 20-22.30 Uhr
Freitag + Samstag
13-16 Uhr und 20-23.30 Uhr
Sonntag 13-16 Uhr
CruiX
C/ d'Entença, 57
08015 Barcelona
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Das Mittelmeer, der Montserrat und feinperlige Cavas, eine schwirrend-moderne Hafenmetropole voller Gegensätze – Barcelona has it all. Sie kennen uns: Natürlich müssen wir uns den kulinarischen Genüssen dieser eindrucksvollen Stadt hingeben.
Die Markthalle Mercato de la Boqueria beispielsweise. Zwar definitiv kein Geheimtipp, deshalb aber nicht weniger Sehenswert. Oder das Ticket, das uns Peter Eichhorn empfohlen hatte, aber da bekommt man unmöglich einen Platz.
Ganz spontan, wie wir es in Spanien genießen, bekommen wir aber einen Tisch im CruiX, in dem wir einen hinreißenden Abend verbringen. Überaus fröhlich begrüßt uns der herzliche Service, prompt geht es los: Ein feinperliger Cava findet seinen Weg auf unseren Tisch, dazu Oliven. Nicht irgendwelche Oliven, diese hier sind geflämmt, darauf deutet das kleine Paella-Pfännchen bereits hin, in dem sie serviert werden. Und sie schmecken!
Zwölf Gänge erwarten uns, wobei das Wort Gang vielleicht etwas großzügig ist. Tapas trifft es eher. Klasse, mehr zu probieren für uns. Zackig findet ein Becherchen Wenzhou Suppe auf unseren Tisch, direkt darauf die Nigiri Fuet. Beides ist köstlich. Die Nigiri aus spanischem Reis sind von der katalanischen Salami Fuet gekrönt. Die Küchenrichtung ist erkennbar: spanische Produkte mit asiatischen Touch.
Nach dem Cava gehen wir auf einen wunderbar süffigen Rosé über – gefährlich lecker, wie unser Kellner sagt, ist der Rosat de Mitjanit von Vinyes Domenech aus Tarragona. Herrlich auch die Seehecht-Churros mit einer luftigen, fettigen, bitteren grünen Sauce, deren Hauptzutat zweifelsfrei Olivenöl ist.
Zackig geht es weiter mit Lamm-Kroketten, Rote-Bete-Hummus und Brokkoli. Wir staunen nicht schlecht. Über den dynamischen Service, der in einem Fort Teller aus der Küche bringt. Und über das giftgrüne Nopalblatt auf dem zwei Rochen-Tacos thronen. Dazu gibt's Chupitos (spanisch für Shot) eines Tequila-Cocktails. Nicht nur die Geschwindigkeit dieses Dinners, auch der Heidenspaß, den es vermittelt, lässt diesen Abend viel zu schnell vergehen.
Es folgt unser uneingeschränkten Highlight der Reise (!): eine Paella. (Wenngleich Kenner:innen beanstanden werden, dass man Paella gefälligst nicht am Abend isst und es schon gar keine Paella ist, wenn sie in Barcelona auf den Tisch kommt und überhaupt weder Kaninchen oder Huhn, noch Safran in die Pfanne finden) Nun denn: eine Reispfanne. Jawohl: Reis und Schinken und ein wenig Frühlingszwiebeln, mehr braucht es scheinbar nicht, um uns vollends ins Schwärmen zu bringen.
An dieser Stelle könnte der Bericht über das CruiX eigentlich enden. Wäre da nicht noch das Dessert, das köstlich und doch ein wenig traurig ausfällt. Nicht nur, weil damit der Abend im CruiX endet. Uns erwartet nämlich „A Sad Day at the Beach“. Was könnte sich dahinter anderes verbergen als eine in Karamell und Knusper gefallene Vanille-Eiswaffel. Vergnüglich, unbeschwert und saumäßig lecker – die perfekte Repräsentation unseres ganzen Abends. Ach was, unseres Aufenthalts in Barcelona.