Ein leichtes Kopfnicken und zusammengefaltete Hände, es ist eine hübsch anzuschauende und vor allem sehr schöne Willkommensgeste. Damit sagen die Srilanker nicht nur „Seien Sie gegrüßt“ sondern auch „Mögen Sie ein langes Leben haben“.
Sri Lanka, die an der südöstlichen Spitze des indischen Subkontinents im Indischen Ozean gelegene Insel, war einst das „Tor nach Asien“. Heute ist sie für viele der Inbegriff von Ayurveda und die Heimat von richtig gutem Tee.
Doch die Insel hat dieses Mehr, was es darüber hinaus zu erkunden gilt. Auf dem von Flora und Fauna verwöhnten Eiland leben vor allem Buddhisten zudem Hindus, Muslime und Christen inzwischen wieder friedlich zusammen. Was auch das Reisen sehr entspannt macht.
Bereisen, oder wie es im deutschen Wörterbuch der Gebrüder Grimm von 1860 zu finden ist, erreisen ist der trefflichere Begriff, bieten sich doch Rundreisen förmlich an.
Zehn Stunden Flugzeit sind schnell vergessen, wenn man in das bunte Treiben Colombos eintaucht. Ja, es ist laut, es ist hektisch, aber das macht eben auch den besonderen Reiz dieser doch fremden Kultur aus. Zumal man sich auf einer von Ella Fogg individuell organisierten Reise zurücklehnen kann; der Reiseplan in den Norden und Süden der Insel steht, man füllt ihn einfach mit persönlichen Erlebnissen.
Die könnten in der Hauptstadt mit einer Fahrt im Tuk Tuk, jenem knuffigen dreirädigen Gefährt, beginnen. Oder einer ganz entspannten Ankunft in der Uga Residence, einem der schönsten Boutique-Hotels mit einer altehrwürdigen Kolonialstil-Ausstrahlung in Colombo.
Von der an der Westküste gelegenen 2,3-Millionen-Einwohner-Metropole geht es erst in den Norden, zur alten Königsstadt Anuradhapura, in der über die Zeit 119 (!) Könige regierten. Paläste und Tempel zeugen von der einstigen Pracht.
Es geht aber auch um die Spiritualität, die in Sri Lanka allerorten spürbar ist. Unter dem Bodhi-Baum soll Buddha seine Erleuchtung erlangt haben. Kein Wunder, dass dieser Ort zu einem ganz besonderen Pilgerziel geworden ist.
Rundreisen haben einen enormen Mehrwert. Auf den Transfers über die Insel, die zurecht als „Perle im Indischen Ozean“ beschrieben wird, „erfährt“ man die vielfältigen Landschaften, die Berge Sri Lankas sind über 2.500 Meter hoch, entdeckt Regenwälder, Teeplantagen, Flüsse und Seen. Kühe am Straßenrand, Food-Stände, an denen man unbedingt Drachenfrucht und Kokoswasser probieren sollte, en passant taucht man in den Alltag der Srilanker ein.
Zudem ist fast jede Nacht in einem anderen, palastartigen Hotel ein Eintauchen in exotischen, immer auch auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung setzenden Luxus, so wie im Ulagalla Resort.
Es heißt Sri Lanka, bis Anfang der 1970er-Jahre als Ceylon bekannt, sei einst von einem Löwen („Shinga“) gegründet worden. Will man das Reich dieses Löwens, der auch die Flagge des Inselstaates ziert, von oben sehen, bricht man zu einer besonderen Exkursion auf – einer Ballonfahrt –, bevor es in die Landesmitte geht, zur nächsten „Köngis“-Location.
Die Stadt Kandy liegt im Hochland, am Fluss Mahaweli. Durchschnittlich 24 Grad, eine erfrischende Abkühlung der ansonsten tropische 27 bis 32 Grad warmen Insel. Den künstlichen See hat der letzte König angelegt. Doch wieder einmal ist es die Religion, der Buddhismus, der diese Reiseetappe einmalig macht.
Im Sri Dalada Maligawa, dem „Zahntempel“ soll ein Zahn von Buddha aufbewahrt werden. Die in einem Schrein lagernde Reliquie ist natürlich eine Pilgerstätte. Mehrmals im Leben soll man sich als hiesiger Buddhist hierhin begeben. Übernachtet wird wieder königlich, im Kings Pavilion.
Ceylon-Tee ist ein geschützter Begriff für eben jenen schwarzen, grünen und auch weißen Tee, der nur auf Sri Lanka angebaut wird. Hatton, südlich von Kandy, ist ein Gebiet, das für den sehr ausgewogenen Geschmack seines Tees bekannt ist. Selbstverständlich gehört der Besuch der dortigen Plantagen zur Entdeckungstour. Wie auch der des Hotron-Plains-Nationalparks, einem von 14 seiner Art auf der tropischen Insel im Indischen Ozean.
Apropos Meer. Wozu Badesachen im Gepäck, wenn es nicht an den Strand geht? Tangalle ist eine Kleinstadt im Inselsüden und bedeutet „hervorstehender Felsen“. Davon gibt es dort einige, aber vor allem sind es Sandstrände, die es zu erobern gilt. Wenn dann nur noch „Tag zur freien Verfügung“ im Reiseprogramm steht – perfekt.
Nur noch eines könnte dies toppen. Weil die Reise-Expertinnen von Ella Fogg bei ihren Sri-Lanka-Reisen natürlich mehr als einen Traumstrand entdeckt haben, wissen sie, dass sich das Inselerlebnis durch eine anschließende Tour von Tangalle entlang der Süd- und Südwestküste zurück nach Colombo fortsetzen lässt.
Sonne, Strand, Meer – eine ganze Woche lang, auch um noch einmal sieben Tage den Spirit Sri Lankas aufzusaugen, mit der Gestik des „Seien Sie gegrüßt“ und „Mögen Sie ein langes Leben haben“.