Eine Insel, ein Hideaway, das ist das übliche Konzept der Malediven-Resorts. Doch das Niyama Privatea Islands Maledives residiert auf zwei mit einander verbundenen Inseln, die eine, „Chill“, zum Relaxen, die andere, „Play“ für Outdoor-Spiel & -Spaß. Beide zusammen für einen Traumurlaub im Indischen Ozean.
Exotische Schönheiten sind sie, diese Zwillinge. Doch was haben sich die „Eltern“ bei den Namen gedacht? „Chill“ und „Play“, das ist ziemlich extravagant, könnte man meinen. Doch die Namen stehen für die Charaktere. „Chill“, das ist Entspannung, Wohlbefinden, Seele baumeln lassen, „Play“, Action und Abenteuer. Gemein sind ihnen weißer Puderzuckersand, kristallklares Wasser und sattes Tropengrün. „Chill“ und „Play“ sind die Zwillingsinsel des Luxusresorts Niyama Private Islands Maledives – Trauminseln der Malediven.
Eine schmale Brücke verbindet die beiden. Gemächlich schlendern wir rüber, von „Chill“ zu „Play“, wollen doch mal gucken. Ohne Schuhe, wie seit dem Moment, als das Wasserflugzeug gelandet ist und wir mit einem bunten Begrüßungs-Drink in der Hand zu unserer Beach Villa mit eigenem Pool und Badezimmer unter freiem Himmel (alternativ nächtigt man in den im Meer errichteten Overwater-Villen) begleitet wurden. Schuhe, wer braucht Schuhe? Das Niyama ist eines dieser Barfuß-Paradiese, wo wir einzig Fußspuren im Sand hinterlassen.
„Play“ ist die tropische Spielwiese der zur Highend-Hotel-Resort-Gruppe Anantara gehörenden Inseln im nahezu unberührten Dhaalu-Atoll im Westen der Malediven. Dort werden die Tage aktiv gestaltet. Tauchen, auch nachts mit Taschenlampe, Katamaran fahren, Delfine gucken, Hochseefische angeln, dort legen die traditionellen Segel-Dhonis und Schnellbote ab. Dort wird Fußball und Tennis (auch unter Flutlicht) gespielt, können die Kleinen im Kids-Club toben. Wind- und Kitesurfen, auch das ist möglich. Obwohl die Malediven dafür eigentlich nicht bekannt sind. Doch im Niyama gibt es surfbare Wellen, die direkt an der Küste brechen – was das Resort Niyama zum einzigarartigen „Surf-Resort“ der Malediven macht.
Wir outen uns als bequeme Romantiker, schnorcheln im Wasserschildkröten-Tempo am Hausriff zum Korallen-Schutzprojekt und werden Paten – Nachhaltigkeit und Öko-Tourismus genießen auf den Luxus-Inseln einen immer höheren Stellenwert.
Eine Belohnung muss her und so begeben wir uns in den halboffenen, teils über einer Lagune „schwebenden“ Drift Spa. Ein Niyama-Peeling mit anschließender Massage, der Nachmittag ist unser Freund. Für den nächsten Tag buchen wir ein Picknick auf einer Sandbank, ein großartiges Erlebnis den wir uns schon zuvor in einem anderen Malediven-Hideaway gegönnt haben und den wir von Ella Fogg bei unseren ganz individuell geplanten Insel-Traumreisen nur empfehlen können. Man wird zu einem sehr kleinen, sehr flachen weißen und gänzlich unbewachsenen Sandhaufen geschippert, dort verköstigt und sieht um sich herum ausschließlich Meer und Himmel.
Die Malediven, klar, das ist viel Luxus. Aber das Inselparadies im Indischen Ozean, bestehend aus 26 ringförmigen Atollen und über eintausend, vor allem unbewohnten Koralleninseln, ist schon lange auf Nachhaltigkeit bedacht. Der Korallenschutz ist nur eine Maßnahme. Niyama bietet seinen Gästen mehrere Restaurants, darunter mit dem Subsix eines der wenigen Unterwasser-Restaurants der Malediven. Dinner mit Fische gucken. Oder umgekehrt? Wir haben das bislang noch nicht herausgefunden.
Als das Fünf-Sterne-Insel-Duo vor ein paar Jahren noch ein Restaurant mehr bekommen sollte, hätte man Platz gebraucht, vielleicht dafür Palmen und andere Bäume abgeholzt. Was jedoch vom Insel-Management rigoros abgelehnt wurde. Stattdessen wurde der vegetative Bestand zum eigenen Vorteil genutzt. Mitten hinein ins Grüne wurde das erste und einzige Baumhaus-Restaurant der Inselgruppe gebaut. Zehn Meter hoch, mit verschiedenen Holz-Plateaus und Verbindungsstegen. Asia-Fusionküche at it’s best in den Baumwipfeln, das ist „Play“ und „Chill“ in einem.