Sommer in Island, das ist die Zeit des Mitsommers, in dem man Vulkane erklimmen, zwischen den Kontinentalplatten tauchen, in heißen Quellen baden und den Ursprungsort der Demokratie der Inselgruppe entdecken kann. In neun Tagen und acht taghellen Nächten auf einer ganz individuellen Rundreise vom 26. Juli bis 3. August – im eigenen Mietwagen zu den spektakulärsten Naturwundern Islands.
Sie werden nass werden. Nicht nur am schwarzen Strand Reynisfjara, sondern auch beim Tauchen in der Silfrá Spalte, und hinter hinunterstürzendem Wasser des Seljalandsfoss-Wasserfalls. Aber mit Bikini, Badehose und Gummistiefeln sind Sie dafür bestens gewappnet. Sie werden die Nacht zum Tage machen. Weil Sie in der Mitsommernachtszeit vor Ort sein werden. Sonnenuntergang, welcher Sonnenuntergang also?
Die Sonnenbrille stets griffbereit, damit haben Sie das Wichtigste dabei. Sie werden an den majestätischen, hoch über das Meer ragenden Basaltsäulen des Lodranger Basalt Cliffs emporschauen, den Saxholl Krater, einen perfekt geformten Vulkankegel erklimmen und den „reykur“, den „Rauch“ der heißen Quellen von Reykjadalur aufsteigen sehen. Mit Wanderschuhen an den Füßen, so erobern Sie sich die Naturwunder Islands. Bei Ihrem ganz individuellen Roadtrip durch den aufregenden und beeindruckenden Südwesten der Inselstaates.
Neun Tage, acht Nächte, vom 26. Juli bis zum 3. August, wie gesagt, von Nächten kann man eigentlich kaum sprechen, wenn die Sonne im Sommer nicht wirklich untergeht. Schon die Lage von Island ist spektakulär. Zwischen Nord-Atlantik und Polarmeer, zu Europa gehörig, aber näher an Grönland gelegen.
Mit knapp 400.000 Einwohnern, die Elfen und Trolle nicht mitgezählt, ist Island der am dünnsten besiedelte Staat unseres Kontinents. Dafür umso mehr von Natur, Vulkanen (Island ist die größte Vulkaninsel der Erde), Lavafeldern, Wasserfällen, heiße Quellen, Lagunen, Bergen, goldenen und schwarze Stränden, kristallklarem und türkisblauem Wasser „besiedelt“. Was davon auf dieser Rundreise zu sehen sein wird? Alles!
Freitagmorgen, kurz nach acht. Landung in Reykjavík. Das Abenteuer kann beginnen. Allerdings nicht in der Hauptstadt, dafür ist am Ende des Roadtrips noch Zeit, sondern im pittoresken Städtchen Hella, eine gute Autostunde im bereitstehenden Mietwagen über die berühmte, einmal um die Insel verlaufende Ringstraße, entfernt.
Dann der Check-in, die Gummistiefel bleiben am besten die ganze Zeit im Kofferraum liegen, im ersten Quartier, dem Hestheimar Cottage – für diese Reise haben wir von Ella Fogg ganz bewusst Unterkünfte jenseits des High-End-Luxus ausgewählt, so auch das Hótel Bifröst und das Arnarstapi Hotel, geführt von einheimischen, um viele Geheimtipps wissende Gastgebern –, und entspanntes Ankommen.
Über hundert Wasserfälle gibt es auf Island. Die schönsten und imposantesten werden ab Tag zwei erfahren und erlaufen, als erstes der Seljalandsfoss – Gummistiefel an, es geht hinter den fallenden Wasserschleier –, der Skogafoss mit einer stattlichen Fallhöhe von 60 Metern und die mythenumrankten Barnafossar-Wasserfälle samt ihrer beeindruckenden Schlucht. Eine andere Tags drauf, der Secret Canyon, wird auf dem Pferderücken erkundet.
Noch ein Abstecher zum Kap Dyrhólaey, die „Türhügelinsel“, dem südlichsten Punkt Islands, es sind viele Eindrücke, mit denen man ins Cottage zurückkehrt. Lava wird beim Aushärten schwarz und so gibt es sie hier, die schwarzen Strände. Dazu die wilden Wellen des Atlantiks, es ist ein weiteres Naturspektakel, dass die Insel bereit hält.
Apropos Wasser. Man kann viel darüber erzählt bekommen, aber man muss sie hautnah erleben, die Geysire und die heißen Quellen, für die Island so berühmt ist. Unbedingt muss im letzteren gebadet werden, das ist Entspannung pur. Am besten liegen Schwimmzeug und Handtücher jederzeit griffbereit im Auto.
2004, vor zwanzig Jahren also, wurde mit dem Þingvellir-Nationalpark ein ganz besonderes, geologisch einmaliges und historisch bedeutsames Stück Island auf die UNESCO-Welterbeliste gesetzt. Hier treffen sich die eurasischen und nordamerikanischen tektonischen Platten. Ihre Urgewalten haben ein dramatisch-zerklüftetes Schluchten-Tal erschaffen, atemberaubend für uns als Betrachter.
In Þingvellir, was soviel bedeutet wie Versammlungsfelder, wurde aber auch Islands historisches demokratisches Parlament gegründet, eines der ersten der Welt. Das beste Fotomotiv: die Flagge, die den Lögberg, den Gesetzesberg, markiert, von dem einst ein Sprecher die Gesetze verkündete.
Was diesen Roadtrip ausmacht, sind die Kontraste. Gerade noch in die Geschichte eingetaucht, taucht man wortwörtlich ein – in die Silfrá Spalte, in einen der besten Tauch- und Schnorchel-Orte weltweit. Eine Unterwasser-Expedition zwischen den Kontinentalplatten in kristallklarem Wasser mit einer Sicht von über hundert Metern und eine vor Farben nur so strotzende magische Welt am Meeresboden, das ist schicht sensationell.
Der nächste Tag, Tag fünf, die nächsten Begegnungen. Mit Reykholt eine charmante Ortschaft von großer kultureller Bedeutung. Hier lebte im 13. Jahrhundert der Schriftsteller und Politiker Snorri Sturluson. Er verfasste etwa die Heimskringla, die norwegische Königssaga, und die Snorra-Edda über die nordische Mythologie. Ein reales Naturwunder ist Hraunfossar. Klares, blaues Quellwasser sprudelt aus Lavagesein, ergießt sich in zahlreiche kleine Wasserfälle und vereint sich zu den „Lavawasserfällen“.
Zwei Tage in und um Reykjavik, zwei Nächte nun im Designhotel Kea Sand. Wir haben die nach den jüngsten Vulkanausbrüchen wieder eröffnete Blaue Lagune bereits für Sie reserviert, haben eine Bootstour zum Wal- und Delfin-Watching organisiert. Das Finale dieser Rundreise durch eine atemberaubende und ursprüngliche Natur, überhaupt gestaltet Ella Fogg jede Island-Reise ganz individuell, wird mit unseren isländischen Experten und Expertinnen vor Ort noch einmal aktuell abgestimmt.
Packen können Sie jedoch jetzt schon Badesachen, Gummistiefel und Sonnenbrille, derweil wir uns weiter mit den Elfen und Trollen austauschen, ob und wo sie sich zeigen werden in der Mitsommerzeit 2024.