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Der Forsterhof Von einer Pension zum Suites & Breakfast“

Mittwoch, 23. November 2022
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Preisniveau

Drei Damen vom Hotel. Ob Elfriede Erlacher vor 56 Jahren geahnt hat, dass aus ihrer Frühstückspension einmal ein so schmuckes „Suites & Breakfast“ werden würde? Mit Sicherheit nicht, aber davon, dass die Frauen ihrer Familie im Südtiroler Örtchen Algund Logis Geschichte schreiben könnten, hat sie sicherlich einmal geträumt. Und weitergegeben, worauf es ankommt, will man Reisenden ein behagliches und persönliches Zuhause auf Zeit geben. Tag für Tag in ihrem Forsterhof.

Erst Elfriede, dann Schwiegertochter Christine und nun auch Elfriedes Enkelin Magdalena. Drei Generationen Gastgeberinnen. Drei Generationen Geschichte(n). In einem ganz besonderen Ort. Algund, am Fuße der Texelgruppe gelegen. Der höchste Gipfel, das Roteck, ragt mit über 3.330 Metern in den strahlend blauen Himmel. Ein Eldorado zum Wandern, Radfahren und Wintersporteln, und um die Natur zu genießen. Ein alpines Szenario also, das jedoch ebenso den Charme des Südens bietet. Eine Brise Mittelmeerluft strömt in dieses Fleckchen Erde im Meraner Land.

Ob des milden Klimas wird hier Wein angebaut, gibt es Dutzende Blumen- und Obstgärten. Der Forsterhof liegt inmitten der familieneigenen Apfelplantagen und der Apfel steht immer wieder charmant im Vordergrund. Ob am Frühstücksbuffet in Form von Marmelade oder Obst, in der eigenen Beautylinie mit Apfelnote, als leckerer, frischer Apfelsaft oder der sanfte Duft der Apfelplantagen: Dem saftigen Obst entkommt man hier nicht – zum Glück! Unser Tipp: Unbedingt einen Schluck vom frisch gepressten Apfelsaft trinken. Ungefiltert und ohne Zusatzstoffe schmeckt dieses Stückchen Natur einfach wunderbar.

Gerade einmal 5.000 Einwohner und Einwohnerinnen, das verspricht zum einen Urlauben in einer gemütlichen Dorfatmosphäre. Zum anderen aber auch eine Ortsgemeinschaft, die sich bewusst als Destination für den sanften Tourismus aufgestellt hat und ihren Gästen Land und Leute näherbringen will.

Da wäre das traditionelle Törggelen im Südtiroler Herbst, wenn es noch mild ist. Es ist ein kulturelles und kulinarisches Muss, dann den „Nuie“, den neuen Wein zu verkosten und dazu herzhafte Köstlichkeiten wie Schlutzkrapfen und „Keschtn“, frisch geröstete Esskastanien zu genießen.

Genießen steht auch im Forsterhof an erster Stelle. „Wer bei uns urlaubt, darf loslassen, darf sich voll und ganz den Vorzügen einer Auszeit hingeben. Alles geschieht hier in angenehmer Ruhe“, sagen Christine und Magdalena. Will heißen, den Alltag hinter sich lassen; die Damen kümmern sich.

Sich der Leichtigkeit hinzugeben, ist hier einfach. Südtirol an sich versprüht bereits diese einzigartige Atmosphäre, das „Suites & Breakfast“ – fast schon untertrieben, ist es doch auch ein Vier-Sterne-Boutiquehotel – führt sie weiter. Ausschlafen, lange Frühstücken, ein Buch lesen, die Augen beim Blick in die Natur entspannen lassen, regionale Spezialitäten genießen, die Landschaft im gemächlichen Tempo erkunden, das ist es, was das familiär geführte Haus seinen Gästen im besten Sinne „abverlangt“.

Die 25 großzügigen Suiten und Zimmer mit ihren Balkonen oder Terrassen in dem 2018 neu konzipierten, nachhaltigen Hotelgebäude gehen durch ihre großen Fenster in die Natur über und holen sie umgekehrt ins Zimmer. Grenzen verschwinden, ein unbändiges Gefühl der Freiheit bleibt.

Das kann man derzeit gut gebrauchen. Wie freizügig darf man reisen in Zeiten der Energiekrise? Südtirol ist ein in nur wenigen Stunden erreichbares Reiseziel mitten in Europa. Schon der Bau des neuen Forsterhofs unterlag der Nachhaltigkeit, energieeffizient durch die Klassifizierung als Klimahaus A. Die Möbel wurden aus heimischen Hölzern von regionalen Handwerker*innen gefertigt. Die Küche arbeitet mit Produzent*innen der Umgebung.

Das ist eine der Geschichten im Forsterhof. Doch es gibt noch so viel mehr in dieser charmanten Herberge. Überall im Haus findet sich Familiengeschichte: Gemälde, Uhren, Spiegel, alles aus der Familienschatzkammer der Gastgeberinnen. So kann man auch auf Zeitreise gehen, in die 1960er-Jahre, als eine Dame namens Elfriede in einem für uns damals noch unbekannten Örtchen im norditalienischen Sehnsuchtsreiseziel Südtirol eine kleine Frühstückspension eröffnet und damit angefangen hat, die Geschichte der drei (Familien-)Damen des Hotels zu schreiben.

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