Selten vermag ein Gericht Magen und Geist zugleich zu streicheln wie ein Teller Spaghetti. Ob Liebeskummer, Ärger im Job, oder einfach nur Schlechtwetter-Laune - die kohlenhydrathaltige Mahlzeit schenkt im Nu glückliche Erinnerungen an die Kindheit und hinterlässt ein wohliges Gefühl.
Dass Pasta aber nicht gleich Pasta ist, weiß man spätestens seit einem Urlaub in Italien. Diese Erkenntnis hatte auch Rabieb Al Khatib während einer Toskana-Reise. Ende 2019 gründete der erfahrene Gastronom zusammen mit seiner Lebensgefährtin Christiane Weiss Pasta di Monaco.
Die Nudel-Manufaktur im Westend steht für handgemachte Produkte, bestehend aus regionalen Zutaten und nachhaltig verpackt. „Wir tüfteln auch schon mal einen ganzen Winter lang an dem perfekten Rezept für eine Birnen-Käse-Füllung unserer Ravioli - was gut werden soll, braucht eben seine Zeit“, sagt Rabieb Al Khatib.
Neben gefüllter Pasta gibt es auch normale in diversen Formen – von Creste di Gallo bis Casarecce oder Paccheri Rigati. Die Besonderheit bei allen Sorten ist das Mehl. „Wir verwenden vor allem Ur-Getreidesorten in Bio-Qualität wie Vollkorn-Emmer, Kamut Korasan und Oberkulmer Rotkorn-Dinkel, gemahlen in der traditionellen Münchner Hofbräuhaus Kunstmühle“, sagt Christiane Weiss. „Die Getreidesorten sind sehr viel weniger ertragreich als Weizen, dafür enthalten sie mehr Nährstoffe, Eiweiße und sättigen länger.“
Das können wir bestätigen. Statt nach einem kleinen Teller Ravioli, gefüllt mit Tomatenpesto-Büffelmozzarella-Füllung, hungrig wieder an den Topf zu schleichen, sind wir angenehm satt und picken aus reinem Genuss noch ein, zwei Stücke mit der Gabel auf.
„Wir wollen ein scheinbar so einfaches Lebensmittel wie Pasta, das wohl in fast jedem Haushalt mindestens einmal pro Woche auf dem Speiseplan steht, aus seinem Dornröschenschlaf holen und zeigen, wie viel gute und gesunde Inhaltsstoffe darin stecken können“, sagt Pasta di Monaco-Gründer Rabieb Al Khatib.
Auch Öle, Saucen, Weine und Geschenk-Sets stehen online zum Verkauf. Geliefert wird aktuell einmal pro Woche ausschließlich innerhalb des mittleren Rings in München – charmanterweise persönlich von den Inhaber:innen via Auto oder E-Lastenrad. Nach Corona sind auch wieder Werksführungen geplant.
Bis dahin wird das Nudel-Insiderwissen noch bei jeder Bestellung über kleine Infokarten geteilt. „Jeder kann Pasta kochen, aber wir wollen auch, dass unsere Sorten richtig zubereitet werden. Also vermitteln wir Hintergründe und Fakten“, erklärt Rabieb Al Khatib. Sein Tipp für die Wahl des richtigen sugo: Je dünner die Nudel, desto dünner die Sauce. Wir finden: Der nächste Italien-Urlaub kann erst mal warten, denn mit einer Bestellung bei Pasta di Monaco genießen wir dolce vita Flair auch in der heimischen Küche.