Täglich 12-23 Uhr
Azuki
Maximilianstrasse 2a | Hofgraben 9,Palais an der Oper
80539 München-Altstadt
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Altehrwürdige Gebäude sind immer auch Orte der Begegnung und Kultur. Das schmucke Palais an der Oper im Herzen Münchens bildet da keine Ausnahme, zumal es seit Kurzem einen der exklusivsten Asiaten der Stadt beherbergt.
Das familiengeführte Restaurant Azuki teilt sich seine erstklassige Lage in dem Adelspalast aus dem 18. Jahrhundert mit Luxus-Geschäften wie dem Maison Louis Vuitton und dem traditionsreichen Juwelier Bucherer - das lässt die Erwartungshaltung vorab natürlich steigen.
Seit Ende 2019 bietet das Lokal gegenüber dem Bayerischen Nationaltheater Contemporary Asian Food, sprich: japanisch-vietnamesische Gaumenfreuden. Die Qualität ist dann auch erwartungsgemäß außerordentlich gut, ebenso wie der Geschmack.
Was man jedoch wissen sollte: Die Vorspeisen werden im Azuki recht üppig portioniert. Statt in vier Mini-Schälchen kommen die von uns bestellten Garnelen mit Chiliflocken und Walnüssen, Rinderfilet-Dumplings, Maki-Rolls und gebratenen Jakobsmuscheln jeweils auf großen Tellern beziehungsweise in ausladenden Schüsseln daher. Daher speist man mit dem Prinzip "Sharing is Caring" am besten, noch dazu, weil die umfangreiche Speisekarte so viel Verlockendes zu bieten hat.
Die köstlich klingenden Hauptspeisen wie karamellisiertes Huhn, Thunfischsteak oder ein Stück japanisches Wagyu-Beef vom Grill vertagen wir also freiwillig auf den nächsten Besuch und probieren lieber noch ein Dessert. Eine fantastische Wahl! Das Kokosnuss-Eis, dekorativ in der Schale serviert, darf man sich nämlich auf keinen Fall entgehen lassen. Es schmeckt so erfrischend und angenehm süß, dass man denkt, die Nuss sei gerade erst von einer Palme herunter gepurzelt.
Nicht verwunderlich diese Assoziation, versprüht das Azuki im Inneren doch ein angenehmes fernöstliches Flair. So spaziert man schon im Entrée über einen kleinen Kiesweg Richtung Empfangstresen, eingerahmt von Palmen. Das restliche Interieur von Designerin Caroline Rauh punktet ebenfalls mit asiatischen Elementen in Form von deckenhohen Raumteilern in edlem Gold und opulenten Tapeten sowie mit natürlichen Materialien wie Eiche und Stein.
Passend zum Stil des modernen Ambiente und der exklusiven Fusionküche: Ein privater Essbereich im Pagoden-Stil – einsehbar wie exklusiv – in der Mitte des Raumes. Bei schönem Wetter empfiehlt sich hingegen ein Platz unter den 1825 von Leo von Klenze errichteten florentinischen Arkaden mit Blick auf das rege Treiben der Maximilianstraße.
Dass der Besuch im Azuki rundum gelungen war, ist nicht zuletzt dem aufmerksamen, überaus freundlichen Service zu verdanken - vom warmen Handtuch zur Begrüßung über ein extrem schnelles Bedienen bis hin zur professionellen Beratung in Sachen Essen und Getränke. Das Azuki ist eben ein Ort gehobener Urbanität, der italienische Pracht mit asiatischem Fine Dining fusioniert - Kompliment!