Mittwoch + Donnerstag 17-23.30 Uhr
Freitag + Samstag 10.30-0 Uhr
Sonntag 10.30-23.30 Uhr
Ayinger in der Au
Mariahilfplatz 4
81541 München-Au
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„Lass uns doch mal wieder so richtig gut bayrisch essen gehen!“ Wer in München lebt und ab und an Besuch aus Gefilden nördlich des Weißwurst-Äquators bekommt, wird garantiert regelmäßig mit diesem Wunsch konfrontiert. Das ist allerdings leichter gesagt, als getan. Denn als Tourist mag man den Besuch in einem der überfüllten Wirtshäuser in der Innenstadt vielleicht als unterhaltsam empfinden, als Bewohner der Stadt jedoch hat man von diesem Erlebnis – samt zähem Schweinsbraten – meist genug.
Seit rund einem Jahr jedoch gibt es ein Wirtshaus, das man sowohl als Münchner, als auch als Tourist auf der Suche nach bajuwarischem Kulturgut gerne betritt. Ja, das es sogar schafft, hungrige Hipster und gesellige Seniorenrunden gleichermaßen glücklich zu machen. Die Rede ist vom Ayinger in der Au.
An sich ist das bayerische Restaurant am Mariahilfplatz keine neue Adresse. Seit das Wirtshaus mit angeschlossenem Hotel allerdings 2018 durch die Familie Inselkammer übernommen wurde, weht hier ein frischer Wind. Die Inselkammers, die ebenfalls das Platzl Hotel sowie das Restaurant Pfistermühle betreiben, haben ein Händchen dafür, Münchner Gastlichkeit mit einer gekonnten Mischung aus Moderne und Tradition zu interpretieren.
Im Ayinger in der Au trifft daher urig-rustikales Interieur auf den ein oder anderen modernen Akzent, wie beispielsweise den kupfernen Schankbalken am großen Bar-Tresen. Daraus fließt selbstverständlich nur bestes Bier aus der Ayinger Privatbrauerei, die schon seit Generationen ebenfalls von den Inselkammers geführt wird. Auf der Karte finden sich sättigende Schmankerl wie „Bayerisches zum Dippen und Schmieren“ mit obligatorischem Obazden, Kräuterfrischkäse, Sauerrahmbutter und zweierlei Radi.
Auch Spezialitäten wie der bereits erwähnte Schweinebraten oder eine ofenfrische Ente fehlen nicht. Aber auch Vegetarier und – Achtung! – sogar Veganer werden im Ayinger in der Au satt. Als fleischloses Gericht bietet die Küche hier nämlich nicht bloß die zu erwartenden Kasspatzen. Wer mag, bestellt sich Quinoa-Pflanzerl mit frischem Pfannengemüse (vegan), oder auch ein Tomaten-Orangen-Risotto mit gebratenem Ziegenkäse.
Letzteres haben wir bei unserem Besuch getestet. Ebenso wie rosa gebratene Entenleber und ein Tatar vom bayerischen Mastochsen zur Vorspeise. Mit dem Fazit: Alles sehr gut – und sehr viel! Ganz im Sinne der Gastlichkeit wird mit der Größe der Portionen im Ayinger absolut nicht gegeizt. Auch das mag durch die familiäre Tradition geprägt sein:
Namensgeberin des zum Ayinger in der Au gehörenden Marias Platzl Hotel ist nämlich die Großmutter von Peter Inselkammer, dem Eigentümer des Platzl Hotels und Pächter des Marias Platzl. „Bei ihr hat es einfach nach Heimat und authentisch geschmeckt; schlicht, ungeschönt, gut und ursprünglich. So, wie die Münchner Küche nun einmal ist“, erinnert sich der Hotelier.
Eben so schmeckt es nun auch im Ayinger in der Au. Wohlgemerkt mit modernem Twist. Wer also nach hochwertiger, bayrischer Küche sucht, ist im Wirtshaus des Marias Platzl genau richtig – zumal man diese hier in besonders schönem Ambiente genießen kann.