Montag bis Samstag: 17-00 Uhr
Amea
Blutenburgstr. 112
80636 München-Neuhausen
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Margherita, Funghi, Prosciutto: Die typischen Pizzen der italienischen Küche sind wohl allen vertraut. Sie schmecken mal mehr, mal weniger fein, denn wie bei jedem Gericht kommt es auf Machart und Zutaten an. Ein fluffiger Teig, am Rande weder zu kross noch zu labbrig, gehört dabei ebenso zur Basis wie der Belag.
Dass man beides auch überraschend anders (und nicht minder köstlich) kreieren kann, beweist der junge Gastronom Hannes Gerdes-Röben mit seinem Anfang 2022 eröffneten Amea-Restaurant. Der Name des Lokals in Neuhausen stammt aus dem Lateinischen und bedeutet Geliebte. Wie passend, ist es doch Wohlgefallen auf den ersten Bissen, wenn man in eine der Speziali-Pizzen beißt. Kross, saftig, weich, vertraut und doch anders.
Der Clou ist der Teig. Er ruht für mindestens vier Tage und hat einen geringeren Hefeanteil als sonst üblich. Ob die exklusive Trüffel-Variante, das Modell mit Mortadella, Rucola, Burrata nebst Pistaziencreme, oder die "Polpo" (Fior di latte, Spinat, gegrillter Oktopus) – fast alle Speziali-Pizzen ziert eine aromatische hausgemachte Creme aus Knoblauch und Ricotta. Das Teig-Talent im Amea heißt übrigens Andrea Falcone, ein Koch aus Venedig.
Seine wohl extravaganteste Kreation: die Bomba. Eine zusammengeklappte Pizza, befüllt wie ein Sandwich in zwei Ausführungen: einmal mit Pastrami-Fleisch, Tomaten und süßsauren Zwiebeln an Senfmayo und einmal in Veggie (Avocado, Tomaten, Gurken, Rucola, Büffelmozzarella, Parmesanflakes, Zitrone, Honigmayo).
Altbekannte Klassiker wie Margherita und Prosciutto stehen im Amea schon auch auf der Karte, doch sollte man unbedingt eine Speziali oder Bomba probieren. Am besten zu Zweit, damit noch Platz für ein hausgemachtes Tiramisu oder das unfassbare gute Pistazien-Tartufo-Eis bleibt. Passend zum Image der Geliebten: die Einrichtung mit schwarzen Samt-Stühlen, roten Wänden und einem ausladendem Gold-Spiegel. Es wirkt aufregend, sinnlich und zugleich ein wenig verboten.
Und damit das Amea seinem Ruf als besonderer Italiener gerecht wird, sorgt Inhaber Hannes Gerdes-Röben für immer neue, temporäre Specials. So steht der Donnerstag erst mal unter dem Motto „Thirsty Thursday“ und zu jeder Bestellung gibt's einen Shot aufs Haus. Kreative Künstler*innen Münchens sind außerdem dazu aufgerufen, den noch weiß gestrichenen Flur zu verschönern, der zu den Toiletten des Restaurants führt, und überdies verwandelt sich das Amea regelmäßig nach 22 Uhr, wenn die Küche schließt, zu einer lässigen Bar. Salute!