Neben dem After Shave 'Black Tea' des angesagten Londoner Barbiers Murdock, zählt EIGHT & BOB derzeit zu meinen absoluten Favoriten unter den Herrendüften. Vor ein paar Wochen hielt das Eau de Toilette Einzug in unserem Badezimmer und erfüllt seither jeden Morgen die Wohnung mit einem frischen betörenden Duft, der die Vorfreude auf die Rückkehr seines Trägers am Abend stets erhöht.
So außergewöhnlich wie das Parfum, ist auch die Geschichte, die es dazu zu erzählen gibt: Zu Beginn des 20. Jahrhunderts überraschte der Pariser Aristokrat Albert Fouquet die feine französische Gesellschaft mit immer wieder neuen, selbst kreierten Düften. 1937 traf er während eines Sommerurlaubs an der französischen Riviera auf den jungen John F. Kennedy, der sich ebenfalls fasziniert von seinem damaligen Duft zeigte.
Angetan von der charmanten Art des Amerikaners lies Fouquet ihm am kommenden Morgen eine Probe seines Eau de Cologne zukommen und schrieb dazu: „In diesem Fläschchen finden Sie etwas von dem französischen Zauber, der Ihrer amerikanischen Persönlichkeit fehlt.“
Der Duft fand alsbald auch unter den Freunden Kennedys großen Anklang und so bat er Fouquet um weitere acht Proben, sowie eine für seinen Bruder Bob. Beschriftet mit Kennedys Anfrage: EIGHT & BOB traten die Flaschen ihren Weg nach Amerika an. Nur wenige Monate später folgten Bestellungen verschiedener Hollywood-Regisseure, Produzenten und Schauspieler wie Cary Grant und James Stewart.
Als Fouquet im Frühjahr 1939 starb, führte sein Butler die Geschäfte noch einige Zeit weiter, wobei dieser die Flaschen mit Beginn des zweiten Weltkriegs in Büchern versteckte, deren Seiten er sorgfältig von Hand ausgeschnitten hatte, um eine Beschlagnahmung des Parfums durch die Nazis zu verhindern
Jahrzehnte später wurde die Formel für EIGHT & BOB wiederentdeckt und das Eau de Toiette neu aufgelegt. Verpackt in einem Buch, wie es zuletzt der Butler getan hatte. Und nun ist auch mir endlich klar, warum Kennedy so sagenhaften Erfolg bei Frauen hatte.