Dienstag bis Sonntag 12-21 Uhr
Tom's Oyster Shack
Trangravsvej 10
1436 Kopenhagen-Innenstadt
.Anfahrt planen
Die einen lieben sie, die anderen hassen sie, in Tom’s Oyster Shack werden sie gefeiert. Nicht nur, weil sie Delikatessen mit enormen Luxusfaktor sind, sondern auch weil sie geschmacklich sehr unterschiedlich schmecken und einfach köstlich sind. Im Übrigen sind sie nachhaltig, weil sie unseren Meeren gut tun.
Man könnte sie selber vom Watt pflücken. Frischer geht es nicht, als von den Austernbänken rund um Rømø. Gut aber, dass es Tom gibt. Und seine Austern-Bar. Er bringt die nach Meer schmeckenden Delikatessen von der dänischen Ferieninsel in die Stadt. In seiner Austern-Bar kann man sie verköstigen. Wie auch Gillardeau, Fines die Claires und Irish Mor. Was eine persönliche Austern-Competiton mit sich bringt. Auster ist eben nicht Auster.
Vollfleischig und nussig erstere, fein salzig zweitere, beide zudem bekannte Sorten. Doch die Muscheln aus Irland? Viel Fleisch, samtig aber auch herzhaft und feine Zungen erschmecken noch die leichte Pfeffernote. Oder eben die von Rømø. Eigentlich eine pazifische Auster, die jedoch im Nordsee-Watt heimisch geworden ist und sich sichtlich so wohl fühlt, dass ihre Bestände gewachsen sind. Geschmacklich: dezent.
Toms weiße, einladende Austern-Hütte, die ausschaut wie ein dänisches Ferienhäuschen, befindet sich dort, wo sie am besten hinpasst, im Kopenhagener Hafen, am Wasser und, so lieben wir den Sommer, mit Terrasse. Ganz in der Nähe der Opera und des Opernparks übrigens, so dass man Kultur, Kulinarik und Stadtnatur bestens miteinander kombinieren kann.
Abgestempelt oft einfach nur dekadenter Luxus, sind die rohen essbaren Weichtiere jedoch so viel mehr. Nachhaltigkeit darf ihnen attestiert werden, und darum geht es in Tom’s Oyster Shack unbedingt auch. Als „Ingenieure des Ökosystems“ tun sie Gutes. Eine erwachsene Auster filtert täglich 200 Liter Wasser und entfernt überschüssige Nährstoffe wie Stickstoff. Das verringert das Risiko von Algenblüten und roten Fluten und führt dem Wasser Sauerstoff zu.
Eigenverantwortungsvolle Austernzucht fördert also die Wiederbelebung der Ozeane, und so dürfen Austern denn auch guten Gewissens gegessen werden. Betreiber Tom, der auch hinter dem Holberg no19 in der Nähe von Nyhavn steht, kommt aus Amerika, kennt Muschel- und Austernhütten von den Küsten von Maine bis Texas. In seiner Kopenhagener Austern-Hütte gehen Geschmack und Nachhaltigkeit Hand in Hand.
„Austern“ mag draufstehen, aber Tom’s Oyster Shack gewährt auch anderen Meeresfrüchten und Fischen Einlass. Der bodenständigen dänischen Küche gerecht werdend, kommt Hummer als Rolle daher, finden sich Krabben, Shrimps und Thunfisch als Sandwich und Salat wieder. Made in Dänemark trifft nicht nur auf die Austern aus Rømø zu. Das gilt auch für eingelegte Sardinen & Co., sie kommen ebenfalls aus dem eigenen Land.
Da wird es dann ganz basis-köstlich: Konserve auf, geröstetes Weißbrot und Butter dazu, fertig. Ein Eistee, ein IPA, ein Rosé oder, wenn’s doch der Edelfaktor sein soll, ein Glas Champagner dazu – so macht Hütte Spaß.