Montag bis Freitag 11-24 Uhr
Samstag und Sonntag 9-24 Uhr
Vlet Kitchen & Bar
Jungfernstieg 7
20354 Hamburg-Innenstadt
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Zentraler geht’s nicht: Das Vlet Kitchen & Bar liegt zwischen Jungfernstieg und Rathaus an der Kleinen Alster – einem Fleet. Daher stammt auch der Name: Vlet ist althochdeutsch und bezeichnet einen Kanal in Küstenstädten. Das Vlet Kitchen & Bar hat eine der schönsten Außenterrassen der Stadt, direkt auf dem Wasser. Doch auch drinnen hat das Vlet einiges zu bieten: Kürzlich wurde es renoviert und kombiniert nun maritime Elemente und Blautöne mit Kupfer und anderen Metallen, das macht es modern und gemütlich. Chic en bleu!
Nun genug von der Inneneinrichtung. Wir möchten Ihnen den Küchenchef Leonard Witzke vorstellen: Der gebürtige Hamburger ist im März 2020 vom Restaurant Kleine Brunnenstraße 1 ins Vlet gewechselt. Im Gepäck hatte er Erfahrungen in der Sterneküche und ein Faible für die Kulinarik unserer Nachbarländer Frankreich, Spanien und Italien.
Im Vlet verheiratet der 36-Jährige die mediterrane Cuisine mit Klassikern aus Norddeutschland. So treffen sich auf der Speisekarte Kabeljaufilet in Chorizobutter, Petersiliensuppe mit Zitronenschmand und Rauchmandeln sowie Carpaccio vom Holsteiner Weiderind mit Rucola, Parmesan und Trüffeldressing. Der gute Geschmack liegt in der Familie, denn gelernt hat Leonard Witzke im Restaurant seines Vaters.
Am Abend unseres Besuchs können wir uns von der Vielseitigkeit der Speisekarte im Vlet selbst überzeugen. Wir werden freundlich begrüßt und an einen Tisch im Innenraum begleitet. Von hier genießen wir den Blick auf den Fleet und das Rathaus – es fühlt sich ein bisschen so an, als säßen wir in einem Boot.
Vor dem Essen genießen wir Basil Spritz und Lillet Wild Berry als Apéritif und freuen uns über knuspriges Baguette mit kalter gesalzener Butter, Olivenöl und einem Kräutersalz. Dann kommt der erste Gang: Burrata auf buntem Melonensalat mit Wildkräutern und geeistes Basilikumgratiné – herrlich sommerlich und erfrischend!
Zum Essen wird uns der Wein „Baron de Ley Reserva“ empfohlen. Das spanische Weingut Baron de Ley wurde in einem ehemaligen Benediktiner-Kloster gegründet. Nach 20 Monaten Reife in Barriques und weiteren 24 Monaten auf der Flasche landet der Rotwein in meinem Glas. Die Brombeer- und Heidelbeernoten sowie der Anklang von mediterranen Kräutern passen tatsächlich hervorragend zum Hauptgang, Linguine mit einer Pilzvariation.
Meine Begleitung isst Kabeljaufilet in Chorizobutter mit Pimientos, Kirschtomaten und weißem Bohnenpüree. Eine tolle Kombination. Der auf den Punkt gegarte Fisch trifft auf die salzige Chorizobutter, die leicht bitteren Pimientos, die fruchtigen Tomaten und das cremige Bohnenpürree – ein Traum.
Als Dessert wählen wir das Joghurt-Limetten-Parfait mit Blaubeeren. Das Limetten-Parfait in dreieckigen Scheiben sind garniert mit Heidelbeer-Gelee-Pünktchen – hier hat jemand ein Faible für geometrische Formen. Neben der Präsentation begeistert uns auch der Geschmack, denn die sauren Noten der Limetten sind hier sehr mild und passen gut zu der Süße der Blaubeeren. Apropos blau: Zum Abschluss unseres Abends wird uns ein blauer Gin Tonic serviert – maritimer wird’s nicht.