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Heimatjuwel Sterneküche trifft Heimatliebe

Dienstag, 24. April 2018
Advertorial
Karte

Öffnungszeiten

Dienstag bis Donnerstag 18-23 Uhr
Freitag bis Samstag 17.30-23 Uhr

Adresse

Heimatjuwel
Stellinger Weg 47
20255 Hamburg-Eimsbüttel
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Kontakt

...
+49 40 421 069 89
.www.heimatjuwel.de

An einem der ersten warmen Frühsommerabende mache ich mich auf den Weg in Marcel Görkes Restaurant Heimatjuwel im Stellinger Weg. Ganz Eimsbüttel sitzt draußen, die Restaurants in der Osterstraße und Umgebung haben extra viele Tische aufgestellt. Jeder Zentimeter wird genutzt, um auch den allerletzten Sonnenstrahl auszukosten.

Auch vor dem Heimatjuwel laden Holztische und Stühle dazu ein, den Abend an der frischen Luft zu genießen. Die Sonne ist bereits hinter den Häuserreihen verschwunden, wir trotzen dem langsam kühler werdenden Lüftchen mit hanseatischem Zwiebellook und kosten als Aperitif einen prickelnden Doppelbock aus der Pfalz vom Weingut Hörner.

Dazu reicht uns der höchst aufmerksame Service hausgebackenes Brot, rustikal im Tütchen verpackt, mit aufgeschlagener Heubutter, deren cremig-zarte Konsistenz für erste Seufzer der Entzückung sorgt.                            

Als Amuse Geule aus der Küche serviert uns Marcel Görke höchstpersönlich Mini-Kartöffelchen mit Leberwurst vom Bentheimer Schwein und eingelegten Perlzwiebeln. So winzig klein der Haps, so intensiv großartig die würzige Explosion auf der Zunge. Spätestens jetzt packt uns die Lust auf mehr.

Uns erwartet das 5-Gang-Überraschungsmenü mit Weinbegleitung. Den Auftakt macht ein Riesling vom Weingut Philipp Kuhn, ebenfalls aus der Pfalz. Der fruchtig-leichte Weißwein passt perfekt zu diesem sommerlichen Abend – und zur Vorspeise.

Im Heimatjuwel kommt Regionales auf den Tisch, gern auch mal in Begleitung von Ungewöhnlichem. Und so findet sich auf dem liebevoll mit viel Grün dekorierten Teller ein Scheibchen vom Kalbskopf. Eine Überwindung zunächst, doch die Kombination mit frischem Salat und zarter Würze macht diesen ersten Gang zu einer runden Sache.

Wir haben kaum die Weingläser geleert, da steht schon der kühle Silvaner bereit, vom Weingut Brennfleck aus Franken. „Fisch muss schwimmen“, erklärt uns der Ober augenzwinkernd. Der Müritzsaibling kommt in Begleitung von grünem und weißem Spargel und einer Nussbutteremulsion. Herrlich!

Mit dem dritten Glas Wein, ein Weißburgunder Chardonnay vom Weingut Knipser – wir sind wieder in der Pfalz – verlieren wir ein wenig den Überblick, an welcher Stelle des Menüs wir uns befinden. Doch das ist überhaupt kein Problem, denn der Service hat alles wunderbar im Griff.

Wir bleiben zunächst beim Fisch, dieses Mal ist es ein Filet vom Steinbeißer mit marinierter Beete und Miso. Wir schwelgen, ja, wir schwimmen auf der Welle des Genusses. Jeder Gang verspricht Überraschungen und verleiht Bekanntem einen angenehm neuen Twist, ohne sich aufzudrängen oder die Geschmacksnerven zu überfordern. Sterneküche trifft Heimatliebe: eine exzellente Kombination.

Angekommen beim vierten Gang, gehen wir zum Rotwein über: ein trockener Lemberger vom Weingut Hirth in Baden Württemberg. Ein echtes Highlight! Zum köstlichen Rotwein gesellt sich zartes Müritzlamm mit Püree von Petersilienwurzel und Bärlauch, fein abgeschmeckt mit Salzzitrone. Immer wieder legen wir Schweigeminuten ein: Dieses großartige Menü verdient einfach unsere uneingeschränkte Aufmerksamkeit.

Als Abschluss erreichen uns Variationen von Rhabarber und weißer Schokolade mit einem Hauch von Karamell, dazu ein Süßwein aus dem Hause Philipp Kuhn, der ganz ohne Schwere auskommt, sondern ganz leicht die Kehle hinunter rinnt und sich wohlig auf all die Köstlichkeiten legt, die wir heute Abend genießen durften.

Schon sind wir im Begriff, uns glücklich zurückzulehnen und die Erinnerung an dieses Menü fest in unserem kulinarischen Gedächtnis abzuspeichern, da schwebt noch ein kleiner Abschiedsgruß aus der Küche herbei: Quarkmousse mit Nussbutterstreuseln und Quittenguglhupf im Miniaturformat. Wir sind zwar satt, aber für diese letzte Verführung haben wir selbstverständlich noch ein Plätzchen frei.

Mehr geht jetzt aber wirklich nicht. Beseelt von Wein und lukullischen Höhepunkten, machen wir uns auf den Heimweg. Ein ganz und gar zauberhafter Abend! Man könnte sagen: ein Juwel.

Dieser Ort ist eine Empfehlung von Stevan Paul >>

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