Cafes
Dienstag bis Donnerstag 12-0 Uhr
Freitag + Samstag 12-2 Uhr
Metzgers Speisewirtschaft
Poelchaukamp 16-18
22301 Hamburg-Winterhude
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Wer auf Fleisch steht, kennt Metzgers. Mehrere Fleischereien betreibt das Familienunternehmen, das ausschließlich nach traditioneller Handwerks-Philosophie mit artgerecht gehaltenen Tieren aus der Region arbeitet. Dass da auch ein eigenes, zeitgemäßes Fleisch-Restaurant konsequent ist, beweist die Speisewirtschaft. Casual Dining übrigens nicht nur für Fleischfans, sondern auch vegetarisch und Fischen zugewandt.
Es gibt Namen, die vertraulich klingen. Speisewirtschaft etwa, da stellt man sich doch gleich einen heimeligen Ort vor, in dem ordentliche Mahlzeiten auf den Tisch kommen. Wenn sich eine Speisewirtschaft „Speisewirtschaft“ nennt, klingt dies doppelt sympathisch. Im Restaurant Speisewirtschaft in Winterhude kommt noch etwas Großartiges hinzu. Es ist ganz eng mit der Fleischerei Metzgers verbandelt, ist sozusagen deren gastronomischer Showroom, in dem traditionelles Fleischerhandwerk hochgehalten, aber zeitgemäß serviert wird – man muss dort einfach regelmäßig einkehren.
Als Fleischliebhaber:in sowieso: bei Tomahawk, Flanksteak oder T-Bone Dry Aged „über der Glut“, sprich Grillgut, wie man es aus Südamerika kennt. Verbunden mit einer der Metzgers-Fleischereien, gibt sich das Restaurant handfest. Das Fleisch kommt von artgerecht gehaltenen Tieren, aus der Region, man sieht große Stücke in den Reifeschränken baumeln und die Bar ist unbedingt einen Drink wert.
Die Casual-Dining-Speisestube ist eine nonchalante Komfortzone mit einer warmen, schön illuminierten Farbwelt in grün, grau, braun und lila sowie mit Samt bezogenen Stühlen an blanken Holztischen. Aus der offenen Küche kommt auch fleischlose Glückseligkeit mit Maronensüppchen, Kürbisrisotto, gebratenem Thunfischfilet und einem Meeresfrüchte-Reigen nebst schwarzem Knoblauch.
Ebenfalls höchst erfreulich sind die Beilagen. Abgesehen von dünnen Pommes, die immer gehen, bereiten kleine Extravaganzen wie Nuss-Crunch-Manuka-Möhnren, sautierte Waldpilze und wilder Brokkoli mit Zitronen-Aioli Vorfreude auf das, was schön angerichtet, nach allen Regeln der Kunst zubereitet auf den Tellen landet.
Grillwirtschaft wäre auch ein trefflicher Name. Denn, das ist der ungemeine Vorteil zu heimischen Grill-Eskapaden im Sommer: die Glut brennt hier ganzjährig und die Männer am Feuer und an der Pfanne kitzeln aus jedem Stück Fleisch das Optimum an Zartheit, Saftigkeit, Röstaromen und Krustenknusper heraus. – Eine echte Speisewirtschaft!
