Hotel am Museum Übernachten wie bei Freunden

Keine sechs Wochen ist es her, dass ich auf Empfehlung einer Freundin, eine Nacht im Hotel am Museum verbrachte. Nur durch einen glücklichen Zufall hatten wir spontan eines der wenigen Zimmer ergattert, was insbesondere am Wochenende an ein Wunder grenzt.

Zentral an der Rothenbaumchaussee gelegen, ist es in den liebevoll gestalteten Altbauzimmern, dennoch angenehm ruhig. Das Ambiente ist gediegen und unprätentiös zugleich. Der Alltag bleibt draußen und Frau Göckede, die Inhaberin, verwöhnt uns vom ersten Moment an nach Leibeskräften. Jahrzehnte lange Übung! War sie doch unter anderem die Privatköchin von Jil Sander.

Kaum angekommen habe ich eine Tasse Tee und ein Stück luftiges Gebäck auf dem Zimmer. Vom Wattepad bis hin zu Bademantel und Pantoffeln ist alles vorbereitet. Die Matratzen sind himmlisch bequem, und die Tatsache, dass Dusche und Waschbecken zwar im Zimmer sind, dass WC jedoch zwei Schritte über den Flur liegt, macht den Aufenthalt um so charmanter.

1 | 7

Schon vor der Anreise wurde ich nach Sonderwünschen für das Frühstück gefragt, das jeden Morgen vor den Augen der Gäste frisch zubereitet wird. Die Zutaten wurden vis-à-vis auf einem kleinen Markt besorgt und stehen nun in Form eines dampfenden Omelettes vor mir.

Auf dem langen Tisch in der Wohnküche stehen eine Vielzahl weiterer Frühstücks-Köstlichkeiten bereit, und während Frau Göckede am Herd agiert, verdrücken ihre Gäste Brötchen, selbstgekochte Marmeladen, frischen Aufschnitt, Käse und Eierspeisen in jeder erdenklichen Form.

In dieser bezaubernden Herberge stimmt wirklich jedes Detail. Wir sind rundherum begeistert! Nur eines gibt es zu bedenken: rechtzeitig reservieren!

Constanze Hallensleben

Gründerin & Chefredakteurin