Eisliebe Hamburger Sommer in der Waffel

Sie sind der untrügliche Indikator dafür, dass das Sommerfeeling in der Stadt angekommen ist: die langen Schlangen vor Hamburgs Eisdielen! Eine der längsten bildet sich regelmäßig vor der Eisliebe in Ottensen. Kein Wunder, ist der kleine Laden am Ende der Ottenser Hauptstraße doch mittlerweile eine echte Institution im Viertel.

Hier ist der Name Programm. Mit der Übernahme der Eisliebe hat Inhaberin Julia Tarazi ihre Leidenschaft zu ihrem Beruf gemacht. In der kleinen Küche im hinteren Laden produziert sie täglich zwölf Sorten, die ganz frisch aus der Eismaschine vorn in der Theke landen – und meistens ziemlich schnell aufgegessen sind. Die Sorten richten sich nach der Saison und versuchen gar nicht, besonders ausgefallen zu sein, sondern setzen vor allem auf beste Zutaten und handwerkliche Zubereitung.

Im Frühling gibt es fruchtiges Rhabarber- und Holunderblüteneis, im Sommer verarbeitet Julia Erdbeeren und Himbeeren, die sie gern auf dem Wochenmarkt in Ottensen kauft, und im Herbst sind Sorten wie Zimt-Pflaume der große Renner. Auch Pistazie und Mohn sind beliebte Geschmacksrichtungen. Und spätestens beim veganen Double Choc läuft uns endgültig das Wasser im Mund zusammen.

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Wie gut, dass ein wenig Zeit bleibt, während man in der Schlange steht, um zu überlegen, welches Eis in der Waffel landen darf. Die zweite Eisliebe-Filiale im Eppendorfer Weg in Eimsbüttel ist ein wenig größer als das Ottenser Stammhaus – und auch hier längst die erste Adresse für große und kleine Eis-Gourmets.

Astrid Schwenecke

Autorin Hamburg