Montag, Mittwoch bis Freitag 11.30-18.00 Uhr
Samstag + Sonntag 10.30-19.00 Uhr
Beba im Gropius Bau
Niederkirchnerstraße 7
10963 Berlin-Mitte
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Museumscafés haben in Berlin bisher eher selten für Aufmerksamkeit gesorgt. Meist eine trockene Angelegenheit, eignen sie sich oft für kaum mehr als eine Tasse Kaffee und mit etwas Goodwill ein Stück Käsekuchen. Das neu eröffnete Restaurant Beba im Gropius Bau unweit des Potsdamer Platzes setzt da nun neue Maßstäbe.
Die Betreiber, eine Kooperation von Cynthia Barcomi, Shani Leiderman und Infarm, bringen Leben auf die Tische des Ausstellungshauses. Während die Berliner Baking Queen ihren hausgerösteten Kaffee und eine vielfälige Auswahl ihres himmlischen Backwerks beisteuert, serviert Shani Leiderman orientalische und jüdische Gerichte, die uns bei unserem Besuch schwer begeistert haben.
Salate und Kräuter wachsen im Beba direkt vor Ort im vertikalen Garten von Infarm und könnten frischer nicht sein. Der Indoor-Garten belebt dabei auch das klare Ambiente des früheren Museumscafés und kreiert zu allen Mahlzeiten eine bisweilen futuristische Stimmung. Am Nachmittag sollte man sich, frei von knackigem Grün, dennoch keinesfalls ein Stück Kuchen entgehen lassen.
Richtig spannend wird es auf den Tellern und Aluminumtabletts, auf denen Shani Leiderman im Beba ihre wirklich großartigen Kreationen präsentiert. Das ist zum All Day Breakfast beispielsweise ein herzhaftes "Challah French Toast" mit Crème fraîche, Tomatensalsa sowie würziger grüner Sauce und schwarzen Oliven oder ein Bagel von Barcomi’s mit Butter und Kürbismarmelade.
Zu Lunch und Dinner wird der Ceasar Salad, der im Beba "Citrus Ceasar" heißt und mit großartig gewürztem Huhn und karamellisierten Walnüssen serviert wird, zu einer echten Attraktion. Wundervoll fanden wir auch das "Sabich", das wie in Tel Aviv mit Käse gefülltem Fladenbrot, Aubergine und gekochtem Ei sowie geräucherten roten Zwiebeln, Sumach, Salsa, Tahini und Kichererbsen auf einem der besagten Tabletts serviert wird.
In jedem Fall ist das Beba im Gropius Bau mehr als nur einen Besuch wert, denn es gibt kulinarisch viel zu entdecken. Beim nächsten Mal werden wir uns draußen neben dem Museum, wo es Plätze im Freien gibt, weiter durch die Karte schlemmen.