Montag bis Donnerstag 17-1 Uhr
Freitag + Samstag 17-2 Uhr
Sonntag 17-1 Uhr
Beast Berlin
Karl-Liebknecht-Straße 29
10178 Berlin-Mitte
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Der Besuch des Restaurants Beast an der Karl-Liebknecht-Straße ist auch ein bisschen eine Zeitreise. Denn das auf Fleisch spezialisierte Restaurant, das auch zahlreiche Fisch- und Gemüsegerichte auf der Karte hat, befindet sich im legendären Pressecafé des denkmalgeschützten Hauses des Berliner Verlages. Auf alte Zeiten, aber auch die Gegenwart wird mit modernen Drinks von der Bar angestoßen.
Einen denkwürdigen Ort hat sich Gastronom Alexander Freund für sein Restaurant Beast gesucht: Ausgerechnet im denkmalgeschützten Pressecafé, dort wo Journalisten der DDR einst auf Linie gebracht wurden, präsentiert er seit Juli dieses Jahres gehobene US-Steakhauskultur. Eines der herausragenden Bauten der DDR-Moderne dient nun also – Ironie der Geschichte – als Bühne für ein Stück amerikanisches Kulturgut.
Mit charmantem Blick auf die verkehrsreiche Karl-Marx-Allee servieren Küchenchef Philipp Bergk und sein Team nicht nur Fleisch in Premiumqualität, sondern auch typisch amerikanische Fischgerichte wie Crab Cake Burger oder Vegetarisches. Das Fleisch in Premiumqualität – vom Tatar über Dry Aged Cowboy Steak bis zu Filet oder Master Cheese Burger – wird mit klassischen Beilagen wie getrüffeltem Kartoffelpüree, Kartoffel-Jalapeño-Stampf oder Coleslaw serviert.
Vegane Kompositionen wie Rote-Bete-Tatar, Spitzkohl aus dem „Beefer“ mit Erbsencreme (einer unserer Favoriten) oder der Blumenkohl mit Granatapfel und Salzzitrone stehen für sich, eignen sich aber ebenso gut als Beilage zum Fleisch. Auch der vielleicht renommierteste Side Dish „Mac’n’Cheese“ und ein klassischer Caesar-Salad finden sich auf der Karte.
Neben Wein und Bier serviert das Beast eine umfangreiche Auswahl an Drinks von der Bar. Darunter auch zahlreiche Signature Cocktails wie der „Letter for you“ mit Gin, Limoncello, Himbeersirup, Himbeeren und Sprite.
Während wir unseren Pisco Sour genießen, lassen wir die Blicke schweifen. Durch die großflächige Fensterfront unter dem Fries des Malers Willi Neubert außen an der Fassade, aber auch das Interieur, das unter strengsten Denkmalschutz-Auflagen viele Details des Originalinterieurs interpretiert. Vor allem das ursprüngliche Farbkonzept musste beibehalten werden, aber auch die Polster von Stühlen und Bänken erinnern an das Design der 70er-Jahre.
Das Konzept des Beast findet regen Anklang: Das weitläufige Restaurant mit seinen vielfältigen Sitzmöglichkeiten, von Ecken mit gemütlichen Bänken bis zu Hochtischen oder Plätzen an der Bar ist voll bis auf den letzten Platz. Touristen, Geschäftsleute, aber auch Familien – das Publikum ist international und bunt. Ohne Reservierung wird es schwer, einen Platz zu ergattern.
Als wir das Beast verlassen, werfen wir noch einmal einen Blick zurück auf den hell erleuchteten Pavillon als Teil des sozialistischen Ensembles: Der markante Fries aus Emaille-Kacheln über der Fensterfront trägt den Titel “Die Presse als Organisator”. – Manche Dinge überdauern die Geschichte eben auch, denken wir im Gehen.