Ausstellungen
Keine drei Monate ist es alt, Charlottenburgs neueste cineastische Perle, das Kino Delphi Lux. In unmittelbarer Nähe zum Bahnhof Zoo und nur wenige Schritte vom Mutterschiff Delphi entfernt, haben die Büros Batek Architekten und Ester Bruzkus Architekten im Auftrag der Yorck Gruppe auf 1.700 qm sieben individuell gestaltete Säle geschaffen.
Wie Filmstars machen Sie einander Konkurrenz und ringen um Aufmerksamkeit. 600 Gästen bietet das Delphi Lux Platz, wobei bereits das Foyer einen spannenden Eindruck vom modern gestalteten Innern der Kinosäle bietet. Jeder der intimen Räume ist eine in sich stimmige Welt mit einer klar ablesbaren Außenhülle, die in Dialog zur Farbigkeit im Inneren steht.
In enger Nachbarschaft zu Kunst- und Kultureinrichtungen wie beispielswiese der C/O Berlin und der Helmut Newton Stiftung, folgt das Konzept der Idee, die einzelnen Säle wie individuelle Exponate in einer Galerie zu inszenieren. So ist einer der Säle von außen mit grob gestrichenen Holzschindeln in verschiedenen Rosetönen belegt, ein weiterer Saal erinnert von außen mit seiner Astkiefer- Verkleidung und aufgesetzten Leisten an die Rückseite einer Bühnenkulisse.
Das Innere der Säle ist in sattes Theaterrot, Pink oder auch Blau getaucht und die Linien wiederholen sich in Form von Lichtstreifen in den Wänden. Besonderer Blickfang ist ein ganz in schwarz gehaltener Saal, der von einem verwinkelten Netz aus Lichtlinien durchzogen wird, die die Grenzen des Raumes aufzulösen scheinen und ihre Farbe beliebig wechseln können.
Auch im Foyer setzt sich das Thema der Lichtlinien fort, das vom Kassentresen und einer organisch verlaufenden Sitzbank mit rosafarbenem Bezugsstoff dominiert wird und denen die "lichten Momente" eine filigrane Note verleihen. – Das Delphi Lux ist ein großartiger neuer Ort für all jene, die Filmen fernab des Mainstream den Vorzug geben und deren Vorführung noch immer lieber im Kino zelebrieren.
