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Eine neue kleine Patisserie, unweit des Victoria-Luise-Platzes in Schöneberg, sorgt mit ihren an Perfektion grenzenden Törtchen zunehmend für Aufsehen. Traditionelles Patisserie-Handwerk, wie es vielleicht nur ein Japaner derart vollkommen umsetzen kann.
Dabei war meine erste Erkenntnis: auch Japaner krempeln gerne mal ihr Leben um und erfinden sich vollkommen neu. Inhaber Shin Komine hatte nämlich seine erste Karriere als Cellist bereits hinter sich, als er vor rund vier Monaten das Café Komine eröffnete.
An der renommierten französischen Kochschule Le Cordon Bleu in Tokyo hatte er zuvor seine Ausbildung zum Patissier mit Bestnote abgeschlossen. Nun verführt er ausgerechnet uns Berliner mit seinen sagenhaften Kreationen und macht es unumgänglich dem Zucker zu frönen.
Klassiker wie gefüllte Eclairs und akkurat aufgeschnittene Bisquitrollen, finden sich in der gläsernen Vitrine dabei ebenso, wie die in Japan offensichtlich sehr populären Maronen-Törtchen "Mont Blanc".
Der Boden aus Baiser, darauf eine Cassis-Creme, die das Törtchen herrlich frisch und leicht macht, sowie luftig aufgeschlagene frische Sahne, umhüllt von einem Maronenpüree, das sich in gleichmäßigen Wellen um den Kern legt.
Der Japaner Sakota brachte die Delikatesse einst in den 30er Jahren von einer Europareise mit nach Hause, wo sie noch heute im von ihm eröffneten Café Mont-Blanc in Jiyugaoka verkauft wird. Auch Shin Komine beherrscht deren Herstellung par excellence.
Aber auch alle anderen süßen Kreationen schmecken einfach göttlich und sind es wert, behutsam durchprobiert zu werden. Dazu gibt es wunderbaren Tee von Mariage Frères und die hervorragenden Säfte von Van Nahmen. – Alles im Café Komine verdient es also, achtsam genossen zu werden.