Montag bis Freitag 9-16 Uhr
Samstag + Sonntag 9.30-17 Uhr
Milja & Schäfa
Sonntagstraße 1
10245 Berlin-Friedrichshain
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Eine Verabredung zum Lunch ist nach einem feuchtfröhlichen After-Work Event am Vorabend nicht unbedingt das Beste. Doch das Milja und Schäfa bietet eine unschlagbare Antikaterwaffe, an die ich mich aus früheren Zeiten erinnere. Doch dazu später mehr.
Das Restaurant in Friedrichshain gibt es bereits seit 2014. Anfangs gab es hier handgemachte Pasta, nach und nach hat Inhaberin Sandra das Gastro-Konzept optimiert und sich aktuell bei Frühstück und Lunch eingependelt, mit monatlich wechselndem Lunchmenü. Frische, handgemachte Gerichte, bodenständig aber mit Twist, sind das Motto der Küche.
Sandra hat bereits in ihrer Jugend einige Erfahrung in Restaurants und Bars gesammelt, denn ihr Bruder betreibt mehrere Lokale in Süddeutschland. Als sich nach ihrem Journalismus-Studium in Berlin die Frage stellte, wohin es nun gehen solle, setzte sich doch die Liebe zur Gastro durch. Kurzerhand eröffnete sie das Milja und Schäfa mit dem Bruder als stiller Teilhaber.
Milja und Schäfa sind nicht etwa die Nachnamen der Inhaber*innen, sondern ein Fantasiespiel, mit dem sich Sandra und ihr Bruder als Kinder die Zeit vertrieben. Das familiäre Thema zieht sich durch das Restaurant: Der Küchenchef ist ein alter Schulfreund von Sandra, im Team herrscht Harmonie und zwischen viel Holz sitzt man im hellen und dennoch warmen Raum äußerst gemütlich.
Nun ist das Milja und Schäfa nicht neu für mich: Früher habe ich um die Ecke gearbeitet und öfter den Mittagstisch genossen, besonders die deftigen. So finde ich mich erneut nach einer After-Work-Party hier ein, um mein leichtes Unwohlsein mit einem köstlich-derben Croque Mademoiselle, der vegetarischen Variante des Croque Madame, zu kurieren.
Der Croque haucht mir mit seinen getrüffelten Kräuterseitlingen, Berg- und Gruyere-Käse sowie Rosmarinbéchamel, neues Leben ein. Ein kleiner, aber feiner Salat und ein leckeres, hausgemachtes Cranberry-Orangen-Soda dazu geben den benötigten Energie-Push.
Meine Begleitung, die am Vorabend brav war, freut sich über das Beelitzer Backhendl, das außen herrlich knusprig und innen super zart ist. Da wir hier natürlich in der Verantwortung stehen, ebenfalls die Süßspeisen zu probieren, teilen wir uns noch einen fluffig-fruchtigen Pancake Teller, sowie einen Chia Pudding. Beides vorzüglich und schön angerichtet.
Das Milja und Schäfa enttäuscht nie und bietet eine wunderbare Möglichkeit unweit des Ostkreuz seinen Tag köstlich zu starten oder mit Freund*innen oder Kolleg*innen einen gemütlichen Lunch zu sich zu nehmen – ob mit Kater oder idealerweise ohne.