Dienstag bis Samstag 18-23 Uhr
Bar täglich von 12-1 Uhr!
Manon Brasserie
Steinplatz 4
10623 Berlin-Charlottenburg
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Er brachte mit dem Kuchi vor über 25 Jahren den ersten stylischen Asiaten nach Berlin, seine Suppenküche Madame Ngo ist ein Dauerbrenner. Auch seine 13 weiteren Restaurants, davon allein sechs unterschiedliche Konzepte an der Kantstraße, sind Erfolgsgeschichten. Duc Ngo weiß vielleicht besser als jeder andere, was in Berlin kulinarisch ankommt. Jetzt startet er französisch durch. Und zwar mit einer Brasserie im Hotel Roomers am Steinplatz. Wir waren dort und sind sehr begeistert.
Noch ist nicht alles fertig – am Interieur der Bar wird weiter gefeilt und die Terrasse im Innenhof des Hotels befindet sich noch im Bau. Sie könnte einer der gefragtesten Orte in Charlottenburg während der kommenden Sommermonate werden … Ein Pfund gegrillte Crevetten, ein Glas Rosé, der Duft von Lavendel – et voilà, bienvenue en Provence! Doch noch ist es frisch draußen und überhaupt ist auch das Restaurant selbst sehr schön geworden.
Halbrunde gepolsterte Sitzecken, edle Holztische und zum Teil individuell angefertigte Stühle, an der Decke dänische Designerleuchten: Beim Interieur des Manon wurde nicht gespart. Edel ist es und gemütlich. Lediglich in der offenen Küche am Ende des Raums geht es lebhaft zu: Emsig wird gerührt, gebraten und angerichtet. Es duftet verheißungsvoll.
Für noch mehr Vorfreude sorgt die Speisekarte. Sie liest sich wie das Who‘s Who der französichen Brasserieküche: Huîtres – bien sur! – Foie Gras, Tatar de Boeuf, ganze Artischocken zum Tunken in Vinaigrette, Steak frites und besagte Crevetten, verfeinert mit Knoblauch, Thymian, dazu Zitronenmayonnaise. Wir starten mit Letzteren und sind hin und weg: punktgenau gegrillt, zart und saftig. Besser geht es nicht!
Die Karte ist umfangreich und die Wahl des Hauptgangs fällt nicht eben leicht: „Es ist immer noch etwas dazugekommen, ständig hatte noch jemand eine Idee“, lacht Gastgeberin Jana Kämpfer, die bereits seit 20 Jahren in Duc Ngos Welt mitwirkt. Wir entscheiden uns für den Loup de Mer mit Ruinart rosé Champagner-Sauce und ein Rinderfilet mit Pfeffersauce.
Dazu bestellen wir Kohlrabi mit Kerbelbutter, hausgemachte Pommes frites und einen Beilagensalat. Fleisch und Fisch sind erneut perfekt. Zart und saftig – einfach großartig! Vor allem die Pfeffersauce ist der Hammer. Auch die Beilagen machen uns sehr glücklich. Für unser Gefühl hätte man nichts besser machen können. Beide Hauptgerichte haben nur einen einzigen Makel: Sie lassen keinen Platz mehr für ein Dessert.
Die à la minute – Wartezeit 20 Minuten – zubereitete Tarte Tatin mit Crème Chantilly werden wir schweren Herzens erst bei unserem nächsten Besuch kosten können. Ebenso wie den flambierten Crêpe Suzette. Ob es den auch beim Frühstück oder Lunch gibt, fragen wir uns und vergessen am Ende zu fragen. Aber kein Problem, wir kommen ohnehin bald zum Frühstück wieder. Das Manon jedenfalls wird ein voller Erfolg werden, da sind wir uns sicher!