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Hotel de Rome Übernachten im Direktorenzimmer von 1889

Montag, 06. August 2018
Advertorial
Karte

Adresse

Hotel de Rome
Behrenstraße 37
10117 Berlin-Mitte
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Kontakt

...
+49 30 460 60 90
.www.roccofortehotels.com

Preisniveau

Ich bin ein großer Fan geschichtsträchtiger Häuser und immer begeistert, wenn Details eines antiken Interieurs und damit der Charme längst vergangener Zeiten irgendwo überdauert haben. Das Rocco Forte Hotel de Rome ist ein solches Haus. Obendrein ist es am Bebelplatz wunderschön gelegen: direkt neben der Staatsoper Unter den Linden und nur wenige Schritte vom Stadtschloss entfernt.

Zwischen 1887 und 1889 erbaut, diente das Gebäude bis 1945 als Hauptsitz der Dresdner Bank. Diskret, beinahe unscheinbar, steht das ehemalige Bankgebäude heute da und lässt kaum erahnen, welch noble Herberge sich hinter dicken Mauern und hohen Fenstern verbirgt. Wo einst Bankdirektoren residierten, nächtigt heute was Rang und Namen hat. 

Und so wird bereits in der imposanten Lobby des Hotel de Rome nicht an Opulenz gespart. Üppige Blumenarrangements, die Berlins exklusivster Florist Marsano regelmäßig neu inszeniert, schmücken den großen schwarzen Tisch unter dem alten Glasdach der ehemaligen Schalterhalle. Darüber eine moderne Lichtinstallation.

Der Fahrstuhl trägt uns in den 1. Stock, in dem sich seit jeher die repräsentativen Räume befinden. Früher Direktorenzimmer sind sie nun als historische Suiten die für uns schönsten Zimmer des Hauses. Wir beziehen Quartier in Zimmer 104 und sind zunächst einmal vor allem eines: überwältigt!

Die original erhaltene Eichenvertäfelung samt Eckschränkchen, die meterhohen Fenster, der Ausblick auf den Bebelplatz und, zum Greifen nah, die St. Hedwigs-Kathedrale: Was für ein Ort! Auch im Badezimmer macht die Begeisterung nicht halt. Weitläufig mit ebenerdiger Dusche und freistehender Badewanne ist es das vielleicht schönste Bad, das ich je gesehen habe.

Vor den Fenstern halbhohe Scheibengardinen wie in den 20er Jahren, dahinter das historische Berlin. Alles ist hell und licht, ein bisschen wie auf Capri. Ich denke darüber nach, hier den Tag zu verbringen, entscheide mich am Ende aber doch dagegen, denn es gibt im Hotel de Rome einfach noch zu viel zu erkunden.

Wir wandeln über die langen hohen Korridore und das Treppenhaus mit seiner original erhaltenen Stahltreppe und dem historischen schmiedeeisernen Geländer. Pool und Spa befinden sich im ehemaligen Edelsteintresor und die alte zweigeschossige Kassenhalle mit Sandsteinbrüstungen, Stuckdecken und Terrazzoboden ist heute ein über 270 Quadratmeter großer Ballsaal.

Wir ordern Wiener Schnitzel aufs Zimmer und genießen das einmalige Ambiente unseres Zimmers. Kein Ton dringt vom Trubel auf dem Platz zu uns hinein. In der Nacht ist es so ruhig auf den Straßen vor dem Hotel de Rome, dass wir sogar bei weit geöffneten Fenstern schlafen können. Beheizte Böden empfangen uns am Morgen im Bad, das uns noch immer so schön erscheint, dass ich sogar Begeisterung für Marmor entwickle.

Wir stärken uns am Frühstücksbüffet und ordern Belgische Waffeln und Omelette à la Carte. Unseren Tisch im Innenhof des Restaurants La Banca, in dem ab der Mittagszeit italienische Küche serviert wird, geben wir am Ende nur ungern auf. Aber der Tag ruft und es gibt um das Hotel herum viel zu erleben. – Urlaub in der eigenen Stadt. Wie großartig!

Am Abend genießen wir erneut einen Drink auf der Dachterrasse des Hotel de Rome und lassen unsere Blicke über Berlins historische Mitte schweifen: "Eine tolle Stadt, in der wir da leben", denke ich. Man vergisst das im Alltag gerne. 

Als wir am nächsten Morgen auschecken, unternehme ich noch einmal eine Reise in längst vergangene Zeiten. In ein Jahrhundert, in dem elegant gekleidete Herren in Frack und Zylinder über die Terrazzoböden der heutigen Lobby schwebten und mit dem Kapital ihrer Kunden jonglierten. – In einen Aufenthalt im Hotel de Rome ist es auch heute wieder gut investiert!

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