Restaurants
Dienstag 17-21 Uhr
Mittwoch bis Samstag 12-21 Uhr
Gebauers Tagesbar
Auguste-Viktoria-Straße 55A
14199 Berlin-Wilmersdorf
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In einer ehemaligen Metzgerei direkt vis-à-vis des Standesamts Schmargendorf hat Anfang August die sehr nett gemachte Gebauers Tagesbar eröffnet, eine Weinbar mit kleinen, täglich wechselnden Gerichten, die sowohl zum Lunch als auch am frühen Abend ganz herrlich zu einem Glas Wein oder einem frisch gezapften italienischen Birra Moretti passen.
Seit Frank Gebauer und sein Team am 6. August zum ersten Mal die Tür der Tagesbar geöffnet haben, ist kontinuierlich Betrieb. Als habe Schmargendorf nur auf ihn gewartet, strömen die Gäste herbei, um die alpin inspirierte Küche oder einfach nur ein Glas Südtiroler Wein zu genießen. Für Gebauer ist damit ein lang gehegter Traum in Erfüllung gegangen.
Selbst gelernter Koch war er die letzten drei Jahrzehnte für unterschiedliche Unternehmen in der Lebensmittelbranche im Management unterwegs. Als er von der vielen Reiserei, die der Job mit sich brachte, genug hatte, entschloss er sich, seinen Träumen Taten folgen zu lassen.
Unzählige Male war die Familie in Südtirol gewesen. Dabei liebte sie die Region auch der Küche und der hervorragenden Weine wegen. Schnell war also auch die Ausrichtung der Küche klar. Allerdings wird auch über den Tellerrand geschaut. „Im Grunde koche ich, worauf ich Lust habe. Oft ist es eben alpin inspiriert.“, beschreibt Gebauer seine Küche.
Küchenchef Michael ist in der Welt herumgekommen. Gemeinsam mit ihm entstehen die tagesfrischen Gerichte und es wird ausprobiert. So beispielsweise ein Wurstsalat ganz klassisch mit Zwiebeln zubereitet, den wir direkt aus der großen Schüssel verkostet bekommen. Wir nicken zustimmend: „Ja, der ist wirklich gut!“
Im Vorfeld hat Gebauer viel vor Ort in Südtirol recherchiert. Und so kommt der Speck nun vom Metzger Trockner, der Wein beispielsweise von der Kellerei Schreckbichl und der Schnaps von der kleinen Brennerei St. Urban. Die Auswahl an Käsekuchen zum Kaffee bekommt er in der kleinen Küche nicht gestemmt und so wird diese von der prämierten Bäckerei Dreikäsehoch geliefert.
Das Interieur ist modern und clean, das Gartenmobiliar vor der Tagesbar leuchtend rot und damit eine Fortsetzung des ebenso gefliesten Tresens, über dem ein leuchtendes „Salve“ zum Eintreten lädt.
Bei unserem Besuch wählen wir vom Speisezettel einen appetitlichen Wildkräutersalat mit Tiroler Schinken-Chips, Mozzarella und Honig-Paradeisern sowie einen Linsensalat mit Basilikumöl, Paradeisern und Rote Beete Sprossen, der uns begeistert. Wir kosten von Gebauers eigens kreierter Butter, für die er sich den Namen „Buttersöhnchen“ hat patentieren lassen. Hier wird noch einiges passieren, denken wir.
Ach so, und dann war da ja auch noch der Käsekuchen … „Die Bäckerei Dreikäsehoch macht definitiv den besten der Stadt“, schwärmt Gebauer. Mit Kirschen und mit Blaubeeren haben wir ihn gekostet. – „Kann man machen“, bestätigen wir!
