Dienstag bis Samstag 11-18 Uhr
Galerie Kornfeld
Fasanenstraße 26
10719 Berlin-Charlottenburg
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Vor sieben Jahren eröffnete Alfred Kornfeld, gemeinsam mit seinen Partnern Anne Langmann und Mamuka Bliadze, die Galerie Kornfeld. Auf 160 Quadratmetern Ausstellungsfläche und einem Garten für Skulpturen finden Künstler wie Christopher Lehmpfuhl, Hubertus Hamm, Stéphane Couturier, Tamara Kvesitadze, Susanne Roewer, Jan Tichy und andere hier seither einen Ort zur emotionalen Wahrnehmung ihrer Arbeiten.
Ganz bewusst entschied man sich dabei schon damals für den Westteil der Stadt und bezeichnet das wunderschöne Atelier- und Wohnhaus aus dem 19. Jahrhundert, das die Galerie Kornfeld in der Fasanenstraße beheimatet, noch immer als echten Glücksfall. In der gediegenen Nachbarschaft finden sich weitere namhafte Galerien, aber auch das renommierte Auktionshaus Grisebach und das bekannte Literaturcafé.
"Hier weht der alte, europäische Geist" schwärmt Alfred Kornfeld. „Arriviert, kultiviert, aber auch ein wenig in die Jahre gekommen.“ Man wollte daran mitwirken, diese wunderbare Leuchtkraft zurückzubringen und ein Gegengewicht zum Mitte-Hype zu bilden. Mittlerweile blüht der Berliner Westen: Galerien ziehen von Mitte nach Charlottenburg. Viele Sammler lebten ohnehin schon immer dort.
Ihn persönlich reize am Galeriealltag vor allem die persönliche Arbeit mit den Menschen. Er möchte seine Künstler in der Welt sichtbar machen und ihnen einen festen Platz am Kunstmarkt verschaffen. Mit großer Leidenschaft kümmere er sich mit seinem Team um international erfolgreiche Künstler, die in Deutschland noch wenig bekannt sind. Aber auch "Rediscovery Positionen" aus den 60er, 70er und 80er Jahren wie Natela Iankoshvili oder der Berliner Künstler Jürgen Draeger würden immer wieder in den Fokus gerückt.
Wichtig sei dabei stets die emotionale Wahrnehmung der Arbeiten – neben dem kunsthistorischen Bezug und der Bedeutung der Werke in der Zukunft. Ästhetischer Zugang und Konzept sollten immer eine Einheit bilden, so Kornfeld. Neben der fachlichen Kompetenz spiele für ihn als Galeristen vor allem auch die Kommunikation, die Liebe zur Kunst, aber auch zu den Menschen eine wichtige Rolle.
Eine ganz eigene Faszination habe dabei die Entwicklung von noch weniger bekannten Künstlern. Diesen biete man in dem Projektraum 68 Projects vis-à-vis der Galerie Kornfeld eine Plattform. Hier stehe, in Ergänzung zu der kontinuierlichen Zusammenarbeit mit den Künstlern des Galerieprogramms, der Wechsel und Austausch mit internationalen Künstlern und Kuratoren im Fokus.
Man verstehe Galerie und Projektraum als Orte für inspirierende Begegnungen zwischen Sammlern und Gleichgesinnten. Einen Bereich zur Auseinandersetzung mit den Künstlern und ihren Kunstwerken. Ein persönliches Anliegen, das sich auch im vielfältigen Engagement, wie dem für die Freunde der Staatsoper Berlin oder der Fondation Beyeler sowie Staatlichen Kunstsammlungen Dresden wiederspiegele.
Dort ermögliche man Kunden auch immer wieder gemeinsame Kulturabende mit Dinner im kleinen Kreis. Sowieso verstehe man sich nicht als "Handelsvertreter", sondern als kompetenten Partner und durchaus auch Dienstleister. „Gerne stehen wir unsren Kunden beispielsweise auch mit selektiven Empfehlungen zur Seite, wenn es um die Planung für einen Berlin-Aufenthalt geht“ so Kornfeld.
Es gebe ja heute von fast allem ein Zuviel, auch die Verfügbarkeit von Kunst überschwemme. Gerade in Zeiten von Virtual Reality und Digitalisierung sei die persönliche Auswahl und Begegnung deshalb ein wesentliches Element, so der Galerist.
"Wir versuchen, mit den gezeigten künstlerischen Positionen Menschen emotional und gedanklich zu bewegen." – Auch auf internationalen Messen wie der Frieze New York oder der Art Dubai, wo man sich neben der regionalen Messe Art Karlsruhe allein in den ersten zwei Quartalen dieses Jahres präsentieren wird.