Dauerhaft geschlossen!!!
Diese Location ist wirklich der Wahnsinn. Ein angejährt wirkender Tresen im Industry-Look, gefühlt fünf Meter hohe Altbau-Decken mit Stuck und abblätterndem Putz und Pflanzen, die beinahe so wirken, als würden sie sich allmählich das alte Pfefferberg-Brauereigemäuer mitsamt Industry-Mobiliar zurückerobern. Beinah erinnert es ein wenig an das Casco Viejo in Panama City – insbesondere, wenn das Wetter so tropisch ist, wie derzeit.
Das Frank Café im Prenzlauer Berg ist ein kleiner Urban Jungle mitten in der Großstadt und damit der perfekte Hangout für einen entspannten Lunch, ein Käffchen plus Kuchen am Nachmittag oder auch, um den Feierabend lässig einzuläuten. Hier am Pfefferberg versorgt der überaus charmante Service die geneigten Großstädter:innen nämlich nicht nur mit krossen Sandwiches sowie täglich wechselnden und ausgefallenen Lunch-Gerichten mit Einflüssen aus aller Welt, auch Feierabenddrinks stehen auf der Karte.
Einer lobenden Erwähnung bedarf hier das Saft-Konzept des Frank Café, das den klassischen frischen OJ um Längen übersteigt: Obst, Gemüse, Kräuter und Gewürze finden hier zu fruchtigen wie pikanten Drinks zusammen, die Körper und Geist gut tun. Bei Bedarf werden diese kurzerhand boozy aufgemotzt mit Wodka, Mezcal, Gin oder Rum. Und da wir bei unserem Besuch das Wochenende bereits einläuten, staffieren wir unseren "Dirty Harry" aus Gurkensaft, Dill, Sellerie und Meerrettich mit einem Schuss Mezcal aus.
Nebst wechselndem Lunch und besagten Säften bietet das Frank außerdem ungewöhnlich kreative Eissorten, sowie hervorragenden Kaffee und grandiose Patisserie an. Da der Blick durch hohe Arkadenfenster auf die Schönhauser Allee alles noch einen Ticken malerischer macht, dauert die Lunch-Pause im Frank womöglich regelmäßig etwas länger. Das ist aber kein Problem, denn am Abend gibt es dann auch Drinks von der Kink Bar. Das nehmen wir uns für unseren nächsten Besuch vor. Und noch eines der herausragenden Zitronentörtchen zu essen. Von denen schwärmen wir noch auf dem Heimweg.