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Blumenbett
Kollwitzstraße 90
10435 Berlin-Prenzlauer Berg
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Olga Sirotin, Inhaberin und Seele des Blumengeschäfts Blumenbett in der Kollwitzstraße in Prenzlauer Berg, stammt aus dem Nordkaukasus. Mit Fünfzehn kam sie nach Bayreuth, wo sie später auch Floristin wurde. Aus echter Begeisterung für Blumen und die Natur im Allgemeinen.
Ihr sei das als Jugendlicher gar nicht so bewusst gewesen, aber im Grunde hatte sie ihre ganze Kindheit in der Natur verbracht, erzählt sie mir während unseres Interviews. In ihrer Heimat hatte die Familie drei Gärten zu bewirtschaften, deren Erträge auch die Winter überdauern mussten. Und die Oma hatte einen Hof, auf dem es ebenfalls immer viel im Freien zu tun gab.
Wie sehr ihr die Einfachheit des Landlebens fehlte, bemerkte sie aber erst, als sie vor sieben Jahren nach Berlin kam. "Ich bekam richtig Sehnsucht“, gesteht sie. Nicht ohne Grund liebe sie Sträuße von natürlicher Opulenz. Schlicht und dennoch elegant. Sträuße in denen jede einzelne Blüte wirken kann. Wie in der Natur.
Mit dem Blumengeschäft, in dem Olga Sirotin in Bayreuth zunächst ihre Ausbildung machte und dann arbeitete, sei sie bis heute in engem Kontakt. Die Inhaberin wäre wie eine Mutter für sie gewesen und habe sie nicht nur viel über Blumen gelehrt. Doch irgendwann wurde ihr Bayreuth dennoch zu eng. Sie begann sich nach neuen Herausforderungen zu sehnen.
Ein führender Berliner Florist stellte sie vom Fleck weg ein. Zwei Jahre blieb sie dort. 2013 eröffnete die Mutter einer Tochter dann ihren eigenen Laden Blumenbett. Wenn Olga Sirotin heute über ihre Arbeit spricht, spürt man ihre Leidenschaft. "Ich möchte nie etwas anderes machen in meinem Leben", schwärmt sie mit leuchtenden Augen.
Ihre Begeisterung ist ansteckend. Ich bekomme noch mal einen ganz anderen Blick auf ihre zauberhaften, wilden Sträuße, die ich am liebsten gleich alle mit nach Hause nehmen würde. Sie sind gebunden und wirken doch so natürlich und vegetativ, als hätte sie gerade jemand gepflückt.
Besonders gern dekoriert Olga Sirotin ihre Sträuße direkt in die Vase, um ein harmonisches Ganzes zu schaffen. Immer getreu dem Motto: weniger ist mehr. Wichtig sei ihr dabei auch, dass die Blumen möglichst langlebig seien und nicht um die halbe Welt gereist sind. Ein Umstand, den auch die Stammkunden schätzen, die sich jede Woche einen neuen Strauß von Blumenbett liefern lassen.
Ohne ihr Team, so betont die Inhaberin, wäre sie aber gar nichts. Drei Floristinnen beschäftige sie mittlerweile, die alle ihre Philosophie teilten. Überhaupt sei ihr der menschliche Kontakt, sowohl mit den Kunden als auch mit dem eigenen Team extrem wichtig. Dabei möchte sie vor allem auch ihre Begeisterung und Liebe zur Natur weitergeben, sagt sie. Insbesondere die Wertschätzung!
Blumen seien Luxus, ein Geschenk für sich selbst oder auch an andere. Dieses Bewusstsein möchte sie weitertragen. Sie brauche den Austausch mit den Kunden und möchte, dass sie bereichert nach Hause gehen. Wie gesagt: sie möchte niemals etwas anderes machen. Und das glaube ich ihr aufs Wort!