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Das kleine Grosz-Museum Kunst in einer ehemaligen Tankstelle

Mittwoch, 13. Juli 2022
Advertorial
Karte

Öffnungszeiten

Montag - Donnerstag: 11.00 - 18.00 Uhr
Freitag - Sonntag: 11.00 - 18.00 Uhr

Dienstag & Mittwoch: Geschlossen

Adresse

Das Kleine Grosz Museum
Bülowstraße 18
10783 Berlin-Schöneberg
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Kontakt

...
+49 30 22439634
.www.daskleinegroszmuseum.berlin

Bevor es den Künstler George Grosz gab, gab es Gross. Georg Ehrenfried Gross genauer gesagt, der sich bereits in frühen Jahren stilistisch und motivisch künstlerisch geradezu austobte. Vielfältige Eindrücke der Großstadt spiegelt er in seinem Frühwerk ebenso, wie das gesamte Spektrum der Berliner Gesellschaft. Welcher Ort könnte sich besser eigenen, die feinen Beobachtungen des jungen George Grosz auszustellen, als eine alte Nachkriegstankstelle.

Das kleine Grosz Museum eröffnete im Mai 2022 in einer historischen Tankstelle in Berlin Schöneberg in der Nähe des Nollendorfplatzes und damit inmitten des Lebenswelt von Grosz. Schon das Gebäude selbst, wie eine kleine Insel mitten in der Stadt, wäre einen Besuch wert. Die Ausstellung über das Frühwerk von George Grosz ist es allemal: Im Zentrum stehen die ersten Werke des Künstlers aus den Jahren zwischen 1929 und 1931 und damit der Weg des jungen Gross.

Vom Besuch des ersten Zeichenkurses, über das Studium an der Dresdner Akademie bis zum Diplom an der Kunstgewerbeschule in Berlin und zeigt damit, wie aus Georg Ehrenfried Gross der politische Künstler George Grosz wurde. Die Werke aus dem Nachlass des Künstlers selbst und aus Privatsammlungen zeigen „niedere und höhere Gesellschaftsschichten, Moral und Amoral, Liebe und Gewalt. Und Schritt für Schritt beginnt er, diese Extreme zu hinterfragen und Querverbindungen zu ziehen.“

Gemeinsam mit John Heartfield und dessen Bruder Wieland Herzfelde etablierte der Künstler die expressionistische Kunstströmung Dada in Berlin. Seine Umbenennung von Gross zu Grosz gilt als Protest gegen den Ersten Weltkrieg. Schon damals ist er der herrschenden Elite ein Dorn im Auge, 1933 halten die Nazis ihn für „entartet“, Grosz emigriert in die USA. Erst 1956 kehrt er kurz vor seinem Tod in seine Heimatstadt Berlin zurück.

Seine Kunst hat bis heute in Berlin nicht den Stellenwert inne, den sie verdiente. Dem widmet sich nun Das kleine Grosz-Museum in einer Dauerausstellung über sein Leben und in wechselnden Ausstellungen je einem Teilaspekte seines Schaffens.

Das einzigartige Museum ist „klein, aber fein”, wie man so schön sagt, und gerade in seiner Überschaubarkeit der Werke des noch immer hochaktuellen politischen Künstlers sehenswert. Nach dem Museumsbesuch lockt übrigens das hübsche Café in der alten Tankstelle mit einer großen Auswahl leckerer Kuchen zum Verweilen ein. Was soll man sagen... Groszartig!

Tipp: Eintritt ins kleine Grosz-Museum erhalten Sie nur mit vorab gebuchtem Ticket, die Sie hier kaufen können.

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