Montag bis Freitag 17.30-23 Uhr
the Cord
EUREF-Campus 23-24
10829 Berlin-Schöneberg
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Bereits von weitem sichtbar ist der Gasometer, eines der Wahrzeichen Schönebergs, der aktuell mit einem aufwendigen Bauprojekt einem neuen Zweck zugeführt wird. Ringsum erstreckt sich der EUREF Campus, dessen Werken, Lehren und Forschen sich dem Thema erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit verschrieben hat. An seinem Rand befindet sich das Restaurant the Cord, welches sich vor Kurzem eine neue Ausrichtung gegeben hat.
„Du bist, was du isst“, lautet das Motto des Teams im the Cord am EUREF-Campus. Hier, wo die Zukunft erforscht und gelebt wird, sind die Erwartungen an ein Restaurant hoch. Dieses Versprechen halten Küchenchef Florian Peters und der kulinarische Direktor und Ex-Sternekoch Thomas Kammeier.
Angefangen als gehobenes Grillrestaurant, hat sich das the Cord inzwischen auf das Thema Casual Fine Dining eingespielt und sich, passend zu seiner Umgebung, in Richtung Nachhaltigkeit orientiert. Eingekauft wird zumeist von regionalen Hersteller*innen, wie Gourmet Greens, die im Wedding Microkräuter ziehen, Gemüse von Dieter Fuhrmann, Fleisch von Otto Gourmet, Brot von Pane amore aus Berlin Ahrensfelde und Bäckerei Keit aus Schöneberg, sowie viele weitere.
Auch über die Zulieferer hinaus zieht sich Peters Wunsch nach verantwortungsvollem Kochen, von Energieoptimierung bis hin zu Ressourcenmanagement. Das „Casual“ am Fine-Dining-Konzept wird ganz wörtlich genommen. Niemand muss sich hier zu etwas gezwungen fühlen. Alle Gerichte sind als einzelne Teller bestellbar, sodass beliebig und unabhängig von einer gesetzten Menüfolge kombiniert werden kann.
Während wir in den eindrucksvollen Räumlichkeiten mit den sieben Meter hohen Decken, dezenten goldenen Elementen im Stil der 20er Jahre und natürlich dem namensgebenden Cord 812 sitzen, freuen wir uns auf das Menü, welches Florian Peters für uns zusammengestellt hat.
Da wären zum einen die aktuell winterlich inspirierten, vegetarischen Gerichte. Ein griechischer Joghurt, ähnlich einem Labneh, verpackt mit Radicchio, Rote Bete, eingelegt und als Püree, Rotkohlsud und Trüffel-Dattelcreme (14€) ist ein ebenso wunderbar-saisonaler Teller, wie das Petersilienwurzelsüppchen mit Petersilienöl, auf dem eine kleine, liebevoll dekorierte „Brücke“ aus einem Crostini mit baskischer Speckcreme, Perigord Trüffel und konfierter Petersilie thront (16€).
Teller für Teller wechselt der Charakter und überzeugt von der Bandbreite der Küche. Komplementiert wird unsere Menüabfolge von der ausgezeichneten Weinauswahl von Restaurantleiter Olaf Rode, der uns ebenfalls über die spannende Geschichte des Campus und des Restaurants aufklärt.
Allgemein wird im the Cord gerne Einblick hinter die Kulissen gewährt. So auch bei den regelmäßig stattfindenden Events wie den Sunday Specials: Offenen Nachmittagen mit Live-Food-Stationen zu verschiedenen Themen, bei denen Gäste in jeden Winkel der Küche blicken und sich mit dem Team austauschen können.
Doch weiter im Text. Auch die nicht-vegetarischen Varianten wissen zu gefallen. Gebeizter und abgeflämmter Lachs aus dem schottischen Eismeer mit verschiedenem aus der Quitte (17€), ebenfalls ein Teil des Valentinstags Menüs (79€ inkl. Wasser und Kaffee), ist als einziger Fischgang ein willkommenes Intermezzo. Unvergleichlich zart, durch seine rückwärtige Garung, ist der Nacken vom Iberico Schwein, dazu Artischockenpüree und eine Art Popcorn aus der Schweineschwarte, sowie Röstbrot aus Brotresten (37€). Low Waste hat eben viele Ansätze.
Ein optisches und geschmackliches Highlight bieten die Signature-Desserts. Da wäre zum einen die the Cord-gebrandete Praline aus Grand Manier und Orange, dazu ein wenig Pannacotta, welche auch als Dessertteller zu erhalten ist. Zum anderen und wohl das originellste Detail, ist ein kleiner Cord als Tarte auf einem Boden aus Nougat-Knusper mit veganer Schokolade, dazu weiße Schokolade, Cassis und Macadamianuss Müsli. Herrlich schließt es am Abend den Kreis.
Das the Cord kann vielseitige Küche und bietet in seinen stilvollen Räumlichkeiten Platz zum Atmen, Staunen und Genießen. Wir freuen uns auf den Sommer, wenn die große Terrasse auf dem Campus bewirtet wird.