Montag bis Freitag 8.30-17.30 Uhr
Samstag & Sonntag 10-16 Uhr
Café Audrey
Holtzendorffstraße 18
14057 Berlin-Charlottenburg
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Dieses äußerst treffende Zitat wird zwar Hollywoodlegende Audrey Hepburn zugeschrieben, es trifft aber gleichermaßen auf das hinreißende Café Audrey am Charlottenburger Amtsgerichtsplatz zu. Sehr guter Café, selbst gebackene Torten, entzückendes Interieur und bezaubernde Menschen – da könnte man Allüren haben, hat sie aber schlicht nicht nötig.
Tatsächlich geht der Name des Cafés auf die Schauspiel-Ikone zurück, ist – ja, in Anlehnung an Audrey Hepburn – der Spitzname von Sihams Tante, von der sie das Backen und all ihre wunderbaren Rezepte erlernt hat. Siham aus London ist Inhaberin des Café Audrey und bäckt täglich wunderbare Torten, die nicht nur köstlich und – was uns ganz besonders gefällt – nicht zu süß schmecken. Jede von ihnen ist zudem ein bezaubernd schöner Anblick: bunte Sommerblütenblätter zieren etwa den cremig-frischen New York Cheese Cake mit Lemon Curd.
Jener erweist sich als wunderbar cremig und zugleich locker-leicht. Sihams Mann Johnny zeigt sich derweil zuständig für die sehr guten Kaffeekreationen aus dunkel-schokoladiger Röstung – so lieben wir unseren Kaffee.
Äußert angetan sind wir ebenfalls vom Wochenend-Brunch, das man im Café Audrey von Freitag bis Sonntag bis 16 Uhr bekommt. Die Karte ist übersichtlich und kann sich trotzdem sehen lassen: pochierte Eier, ein paar Eggs-Bennie-Variationen, französisches Gebäck und natürlich Sihams feines Backwerk. Wir entscheiden und für die Eggs Pablo: Fein aufgeschnittene Chorizo harmoniert derart hervorragend mit zartem Brioche, versiert pochiertem Ei und der reichhaltigen Hollandaise, dass wir uns fragen, warum der Klassiker eigentlich stattdessen auf Schinken setzt.
Ähnliches erfahren wir beim Kosten der French Toasts. Die werden im Café Audrey statt mit Schlagsahne mit Clotted Cream serviert, was uns gustatorisch einfach sehr einleuchtet. Ebenso wie der Kuchen erweisen sie sich als nicht zu süß – es sei denn natürlich, man entscheidet sich dazu, das ganze dazu gereichte Schälchen Ahornsirup drüberzugießen.
Im Sommer sitzt man vor dem kleinen Café so schön auf französischen Bistrostühlen an kleinen, runden Marmortischlein, dass man sich fast ein wenig wie in Paris wähnt. Der Blick fällt auf des Charlottenburger Amtsgericht, noch beschaulicher, wenn das Baugerüst dann eines Tages wieder weg ist. Auf der anderen Seite schirmt das Grünstück des Amtsgerichtsplatz von der etwas lauteren Kantstraße ab. Heißt: Hier ist es betriebig und gleichzeitig ausreichend ruhig: Ein perfekter Ort zum Sitzen, gucken und Café trinken also. Wie gesagt, Gründe für Allüren könnte man durchaus haben, hat sie aber schlicht nich nötig.