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Berliner Lieblingsorte von den Kulturbotschafterinnen Dr & Dr

Dienstag, 22. Oktober 2024
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Die Orte im Überblick

Karte (6)

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dranddr.de

Dr & Dr, das ist das Middle Eastern Culture and Food Lab der beiden iranischen Schwestern Forough und Sahar Sodoudi. Im Iran geboren, kamen sie vor über 20 Jahren für ihre Promotion nach Deutschland an die FU Berlin. 2019 hängten Sie ihre Karrieren in der Forschung und im Wissenschaftsmanagement an den Nagel und gründeten ihre Version des Kulturaustausches über ihr Heimatland.

Beide Schwestern studierten zunächst Physik. Sahar machte ihren Master in Meteorologie, Forough in Seismologie. Sie gingen nach Berlin und promovieren in ihren Fachgebieten. Mit ihrem Wissen zu Klima-Modellierung und Nachhaltigkeit ging Sahar in die Klimawissenschaft und erhielt später eine eigene Professur. Forough Sodoudi ging nach ihrem Master zunächst für 14 Jahre ins Geoforschungszentrum Potsdam und später ins Wissenschaftsmanagement. Zuletzt übernahm sie die Geschäftsführung eines Graduiertenprogramms.

2019 entschieden beide unabhängig voneinander und doch zeitgleich, dass sie in ihrem Leben noch etwas anderes machen wollten. Eine gemeinsame Vision war schnell gefunden: ein „Cultue and Food Lab“, in dem sie die faszinierenden Feinheiten ihres Heimatlandes in einem ganz neuen Format präsentieren, um zu zeigen, dass der Iran so viel mehr ist als sein Regime.

In gewisser Weise geht ihre Forschungsarbeit weiter, nur auf einem anderen Gebiet. Dabei wird in ihrem „Labor“ nicht einfach nur gekocht. Auch wenn nach ihrem Entschluss alle sagten: „So lange studiert und jetzt kocht ihr.“ – „Sie hielten uns alle für verrückt“, erinnern sich die beiden. Doch es geht gar nicht ums Kochen, es geht um viel mehr als das. Wenn jemand zu uns kommt, merkt er das sofort.“

„Damit ein echter Austausch stattfinden kann brauchen wir die Menschen hier bei uns.“, sagt Sahar Sodoudi. Dabei geht es ihnen nicht ums Sattmachen. Ein Abend mit den beiden Frauen ist ein Erlebnis für alle Sinne. Es geht um Genuss, aber auch darum, dass man etwas mitnimmt. Man soll neben dem Erlebnis von gutem Essen und einem schön gedeckten Tisch, am nächsten Tag viel vom Iran zu erzählen haben.

„Der Iran ist nicht das terroristische Mullah-Regime“, betonen sie. „Wir möchten die kulturellen Feinheiten zeigen.“ Wie sind die Menschen im Iran? Wie denken sie? Es gibt einen großen Unterschied zwischen der Regierung und den Menschen, die dort leben. „Wir zeigen den Iran unabhängig von Politik und Religion.“

Schon bei ihnen zu Hause sei Gastfreundschaft sehr zelebriert worden: Der Vater hat den Tisch schön gedeckt und die Mutter hat liebevoll gekocht. Es gab spannende Diskussionen, Musik und tolles Essen. Genau das machen sie nun auch während ihrer Privatdinings. Lange haben sie probiert, um den Geschmack ihrer Kindheit in den Speisen und Getränken exakt wiederzufinden.

Der Wechsel aus ihren früheren Berufen in dieses Projekt, war die mutigste Entscheidung ihres Lebens sagen sie heute. Niemand habe an sie geglaubt. Dazu kam Corona. Doch der Deutsche Gastro-Gründerpreis 2020 motivierte sie. Heute haben ihre Dinner, Caterings und Kochkurse unzählige Fans. „Wir haben unsere Entscheidung noch keine Minute bereut. Im Gegenteil, wir hätten das schon viel früher machen sollen.“

Gerade wurden sie als „Kultur- und Kreativpilot:innen Deutschlands“ ausgezeichnet und sind als "Gastgeber:innen des Jahres" bei den Berliner Meisterköchen nominiert. Ihr jüngst erschienenes Kochbuch erhielt die Silbermedaille der Gastronomischen Akademie Deutschlands. Neben dem Buch, das ihre Kultur auch in die Zuhause der Menschen bringt, gibt es auch eigene Gewürzmischungen und bald eine eigene Keramik-Serie.

Mit Creme Guides by Ella Fogg Travel werden zudem bald kulinarische Kulturreisen realisiert, die von den beiden begleitet werden. „Das werden einzigartige Erlebnisse!“, versprechen sie. Natürlich haben so umtriebige Frauen auch in Berlin jede Menge Lieblingsorte. Ihre aktuellen zehn finden sie in Folge …

Nähere Details zu den einzelnen Orten finden Sie über das Anklicken der orange markierten Namen!

Domäne Dahlem

Auf dem ehemaligen märkischen Rittergut, auf dessen Boden seit mehr als 800 Jahren landwirtschaftlich betrieben wird und das heute eine Art Freilichtmuseum ist, gehen Forough und Sahar Sodoudi an einem freien Tag gerne spazieren. „Hier kann man sich richtig gut entspannen“, schwärmt Sahar. „Man ist in der Stadt und doch irgendwie ganz weit weg davon.“

Domäne Dahlem | 
Königin-Luise-Straße 49 | 14195 Berlin-Dahlem

Lüske

In dem Feinkostladen in der Drakestraße finden die beiden Frisches vom Feld. Es gibt sehr gutes Gemüse, zum Teil sogar direkt von der Domäne Dahlem, aber auch Fisch und viele weitere hervorragende Lebensmittel. Alles ist klein und übersichtlich. Die Produkte werden liebevoll zusammengetragen und am Eingang gibt es eine tolle Bäckerei. Frisches Obst und Gemüse bekomme man natürlich auch im Großmarkt, aber hier ist eine ganz andere Atmosphäre, schwärmen beide.

Ayhan Işık

Bei dem renommierten türkischen Friseur auf der Uhlandstraße lassen sich die Schwestern seit über zehn Jahren die Haare schneiden. „Er sei einfach toll“, erzählen sie. Außerdem kenne er ihre Haare: „Das ist sehr, sehr wichtig“, betont Forough Sodoudi. Zudem könne man mit ihm über alles kommunizieren. Während der Einwirkzeit der Farbe mitunter auch im Café nebenan. „Die zwischenmenschliche Beziehung ist uns bei allem immer sehr, sehr wichtig.“   

Ayhan Işık | 
Uhlandstraße 33 | 10719 Berlin-Charlottenburg

Sale e Pane

Das italienische Restaurant in der Markelstraße in Steglitz ist das Lieblingsrestaurant von Forough und Sahar Sodoudi. Seit Jahren gehen sie hier regelmäßig essen. Sie fragen nie nach der Karte und lassen sich vom Inhaber immer lieber überraschen. „Hier enden unsere freien Tage sehr oft“, lachen beide. „Es ist einfach zuverlässig schön!“

Sale e Pane | 
Markelstraße 52 | 12163 Berlin-Steglitz

La Maison

Bei der französischen Bäckerei am Paul-Linke-Ufer in Kreuzberg gibt es den besten Kaffee unweit ihres Food Labs. Es gibt eine tolle Terrasse, es ist immer voll, aber man findet trotzdem einen Platz. „Hier ist es irgendwie anders, mehr wie in New York“, schwärmen sie einhellig. Für eine Pause und zum Entspannen zieht es die beiden Schwestern daher immer hierher.

La Maison | 
Paul-Lincke-Ufer 17 | 10999 Berlin-Kreuzberg

Veronika

Die Fotografiska begeistert die Macherinnen von Dr+Dr als Gesamtkonzept für visuelle Kunst und erstklassige Gastronomie. Sehr gerne gehen sie hier ins Restaurant Veronika: „Endlich habe ich einen Ort gefunden, an dem man sehr gut Fleisch essen kann“, schwärmt Sahar Sodoudi. Ihr Lieblingsgericht ist das Entrecôte, das im Veronika mit Minze serviert wird. „Ich esse ab und zu gerne Fleisch, aber ich hatte immer Pech. Aber hier kann man es wirklich sehr gut essen.“, betont sie noch einmal.

Veronika Berlin | 
Oranienburger Straße 54 | 10117 Berlin-Mitte

Glasweise Weinbar

Der Inhaber der Weinbar Glasweise, Marco Gianni, war früher ihr Nachbar beim Dr+Dr Food Lab. Mittlerweile ist er in die Taubenstraße nach Mitte umgezogen. Wie in Italien gibt es hier zum Wein kleine, sehr feine Gerichte. „Das ist sehr gemütlich und sehr lecker. Das gefällt uns sehr“, erzählen sie begeistert, aber auch ein bisschen wehmütig, weil sie jetzt einen weiteren Weg zu ihm haben.

Glasweise Weinbar Mitte | 
Taubenstraße 20 | 10117 Berlin-Mitte

Platia

Im Sommer gehen sie auch gerne in das griechische Restaurant Platia im Innenhof der Schöneberger Bricks Höfe. Der Betreiber ist er Bruder vom Macher der Taverna Ousies. In dem Familienbetrieb geht es sehr gastfreundschaftlich zu: „Alle sind sehr aufmerksam. Das Essen ist immer gut. Und die Terrasse ist wunderschön. Vor allem im Sommer“, betont Forough Sodoudi noch einmal.

Platia | 
Hauptstraße 27 | 10827 Berlin-Schöneberg

Yafo

In dem israelischen Restaurant in der Ritterstraße in Kreuzberg gehen beide ebenfalls oft essen. Hier sitzt man im Sommer sehr schön im Hof, aber auch drinnen ist es gemütlich. Häufig gehen sie mit Gästen her, um viele verscheiden Mezze zu bestellen und lange beisammenzusitzen.

Yafo | 
Ritterstraße 12 | 10969 Berlin-Kreuzberg

Rocket & Basil

Normalerweise gehen Forough und Sahar Sodoudi nicht frühstücken. Aber wenn sie Besuch haben, bringen sie ihre Gäste ganz besonders gern ins Rocket&Basil, Das Deli wird ebenfalls von zwei iranischen Schwestern betrieben. „Toll, wie sie persische Elemente in die Gerichte einfließen lassen – sehr lecker!“, schwärmen sie erneut. „Von Anfang an waren wir Fans ihres Konzepts.“

rocket + basil | 
Lützowstraße 22 | 10785 Berlin-Tiergarten

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